lohnende Ziele in den belgischen Ardennen

Zwischen den Regionen Fagne-Famenne und Ardenne schmiegt sich das schöne Dorf Wéris inmitten von Weiden-und Felderlandschaften.

Im Zentrum erhebt sich die romanische Kirche Ste-Walburge. Sie besitzt ein hohes Alter, wenn auch mit der schon 814 urkundlich erwähnten »capella« nicht sie, sondern jener Saalbau gemeint sein dürfte, den die Spatenforscher auf einer Flur in Richtung Oppagne ausgegraben haben. Denn die Flachdeckenbasilika des 11. Jh. besaß an ihrem Platz offenbar keine Vorgänger. Spätere Zeiten nahmen an diesem Gotteshaus zwar etliche Eingriffe vor, ließen aber seine romanische Substanz weitgehend unangetastet. 1912 ging der Architekt Jamart bei einer Renovierung gar so weit, Ste-Walburge um einen >romanischen< Bauteil zu bereichern, den die Andachtsstätte nie besessen hatte, ein Treppentürmchen am Westturm. Der ist hier allerdings eher ein Südturm, die Kirche weicht nämlich von der üblichen Ost-West-Orientierung ab.

Um die Kirche verstreut liegen Häuser aus Haustein und Bauernhöfe. Ein Besucherrundgang verspricht eine schöne Entdeckungstour durch das Dorf und seine Schätze anhand einer didaktischen Beschilderung.

Neben dem Museum - umgestaltetes altes Herrenhaus - steht noch ein altes Backhaus.

Interessanter sind allerdings die alten Farmhäuser, die heute meist umgebaut als Ferienhäuser fungieren. Die meist hohen Rundbogen mit Holztoren wurden mit neuen Fensterkonstruktionen umgestaltet und dienen vielfach als Ferienhäuser.

Im alten Chateau ist heute ein Sterne-Lokal - Le Cor des Chasse - untergebracht.

Wir beschließen jedoch ins Tiesse di Bwès zum Lunch einzukehren. Vom Inhaber erfahren wir dann die Bedeutung des Namens: Holzkopf

Die Besichtigungen der Megalithen sind im folgenden Kapitel beschrieben und fanden vormittags und nachmittags statt.