Sous le ciel de Paris

Paris, 13.02.07

Salut!

Am vergangene Wochenende hat mich Markus hier in Paris besucht. Er war noch nie in Paris, deshalb stand am Samstag eine "kleine" Tour mit den Parissehenswürdigkeiten schlechthin an.

Zunächst machten wir aber erstmal die Flughafentour (ich inzwischen fast souverän ) Roissy-Aéroport - Montmartre, um gleich anschließend Pigalle zu erstürmen ...

... und uns zum Abschluß des Abends noch einen Cocktail im Café "Progrès" zu genehmigen.

Am nächsten Morgen haben wir Markus dann ein Metro Tagesticket (Mobilis, 5,50 Euro Zone 1&2, auch für Bus, Nachtbus) verpasst und sind zur Opéra Garnier gefahren. Das Wetter spielte mit, wie die in der Sonne glänzenden Goldfiguren auf der Oper eindrucksvoll zeigen:

Von der Oper aus haben wir schnell noch den Kopf ins La Fayette gesteckt, um die tolle Glaskuppel zu bestaunen.

Dann sind wir den Boulevard des Capucines, der in den Boulevard de la Madeleine übergeht, in Richtung Eglise de la Madeleine entlanggeschlendert. Nicht unbedingt das studentischste Einkaufsviertel in Paris, aber aufgrund der alten Pracht dieser Grands Boulevards sehr beeindruckend. Und schließlich standen wir vor der Madeleine, die mich immer wieder an die Akropolis (wie sie früher mal gewirkt haben muss) erinnert und tatsächlich auch einem griechischen Tempel nachempfunden ist. Viele Säulen und riesengroß. Sie wurde 1764 erbaut und unter Napoleons Herrschaft (war ja klar, er steht ja auf kastig-große-protzige Monumente) als Monument zum Ruhm seiner Armee genutzt. Später erfüllte das Gotteshaus die Funktion des Parlaments, der Börse und auch die Nationalbibliothek nistete sich kurzzeitig dort ein.

Von der Madeleine bietet es sich an, direkt weiter zum Place de la Concorde zu gehen.

Auf dem Place de la Concorde kann man die Champs Elysées bis zum Arc de Triomphe hochgucken (oder -laufen), hat gleichzeitig einen Blick auf den Eiffelturm sowie auf den Louvre. Hier ließen Tausende Gegner der Revolution ihr Leben (u.a. Ludwig XVI.).
Wir haben uns nach links gewendet und einen schönen Spaziergang durch den Jardin des Tuileries in Richtung Louvre gemacht. (Das Wetter entwickelte sich zwischenzeitlich übrigens in Richtung suboptimal ).
In den Tuilerien stehen an diversen Brunen Stühle herum, die direkt zu einer Siesta einluden ...

Wir setzten unseren Weg brav in Richtung Louvre fort und als wir dort ankamen bot sich noch einmal ein Blick Richtung Eiffelturm:

Nachdem wir die Pyramiden und die schönen Gebäude des Louvre angemessen (von außen) bewundert hatten ging es weiter in Richtung Notre-Dame. Um dorthin zu gelangen gingen wir links vom Louvre ein Stück die Rue de Rivoli (übrigens auch eine DER Shoppingmeilen in Paris) entlang, um dann rechts in die Rue du Pont Neuf einzubiegen und von dort aus auf die Ile de la Cité zu gelangen. Mit Blick in Richtung Hôtel de Ville (Rathaus) ging es durch die Rue du l'Horloge an der Seine entlang.

Den Justizpalast ließen wir zunächst rechts liegen ...

Die Sainte Chappelle haben wir leider nicht mehr mitgenommen, obwohl die ja direkt auf der Vorderseite des Justizpalastes liegt. Aber wir hatten nur noch ein Mittagspicknick mit Blick auf Notre Dame im Sinn!

Nach Mittagessen und Besichtigungsrunde durch die Kirche waren wir erstmal geplättet und sind nach Hause gefahren. Bißchen ausruhen ist ja nicht das Schlechteste nach so einem Marsch!

Abends sind wir dann mit der Metro zum Trocadéro gefahren ... von da aus bietet sich immer noch der coolste Blick auf den Eiffelturm, wenn man ihn das erste Mal sieht.

Ganz stilecht haben wir dann unterm Turm noch ein Dosenbier aus Holland getrunken, um uns anschließend wieder dem Pariser Nachtleben hinzugeben.

Der Sonntag war leider von Regen geprägt, so dass größere Touren ausfallen mussten. Aber Markus konnte wenigstens noch die Aussicht auf Paris von Sacre-Coeur aus genießen.

Bis bald, liebe Grüße von Julia.