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Reisezeit: Oktober 2006 - Januar 2007  |  von Rolf Weiersmueller Jolanda Erny

Der Nordwesten Vietnams: Nordwesten Vietnams 2.Tag

2. November, Son La - Dien Bien Phu:

Auf unserem Weiterweg begegnen wir vielen verschieden Bergvoelkern: Weisse Tais, Black Tais und Flower Hmongs. Es faellt uns auf, dass auch die jungen Leute und die Kinder noch die Tracht tragen. Sobald wir mit dem Auto anhalten, kommen von irgendwo aus den Bueschen Kinder gelaufen und fragen nach Geld oder wenigstens einen Kugelschreiber.

Kaffeefelder ziehen an uns vorbei. Ploetzlich muss unser Fahrer auf das Gaspedal treten. Vor uns ist eine Absperrung, aber die waere fuer die entgegenkommenden Fahrzeuge. Auf unserer Seite war keine Absperrung und somit waeren wir fast unter einen fallenden Baum geraten. Das ganze Dorf hat am Seil gerissen, um ihn zum umstuerzen zu bewegen.

Unterwegs haben wir an einem Dorfmarkt angehalten und uns ins Getuemmel gewagt. Es waren verschiedenste Gewuerze zum Kauf angeboten, z.B. Zimt, Pfeffer, Kardamon und Sternanis. Das Fleisch wurde offen, ohne Kuehlung zum Verkauf angeboten. Alle moeglichen Stuecke, also auch Innereien. Natuerlich auch ganze Huehner und Enten konnte erstehen. Wir hielten uns dann eher an frische Fruechte: Mandarinen, Orangen und Aepfel aus der Region. Die Mandarinen waren etwa daumengross, aber schmeckten dafuer umso suesser. Jolanda wurde dann sogar noch in eine lokale Tracht gekleidet. Es wurden dann natuerlich Fotos als Beweismittel sicher gestellt. Danach wollte sie mir alles verkaufen.

Nghie, unser Fahrer, koennte sehr gut bei der Ralley, Paris - Dakar, in den vorderen Raengen mitfahren.

Weiter ging die Fahrt vorbei an Reisterrassen und Wasserraedern und Bambuspipelines. Die Leute waren gerade mit der Reisernte beschaeftigt. Laut Hung, unserem Guide, wird in dieser Gegend der beste Reis angebaut. Wir mussten einmal drei Minuten vor einer Strassensperrung warten, doch wir waren die Gluecklichen, andere haben schon ueber eine Stunde gewartet. Die Strasse war auf Grund von Sprengarbeiten fuer eine neue Strasse geschlossen.

Strasse kann man diesen Weg, den wir heute genommen haben nicht wirklich nennen, da er aus einer staubigen Piste bestand mit vielen Schlagloechern.

Abendessen gab es im Hotel: Thay-Style; Huhn mit Zitronengeschmack, Rind auf heisser Gussplatte und Tofu.
Als Abschluss offerierte uns Hung Sticky Rice Wine, der uns beiden geschmeckt hat und wir somit keinen Vodka fuer diesen Abend benoetigten.

Hung Nr. 1 ist ein Begriff, da er als erster in seiner Provinz als diplomierter Tourguide abgeschlossen hat. In seiner Provinz kann man nach Hung Nr. 1 fragen und alle wissen, dass er damit gemeint sei und nicht einen der anderen hundert Hungs in seiner Gegend.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In drei Monaten ans andere Ende der Welt und zurück. Mit folgenden Fixpunkten: Zürich-Singapur-Bankok-Hanoi-HCMC-Phnom Penh-Singapur-Christchurch-Auckland-Singapur-Zürich
Details:
Aufbruch: 22.10.2006
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 11.01.2007
Reiseziele: Singapur
Vietnam
Kambodscha
Neuseeland
Der Autor