San Diego /USA fuer 18 Monate
Anfang März
So nachdem es eine zeitlang ruhiger bei uns war überschlagen sich jetzt die Ereignisse und ich muss hier mal wieder berichten.
Die letzten sechs Wochen hatten Mareike und ich meist nicht zusammen frei, daher haben wir weniger unternommen. Aber wir waren mal mit einer lustigen Truppe Sushi essen.
Außerdem hatten wir auch schon unseren ersten richtigen Strandtag. Das hier die wirkliche Gefahr besteht von einem metallenen Hufeisen tödlich am Kopf getroffen zu werden hat mich überrascht. Man hört ja immer davon, aber dass "Horseshoe pitching" hier wirklich eine anerkannte Sportart ist (siehe: www.hoershoepitching.com) und ein weit verbreiteter Strandspass ist, hat mich doch überrascht. Dachorganisation ist natürlich die NHPA und das Logo sieht genauso aus wie das von NBA oder MLB aber natürlich mit einem stilisierten Hufeisenwerfer. Für alle die mehr über das Spiel wissen wollen: http://en.wikipedia.org/wiki/Horseshoes
Foto wird nachgeliefert!
Am Samstag war dann St. Patricks Day. Von den irischen Einwanderern mitgebracht um an die Einführung des Christentums nach Irland zu erinnern feiert diesen Tag mittlerweile das ganze Land hier. Ob mit oder ohne irischen Wurzeln. Wie es eine Kollegin von mir so schön ausdrückte: "St. Paddy Day is my favorite holiday because you only have to get wasted. On all the other holidays you have other obligations like seeing the family but on this one you only have to party."
Na und um uns das anzuschauen haben sich Mareike und ich am Samstag Mittag mit dem Bus in die Stadt aufgemacht. Hierbei kamen wir an einer der vielen landesweiten Antikriegsdemonstrationen vorbei die zum 4. Jahrestag des Beginns des Krieges im Irak stattfanden.
Wir sind dann erstmal hoch zum Balboa Park gefahren um dort den Rest der Parade zu sehen. Der Versuch hier ein erstes Bier zu erstehen scheiterte an den langen Schlangen. Unglaubliche Menschenmassen trieben sich hier herum. Viele in Grün gekleidet. Auf dem Weg in die Innenstadt kamen wir dann auch an einem grün gefärbtem Brunnen vorbei. In Chicago färben sie den ganzen Fluss grün an diesem Tag.
Leider gab's keine Bratwurst weil die Schlange ca. 30m lang war. Wobei's mich wirklich interessiert hätte wie sie geschmeckt hat.
Nach einem leckeren Burger in einer Bar namens "Nicky Rottens" die voll auf Mafia/Capone gestylt ist ging es dann ins "The Field". Sehr traditionelles Irish Pub. Hier hatten Mareike, Sandy (Kollegin von Mareike) und ich einen lustigen Abend. Wir haben ein paar Amerikaner kennen gelernt die aber alle viertel-, halb- oder zumindest achtel-irisch waren. ; irgendwann an dem Abend hab ich dann auch behauptet dass meine Großmutter väterlicherseits Irin war (ich hoffe Sie verzeiht mir im Himmel diese kleine Lüge). War viel zu langweilig "nur" Deutscher zu sein an diesem Abend.
Heim ging es dann wieder mit dem Bus. Wo wir zwei weitere Deutsche kennen gelernt haben. Bzw. einen Münchener und einen Polen der sehr gut deutsch sprach. Bei dem Münchner konnte es Mareike gar nicht fassen und hat ihn in den 20 Minuten Fahrt sicher dreimal gefragt wo er her sei. Passte wohl nicht in ihr Bild eines Münchners.
Nach diesem wirklich vergnüglichen Tag ging es dann um ca. 23 Uhr ins Bett da am Sonntag schon wieder weiteres Programm wartete.
Aufbruch: | 29.10.2006 |
Dauer: | 19 Monate |
Heimkehr: | Mai 2008 |