San Diego /USA fuer 18 Monate
Roadtrip 05.-12.April 2007: 0 - 475 Meilen (475 mpd), 05.April
Früh um 9 Uhr waren wir bereits bei der Autovermietung. Als der relativ schwer zu verstehende Mitarbeiter allerdings von einem "Compact-Car" sprach und der kleinsten Klasse, zweifelte unser frisch eingeflogener Mitfahrer erstmals an unserer Planung. Eine Woche und so viele Stunden im Auto, in einem Corsa oder ähnlichem? Aber so sieht die kleinste Mietklasse nur in Deutschland aus.
Wir bekamen einen Dodge Caliber (Werbespruch: "Grab life by the horns", genau das was wir vorhatten). Bis auf den etwas kleinen Kofferraum war es ein super Auto, wir hatten dann eine von unseren Taschen auf dem Rücksitz, was aber kein Problem war.
Nach einem schnellen Frühstück bei einem mexikanischen Straßenverkauf ging es dann auf die Strasse. Richtung Norden, möglichst schnell an LA vorbei.
Wir hatten Glück mit dem Verkehr und bogen dann nach ca. 2 h auf die US 101 ab. Bereits nach LA führt sie an Santa Monica vorbei und näher am Meer entlang als die I-5 die der direkte Weg nach San Francisco wäre. Aber wir hatten ja Zeit.
Dank eines Artikels auf Spiegel Online hatte ich bereits vor einiger Zeit ein Buch gekauft das sich auf dieser Fahrt als sehr hilfreich erweisen sollte. "Roadfood" von Jane & Michael Stern, in dem diese Beiden Restaurants in den ganzen USA aufführen die traditionell kochen. Restaurants vom alten Schlag. Ich kann das Buch nur empfehlen für jeden der mit dem Auto in diesem Land herumfahren möchte. Aufgrund des Hinweises des Buches (unsere "Bibel") bogen wir also nach Guadaloupe ab. Ein sehr kleines Örtchen das sonst sicher von uns unbeachtet liegengelassen worden wäre.
Hier gab es ein spätes Mittagessen (mittlerweile war es kurz nach 3) in der "Far Western Tavern", einem Steakhouse mit Kuhfellvorhängen und Stierköpfen an den Wänden. Ein kulinarisch hervorragender Start in diese Woche die insgesamt sehr hochwertiges Essen brachte.
Weil wir erwähnt hatten, daß ich am nächsten Tag Geburtstag hätte gab es hier schon den ersten Kuchen
Frisch gestärkt ging es weiter und kurz darauf verließen wir auch die 101 und wechselten auf die US 1. Übrigens haben die Amerikaner da ein recht einfaches Nummerierungssystem entwickelt. Sie nummerieren ihre Strassen von links nach rechts durch, also je kleiner desto westlicher, außerdem sind die ungeraden Nummer von Norden nach Süden gerichtet und die geraden gehen Ost-West. Wenn man das weiß kann man sich schon mal a bisserl orientieren.
Die 1 wird auch in jedem Kalifornienführer in dem Stück zwischen LA und San Francisco empfohlen. Und zu Recht! Es war eine herrliche Fahrt, viele Meilen direkt am Meer. Tolle Ausblicke auf den Pazifik. Aber nix für Leute mit empfindlichem Magen da es recht kurvig war.
Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir dann in Monterey an. Hier nächtigten wir einem einfachen Motel. Praktischerweise in Laufdistanz eine Kneipe "Eddie's" wo wir hingingen um noch ein paar Bier zu trinken und Pool zu spielen. Um 12 Uhr gab es eine Runde Tequila und ich war 32. Unser Wirt an dem Abend war übrigens Eddie, ein 73-jähriger Schwarzer der an diesem Abend auch zusperrte nachdem seine Kellnerin um kurz vor 12 Feierabend hatte. Er sprach auch ein wenig deutsch da seine zweite Frau aus Mannheim war. ("Deutschland, sehr schön.")
Dann ging es zurück ins Hotel um für den nächsten Tag bereit zu sein.
Selbst die "Geburtstagskerze" brannte, extra von meiner Großmama dem Alex mitgegeben und somit eingeflogen
Und das zeigte das TV extra zu meinem Geburtstag
Arnold auf Englisch: Super! Und jetzt mein Governator!
Aufbruch: | 29.10.2006 |
Dauer: | 19 Monate |
Heimkehr: | Mai 2008 |