Sous le ciel de Paris

Paris, 26.1.07

Nachdem ich heute in der Bibliothèque Historique de la Ville de Paris stundenlang in Zeitungsartikeln von 1889 (Berichterstattung über die Weltausstellung) gewühlt habe, musste ich den Nachmittag trotz starker Erkältung draussen verbringen, weil so ein schöner Wintertag war.

Ich habe dann beschlossen, schnell meine Arbeitssachen zu Hause abzuliefern, um dann sofort in Richtung Winterschlussverkauf und Champs Elysées (da, wo man als Studi halt so einkauft ) loszustürmen.
Diese Idee hatten allerdings auch viele andere Leute ...

... deshalb bin ich nur ein bißchen rumgebummelt und habe nix geshoppt. Nur ein neues Auto:

Nein, das war natürlich ein Scherz!

Ich habe mich dann in Richtung Eiffelturm aufgemacht. Es ließ mir doch nicht so richtig Ruhe, dass ich mich mit Kathi und Anne da so "weitläufig" verlaufen hatte. Alle nächsten Besuche dürfen beruhigt sein. Ich habe einen kürzeren und schöneren Weg gefunden. Von den Champs Elysées bin ich einfach parallel zur Avenue George V. entlanggeschlendert - auch eher die gehobenere Einkaufsgegend mit vielen Nobelmarken. In dieser Gegend erinnert Paris oft ein wenig an New York City - dachte ich zwischendurch immer mal wieder - und schon tat sich ein Blick auf die Cathédrale Américaine auf.

An der Seine und der Pont de l'Alma, wo immer noch Touristen (gerne die aus Fernost) eifrig Blumen etc. zum Gedenken an Lady Di niederlegen, die unterhalb der Brücke verunglückte, angekommen, boten sich dann auch schon tolle Ausblicke auf den Eiffelturm.
Ach übrigens: Was fällt Euch spontan zu Paris ein?

Zwngsläufig kam ich auch an der -wie ich finde- ziemlich häßlichen Flamme de la Liberté an der Ecke Avenue de New York / Pont de l'Alma vorbei, die stark an die Flamme erinnert, die die Freiheitsstatue in NY in der Hand hält.

Begeisternd auch der Pariser Feierabendverkehr, der es immer wieder schafft, mich an "normalen" Verkehr in Delhi zu erinnern .

Beständig näherte ich mich meinem Ziel bei eiskaltem Wind und immer schön am Seineufer entlang. Noch eine kleine Fotoserie vom Eiffelturm gefällig?

Dieses Jahr hatte man sich übrigens mal wieder ein total ausgefuchste Weihnachtsdeko für das Wahrzeichen von Paris ausgedacht: eine Lichtkonstruktion, die einen auf den Kopf gestellten Tannenbaum darstellen soll. Begeisternd!!! (Achtung: Ironie)

Ähnlich begeistert wie ich zeigten sich auch die wenigen Touristen, die sich bei winterlichen Temperaturen nicht einmal vor einer Genickstarre fürchteten.

Damit neigte sich der Ausflug auch schon seinem Ende zu. Es war saukalt und man konnte sich nicht (wie sonst) stundenlang zum Gucken aufhalten.

Bis bald. Liebe Grüße von der vom Winde verwehten