lohnende Ziele in den belgischen Ardennen
Provinz Namur: Bouvignes
Bouvignes am linksseitigen Ufer der Maas ist heute nach Dinant eingemeindet. Mauern erhielt Bouvignes 1176, den Freiheitsbrief 1213. Damals bekam Bouvignes das Stadtrecht von Namur, dessen Graf allen Grund hatte, dieses Gemeinwesen zu hätscheln. Denn es sollte ja den Mittellauf der Maas gegen das übermächtige Dinant sichern.
eindrucksvolle Ruine der Festung Crèvecoer oberhalb des Ortes - 1554 zerstört durch Truppen König Heinrichs II. von Frankreich
Bouvignes zieht sich einen relativ stellen Hang hinauf und entsprechend geneigt ist auch der kopfsteingepflasterte Platz vor dem Rathaus. Dieses Gebäude über dem Grundriß zweier ineinander geschobener Rechtecke nennen die Einwohner >maison espagnole<, schon der Name weist darauf hin, daß es sich hierbei keineswegs um das ursprüngliche Hôtel de Ville handelt. Es war vielmehr der Wohnsitz eines wohlhabenden Schmiedemeisters, der ihn um 1590 errichten ließ.
Dieses "große Haus am Markt", das zwischen ca. 1570 und 1580 gebaut wurde, war Eigentum der Schmiedemeisterzunft. Der Name erinnert an die spanische Besetzung in jener Zeit. Die drei Barockgiebel wurden hingegen im Laufe des 17. Jahrhunderts hinzugefügt. Das Haus diente als Rathaus der Stadt von 1910 bis zur Gemeindefusion im Jahre 1964. Denkmalschutz seit 28. April 1948.
Die historischen Räume des ehemaligen Rathauses beherbergen heute ein Museum mit interessanten Exponaten.
großzügige Durchfensterung des gesamten Hauses - steinerne Fensterkreuze mit doppelten Querbalken teilen die hohen Öffnungen in sechs Felder.
Der Keller des Hauses stellt neben Keramiken aus der Region und ihrer Herstellung auch die Messing und Kupferverarbeitung vor, die als Domäne von Dinant galt.
Aufbruch: | Oktober 2019 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Oktober 2019 |