Zum Jahreswechsel in Venezuela

Reisezeit: Dezember 2006 - Januar 2007  |  von Monika und Peter Pagel

Der Abstieg

Mond über dem Auyan Tepui

Mond über dem Auyan Tepui

Tropische Spinne

Tropische Spinne

Samstag, 30.12.2006 bis Montag, 1.1.2007. Der Abstieg vom Auyan Tepui nahm drei Tage in Anspruch und erfolgte in den gleichen Etappen wie der Aufstieg. Allerdings waren die Etappen jeweils um zwei bis drei Stunden kürzer. Die Wanderer kamen bereits zur Mittagszeit am jeweiligen Lager an. Zunächst ging es abwärts über die mit Fixseilen gespickte Etappe zu dem romantischen Aussichtsfelsen. Während sich die Fische recht mühsam voran bewegten sprangen die Indios mit ihrem schweren Gepäck behänd wie Bergziegen den Berg hinab. Die Fische verbrachten einen sonnigen Nachmittag bei Kriminallektüre auf dem Aussichtsfelsen.

Am Silvestertag erreichten die Reisenden das Basislager. Am Nachmittag dieses Tages war wieder eine Flusswanderung angesagt. Einige Teilnehmer versuchten, Diamanten zu schürfen. Andere badeten. Fotostar des Nachmittages war eine riesige Spinne, die in ihrem Netz auf Beute wartete. Zum Abendessen zauberte die indianische Küchencrew ein siebengängiges Silvestermenü auf den Tisch. Sogar für Alkoholisches war gesorgt. Für jeden gab es Rum und Orangenlikör im Plastikbecher. Um 7:00 Uhr abends, dem Zeitpunkt des Jahreswechsels in Deutschland, stießen alle auf das Neue Jahr an. Sogar eine virtuelle Rakete wurde gezündet. Alle waren bass erstaunt und durch den Regenwald tönten Aahs und Oohs.

Um die Mittagszeit des Neujahrstages trafen die Fische wieder in Kavac ein. Sie gönnten sich am Badeplatz unterhalb des Dorfes ein ausführliches Bad und verbrachten den Nachmittag mit diversen aufregenden UNO-Runden.

Vorher verabschiedeten die Europäer ihre treuen südamerikanischen Träger. In der Dorfgemeinschaftshütte hatten die Wanderer auf Tischen gebrauchte Kleidung und nicht mehr benötigte Ausrüstungsgegenstände abgelegt. Diese wurden unter die Träger verlost Anschließend gab es noch ein gemeinsames Abschiedsfoto. Dann eilten unsere indianischen Gefährten in ihre umliegenden Heimatdörfer.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reisen wanderten über einen 4200 m hohen Andenpass in das idyllische Bergdorf Los Nevados. Anschließend kletterten sie auf einen der geheimnisumwitterten Tafelberge in der Gran Sabana. Die Reisenden nennen sich "Die Fische" und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fisch-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?
Details:
Aufbruch: 16.12.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.01.2007
Reiseziele: Venezuela
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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