Zum Jahreswechsel in Venezuela

Dienstag, 26.12.2006. Heute nehmen die Reisenden die erste Etappe des Aufstieges auf den Auyan Tepui in Angriff. Auf dem ersten flachen Wegabschnitt galt es einige sumpfige Palmenhaine zu durchschreiten. Hier legten die Wanderer ihre Stiefel ab und zogen Trekkingssandalen über die unbekleideten Füße. Danach wanderten sie wieder in Wandererstiefeln mehrere Stunden durch die unberührte Savanne am Tafelberg entlang. Sie querten mehr oder weniger problemlos einige Flüsse und gelangten schließlich zum Aufstieg auf das erste Plateau des Tafelberges. In praller Sonne ging es hier einige 100 m bergan. Schließlich erreichten die Wanderer erschöpft den Rand dieses ersten Plateaus und wurden mit einer wunderbaren Aussicht auf die zurückgelegte Wegstrecke belohnt. Die Reisenden blickten auf eine unberührte Landschaft aus Savannen und Urwäldern durchzogen von Flussläufen. Für die Fische sah es fast so aus wie ein riesiger natürlicher Golfplatz.

Nachdem die Wanderer sich satt gesehen hatten dauerte es nur noch eine knappe Stunde bis zum ersten Etappenziel, einer großen offenen Hütte mitten in der Wildnis. Wenig später trafen auch die 16 indianischen Träger mit dem Gepäck, dem Proviant und der Küchenausrüstung ein. Die Teilnehmer mussten glücklicherweise nur ihren Tagesrucksack tragen. Die Fische nahmen ein Bad im nahen Bach, sammelten etwas Feuerholz, genossen das Abendessen und schlummerten dann in ihren Hängematten dem nächsten Wandertag entgegen.