Entdeckung Osteuropas
Bulgarien: Koprivshtitsa-Sofia
Hi,
heut morgen ging's frueh raus, bevor ich 12:50 mit dem Bus nach Sofia zurueck fuhr, wollte ich noch einiges sehen.
Auf meinem Tagesplan standen sechs Haeuser, die allesamt zwischen 1830-1850 gebaut und von Beruehmheiten der Stadt oder Rumaeniens bewohnt wurden. Beruehmheiten heisst in diesem Zusammenhang von einem Dichter, einem Revolutionaeren gegen die Tuerken oder einem Feldherren, der ebenfalls gegen die Tuerken in den Kampf zog oder reichen Haendlern, die in den meisten Faellen auch die Haeuser errichtet haben. Die Namen der Haeuser tragen in den meisten Faellen aber nicht die Namen dieser Haendler.
Der Besuch dieser Haeuser versetzt einem in die Vergangenheit zurueck, wenn man bereit ist, sich auf eine Reise einzulassen
Alle diese Haeuser verfuegen ueber einen schoenen Garten und in den meisten Faellen auch ueber eine grosse Eingangshalle. Beeindruckend wie sie hier vor 160 Jahren lebten. Die naeheren Erklaerungen zu einigen Ausstellungsstuecken sind oft in Bulgarisch, sehr selten in Englisch oder Deutsch. Aber das spielt keine Rolle, da man sich vieles auch denken kann. Der geschichtliche Hintergrund des Hauses wird auch in Englisch vorgestellt.
Der Aufenthalt in den Haeuser ist nicht sehr lang, so dass man sie in aller Ruhe an einem Nachmittag schafft. Ich hatte zwar nur den Vormittag, hab es aber dennoch ohne Hast geschafft Die Haeuser liegen nicht weit auseinander, ist auch nicht weiter verwunderlich bei dieser kleinen Stadt. Man kann eigentlich den Besuch der Haeuser mit einem Stadtspaziergang verbinden, da sich die Haeuser in jeweils verschiedenen Ecken der Stadt befinden.
Der Besuch dieser Haeuser ein muss
Gegen halb vier kam ich dann wieder in Sofia an. Das Hostel bietet einen Abholservice an, da ich leider das Prospekt verbummelt habe, musste ich nun den weiten Weg (ca. 3km) zum Hostel laufen. Machte aber nichts, so konnte ich jedenfalls was von der Stadt sehen. Die letzten zwei Tage hab ich ja noch nicht soviel gesehen gehabt.
Im Hostel bezog ich dann mein Zimmer und machte mich dann auf den Weg in die Stadt, um mir einen Reisefuehrer von Griechenland zu besorgen, da ich mich am Freitag in Richtung Athen aufmachen werde. Dieses ganze Unterfangen mit dem Reisefuehrer kostete mich ganze zwei Stunden und am Ende hatte ich immer noch keinen. Aber dafuer hab ich erfahren, dass das bulgarische Alphabet aelter ist als das russiche, zumindest etwas
Der Grund, dass es keine Reisefuehrer gibt, liegt daran, dass viele Reisende von Sofia nach Griechenland fahren. Jetzt frag ich mich, wenn die das wissen, warum kaufen die dann nicht gleich mehr. Aber spielt jetzt auch keine Rolle, werd ich halt einen in Athen kaufen. Hoffentlich haben die genug, weil ja alle Reisende die hier keinen bekommen haben, dort einen kaufen werden. Na mal abwarten.
Am Abend hab ich dann hier im Hostel die Pasta mit Nachschlag gegessen, denn so eine Buchsuche ist anstrengend und macht hungrig. Natuerlich durfte das Freibier nicht fehlen.
Hier traf ich dann ein kanadisches Paar wieder, dass ich am Abend kurz vor meiner Abreise von Veliko Tarnovo kennenlernte. Den Abend verbrachten wir mit Kartenspielen. Anfangs spielten wir Nerts, das ist aehnlich wie Solitaer. Das spielten wir zu fuenft. Als das zu anstrengend wurde, wechselte wir zu einem weniger anspruchsvollem Spiel, aber mit mehr Spielspass - Bullshit (das sollten wohl viele bei uns unter einem anderem Namen kennen )
Ganz ohne Bier ging der Abend dann wieder nicht zu Ende, so dass wir dann gegen zwei alle etwas ich sag mal bettfertig waren
Aufbruch: | 27.04.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 10.06.2007 |
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