San Diego /USA fuer 18 Monate
Whale Watching
Whale Watching
Am 24. Januar sind wir zum Whale Watching auf den Pazifik gefahren. Zum zweiten Mal. Erstmals waren wir Ende Dezember unterwegs. Da haben wir aber leider keine Wale gesehen, haben aber einen Gutschein bekommen um wieder zu kommen.
Also diesmal zweiter Versuch und wir waren erfolgreich.
Es ist ein insgesamt ungefähr 3 ½ Stunden Ausflug bei dem man aus dem Hafen von San Diego raus fährt. Dabei kommt man an Flugzeugträgern und U-Booten vorbei. SD ist einer der größten Navy Stützpunkte, nach Pearl Harbor wurde der Heimathafen der Pazifikflotte hierher verlegt.
Für einen ehemaligen Zivi ist es erstaunlich wie nahe man an die Einrichtungen hier heran kann. Man sieht auch ständig Hubschrauber aufsteigen und Jets üben. Im Hafen liegt auch ein alter Flugzeugträger (USS Midway) die heute ein Museum ist und früher zwischen Korea und Desert Storm alles mitgenommen hat.
Für die Filmfans "Top Gun" wurde übrigens auch in San Diego gedreht.
Aber zurück zu den Walen.
Im Sommer fressen die Grauwale in der Beringstrasse (zwischen Sibirien und Alaska) haufenweise Plankton. Wenn es dort zu kühl wird machen sie sich auf die mehrere tausend Kilometer lange Reise bis nach Baja California. Hier zeugen sie im einem Winter die Nachkommen die im kommenden Winter in den gleichen Buchten geboren werden. Früher war auch der SD Hafen eine solche Bucht. Die Wale haben aber, nachdem sich eine florierende Walfangindustrie etabliert hatte, entschieden lieber noch etwas weiter zu schwimmen als in den Talglampen der frühen Einwohner SDs zu enden.
Wenn man um Point Loma herumgefahren ist und den offenen Ozean erreicht hat werden alle Passagiere zu Whale Watchern und der Kapitän ist laut eigenen Aussagen nur noch der Fahrer. Also schaut alles und versucht den auftauchenden Wal zu sehen. Hierbei sucht man nach der aufsteigenden Fontaene wenn der Wal nach dem auftauchen das erste Mal ausschnauft. Dann sind die Mitfahrenden aufgefordert "There she blows!" zu rufen. Ich konnte nicht ermitteln wieso der Grauwal im englischen wohl immer weiblich ist.
Was aber eine tolle Einrichtung ist sind die so genannte "Whalers". Das sind Freiwillige die von einem Museum in SD ausgebildet werden. Sie fahren ehrenamtlich mit auf diesen Fahrten und erklären allen Landratten etwas über diese riesigen Säuger. Sehr informativ und lehrreich.
Bei unserem zweiten Ausflug hatten wir nun auch das Glück insgesamt drei Wale zu sehen. Einmal zwei die miteinander schwammen, vermutlich eine Mutter mit ihrem Jungen und ein allein schwimmender Wal. Aus Tierschutzgründen können die Boote natürlich nicht sehr nah an die Tiere. Ein Mindestabstand von 100 Metern soll eingehalten werden. Ausnahme ist natürlich nur wenn der Wal näher her schwimmt. Der Kapitän darf aber nicht vor den Wal fahren, nur seitlich oder dahinter ist erlaubt.
Insofern bitte ich die Qualität der Bilder zu entschuldigen. Um näher ran zu kommen hätten wir vermutlich zu Sea World gemusst. Da wollen wir aber erst im Sommer mal hin da es dort viele Wasserrutschen, etc gibt.
Es war aber ein schöner Ausflug an einem Tag an dem in München der Winter zu geschlagen hat und so mancher im Schnee steckte.
Am Rückweg kamen wir auch noch an Seelöwen vorbei. Die hier im Hafen wohnen.
Aufbruch: | 29.10.2006 |
Dauer: | 19 Monate |
Heimkehr: | Mai 2008 |