Sous le ciel de Paris

Reisezeit: Januar - Mai 2007  |  von Julia S

Unterwegs im Quartier Marais

Paris, 21.1.07

Bonjour mes amis!

Da heute einfach mal wieder richtiges Kaiserwetter war und ich gestern recht viel geschafft hatte, habe ich mich heute morgen spontan dazu entschlossen, eine Tour aus dem Lonely Planet Paris-Führer auszuprobieren.
Diese führte durch das Quartier Marais, das viel Gescichte, u.a. die jüdische, von Paris beherbergt.

Es ging los an der Metrohaltestelle Saint Paul und von da aus zunächst in Richtung Süden durch eine der engsten Straßen von Paris.

Rue du Prévôt

Rue du Prévôt

Durch kleine, verwinkelte Gassen ging es vorbei an dem ältesten Herrenhaus von Paris (1475 erbaut) und dem Erzbischof von Sens zugedacht. Heute beherbergt diese Villa die Bibliothèque Forney.

Hôtel de Sens

Hôtel de Sens

Immer wieder tun sich in den kleinen Gassen Hinterhöfe und Durchgänge zu anderen Straßen auf. Im Village St-Paultut sich ein wahres Bummelparadies für Boutiquen- und Galerieliebhaber auf ... das Ganze verteilt auf 5 Innenhöfe. Erinnert vom Charakter her an die Hackeschen Höfe in Berlin.

Village St-Paul

Village St-Paul

Vorbei ging es an der Eglise St-Paul ...

Saint Paul (hier die rückwärtige Ansicht)

Saint Paul (hier die rückwärtige Ansicht)

... ins jüdische Viertel von Paris. Dies konzentriert sich besonders auf die Rue des Rosiers. Viele jüdische Buchhandlungen, Kunst- und Schmuckgalerien, aber auch Bäckereien und koschere Lebensmittelgeschäfte finden sich hier. Sehr beliebt bei Parisern und Touristen sind die Shawarmas und Fallafels (koscher zubereitet - versteht sich) ... und so sieht es dann aus, wenn ein Dönermann in Paris echt beliebt ist:

Ganz schön voll ...

Ganz schön voll ...

dachte ich da noch. Als ich allerdings eine Stunde selbst eine Fallafel verdrückt habe war es ungefähr 3mal so voll. Hat sich aber auch echt gelohnt. Très bien!
Hier noch einige Eindrücke vom "jiddischen Pletzl":

Der junge Mann wollte sich einfach nicht aus dem Bild bewegen ... hatte wahrscheinlich zu viel koschere Pizza gefuttert!

Der junge Mann wollte sich einfach nicht aus dem Bild bewegen ... hatte wahrscheinlich zu viel koschere Pizza gefuttert!

Bäckerei Florence Finkelsztajn (den Apfelstrudel werde ich noch probieren. Sah schweinegut aus.)

Bäckerei Florence Finkelsztajn (den Apfelstrudel werde ich noch probieren. Sah schweinegut aus.)

Ich habe mich einfach noch ein wenig durch die Straßen treiben lassen. Viele Geschäfte und Boutiquen haben sonntags geöffnet.
Zum guten Schluß landete ich am Place des Vosges, einer der -wie man immer wieder hört- schönsten Plätze und kleinen Parks, die Paris so zu bieten hat!

Place des Vosges

Place des Vosges

Häuser rund um den Place des Vosges (in einem hat Victor Hugo gewohnt)

Häuser rund um den Place des Vosges (in einem hat Victor Hugo gewohnt)

Noch ein Tipp für einen Ausflug ins Quartier Marais: Nicht am Freitagabend/Samstagvormittag ins Quartier Marais, dann hat wegen des Sabbat alles geschlossen! Ansonsten ist das Marais auch prima, um abends wegzugehen. Es gibt viele Kneipen und Clubs, vor allem die Gay-Szene ist hier anzutreffen, aber insgesamt ist das Publikum gut gemischt!

Alles Liebe und einen schönen Restsonntag noch! Julia

P.S. Noch ein Nachtrag zur Pariser Parksituation

Hinten ...

Hinten ...

... und vorne!

... und vorne!

Da kann man nur hoffen, dass alle Beteiligten sich an die geltende Pariser-Regel halten und die Handbremse nichtangezogen haben. Das ist kein Scherz ... man titscht einfach fröhlich Vorder- ud Hintermann beim Ausparken an. Bin ich froh, dass Elliot (mein Auto) zu Hause geblieben ist!

© Julia S, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Savoir vivre et savoir étudier :-) (Leben und Studieren) - für 4 Monate "verschlägt" es mich in Frankreichs Hauptstadt ...
Details:
Aufbruch: 02.01.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 14.05.2007
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Julia S berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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