San Diego /USA fuer 18 Monate

Reisezeit: Oktober 2006 - Mai 2008  |  von Georg K.

TJ / Tijuana

TJ / Tijuana

TJ (sprich Tee-Jay) nennt der Einheimische hier Tijuana. Nachdem ich mich gestern von einem lustigen SuperBowl-Nachmittag erholt habe heute ein neuer Bericht von unserem Ausflug nach Mexiko.
TJ ist so nah, dass wir mit Bus und Tram zur Grenze gefahren sind und dann zu Fuß rüber sind. Das haben wir hauptsächlich deshalb gemacht da die Fahrzeuge bei der Einreise in die USA sehr streng kontrolliert werden und es dadurch oft mehrere Stunden dauert mit einem Kfz die Grenze zu passieren. Die Grenzbefestigungen haben mich etwas an Berlin vor dem Mauerfall erinnert. Zaun, leerer Streifen, noch ein Zaun.

noch in Amerika

noch in Amerika

Grenzbefestigung
wer denkt da nicht an die Mauer?

Grenzbefestigung
wer denkt da nicht an die Mauer?

Und dies war das zweite Mal in meinem Leben, dass ich in so kurzer Zeit einen solchen Wohlstandswechsel erlebt habe. Die andere Grenze war in dem Fall aber die Strasse von Gibraltar. Weil der Wechsel von Spanien nach Marokko war ähnlich wie diesmal USA - Mexiko. Wobei man fairerweise sagen muss dass Mexiko wohl im Vergleich noch deutlich besser dasteht. Mareike hat sofort den für sie typischen Geruch aus Ihrer Kindheit wieder erkannt. An jeder Ecke steht hier ein Verkaufsstand für gebratenen Mais, Churros oder eine andere Speise. Diese Gerüche mischen sich dann mit den nicht ganz so strengen Abgasregelungen.

Ziel unseres Ausfluges

Ziel unseres Ausfluges

Willkommen in Tijuana

Willkommen in Tijuana

Nachdem wir von vielen Leuten gehört hatten, dass TJ sehr hässlich und nicht lohnenswert sei muss ich sagen war ich aber positiv überrascht. Man muss natürlich in Kauf nehmen, dass man alle paar Meter angesprochen wird um in einen Laden und/oder Restaurant gebeten zu werden. Das ist aber auch durchaus verständlich und erwartbar.
Das Durchschnittsmonatsgehalt liegt laut unserem Reiseführer bei 80$. Das da jeder Tourist im Vergleich als enorm reich und wandelnde Geldquelle angesehen wird ist ja wohl logisch.
Wenn man aber so wie wir etwas von der Hauptstrasse abweicht ist TJ gleich viel netter. Wir haben einen netten Markt und eine Kirche besucht. Nur 2 Strassen von der Touri-Meile. Außerdem gab es lecker Tacos. Die dann pro Stück eine Dollar gekostet haben. Vermutlich für einen Mexikaner weniger.

Im Markt

Im Markt

Lauter verschiedene Chillies

Lauter verschiedene Chillies

Wir haben dann auch noch ein Bier auf der Hauptstrasse getrunken und einem der Menschenfänger ein Erfolgserlebnis beschert. Weil wir an einem Mittwochabend und relativ früh unterwegs war es recht ruhig. Wir müssen das mal noch an einem Wochenende ausprobieren.
Dann sind wir wieder zurück zur Grenze. Vorbei an den Mariachis die an einem Platz auf ein Engagement warten und an einigen bereits geschlossenen Souvenirläden. An der Grenze hat dann der Mann von der Border Patrol sich mit uns über Deutschland unterhalten und wie schön Bad Tölz sei. Er war da mit der Army stationiert. Und schon waren wir wieder zurück in San Diego.

Wir waren auch noch im Wachsfigurenmuseum. Vorne links ist nicht Sadam sondern ein mex. Politiker, dann Clinton, Carter, ? und Mutter Theresa.

Wir waren auch noch im Wachsfigurenmuseum. Vorne links ist nicht Sadam sondern ein mex. Politiker, dann Clinton, Carter, ? und Mutter Theresa.

Tacos!!

Tacos!!

Das ist doch mal ein Motto

Das ist doch mal ein Motto

Bis zum nächsten Bericht!

© Georg K., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Beruflich fuer 18 Monate in die USA. Durch weitgehend Zufall in San Diego gelandet. Von hier aus wird der Suedwesten erkundet. Hier wird es Zwischenberichte geben so dass Freunde und Familie wissen was passiert. Unbekannte sind auch herzlich willkommen zu stoebern und zu lesen.
Details:
Aufbruch: 29.10.2006
Dauer: 19 Monate
Heimkehr: Mai 2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Georg K. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Georg sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!