Entdeckung Osteuropas

Reisezeit: April - Juni 2007  |  von Alexander Wolff

Rumaenien: Sighisoara Tag 2

Hi,

heute hab ich ne private Fuehrungg zu den saechsischen Kirchen bekommen. Das war sehr interessant. Hab die Kirchen in Medias, Reichesdorf, Biertan und Copas Mare gesehen.

Saechsische Kirche in Medias

Saechsische Kirche in Medias

spielende Kinder

spielende Kinder

Ueber die Kirche in Biertan wird wohl in den Medien berichtet, so dass das der haeufigste Anlaufpunkt der Touristen ist. Diese Kirche fand ich nun nicht so interessant, aber dafuer verfuegen sie ueber eine Tuer mit 19 Riegeln und zwei Schloessern. Diese Tuer hat in Frankreich bei einer Milleniumtechnikausstellung den ersten Preis gewonnen.

Diese Schloss einer Tuer in der Kirche in Biertan gewann den ersten Preis bei einer Ausstellung in Frankreich

Diese Schloss einer Tuer in der Kirche in Biertan gewann den ersten Preis bei einer Ausstellung in Frankreich

War schon interessant anzusehen. Aber der Rest war eher normal, dafuer hatte die Kirche in Reichesdorf viel interessantes zu bieten. Die Kirche wurde um 1400 erbaut und dann nach der Reformation mit Kalk oder sowas ueberzogen. Ende 19. Jhr. wurde diese Schicht wieder abgetragen, so dass die Bilder dahinter wieder zum Vorschein kamen. Darunter haben sich auch Koepfe verborgen, die aber nicht auf den ersten Blick als solches erkennbar sind. Es soll sich um einen keltischen Erbauer handeln, der mit den Sachsen die Kirche errichet hat. Ohne seinen Namen einzugravieren, hat er diese Koepfe an fast jeder Saeule eingemeiselt. Eine Schweizer Studentin hat sich dieser Bilder angenommen und hat vieles interessantes entdeckt. Das eine Verbindung zwischen diesen Gesichtern, die einen gruenen Menschen, den Kelten, darstellen, und zu Jesus gibt. An einer Stelle schaut der gruene Mensch Jesus an. Interessante Geschichte.
Die Kirche in Copsa Mare ist von diesen vieren die Kleinste. Es ist schon sehenswert, aber aussreichend ist vielleicht nur die in Reichesdorf und Biertan. Alle Kirchen wurden zunaechst als katholische Kirchen errichtet, bevor sie nach der Reformation Luthers zu evangelischen Kirchen wurden.
Es gibt nur noch wenige evangelische abstammende Deutsche Sachsen hier, da hier vorrangig die Orthodoxe Kirche herrscht. Das sind die mit den runden Kuppeln. Diese evangelischen Kirchen sehen alle sehr restaurationsbeduerftig aus, aber leider fehlt das noetige Geld diese wieder wie frueher herzurichten. Ausserdem muss auch vor Pluenderern acht genommen werden, da es doch noch Leute gibt, die solche Heiligtuemer ausrauben uns sie im Internet versteigern. Aus diesem Grund sind auch sehr viele Kirchen mit Alarmanlagen ausgestattet.

Der "gruene Mensch"

Der "gruene Mensch"

Noch kurz was sur Geschichte. Zunaechst lebten hier in Transilvanien die Dachias (wie das Auto), dann kamen die Roemer (deswegen Romaenien), die gegen die hier ansaessigen kaempften und dann kamen die Sachsen, die hier dann sehr viele Kirchen erbaut und sich niedergelassen haben im 14. Jhdt. Irgendwann kamen noch die Tuerken und Tartaren, aber da wurde nichts weiter von erzaehlt.

Das Kapitel war jetzt mal mehr ein historischer Einblick in diese Gegend.

Morgen geht's dann auf nach Sibiu (Hermannstadt).

Kirche von Biertan

Kirche von Biertan

Blick auf Copas Mare

Blick auf Copas Mare

© Alexander Wolff, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise startet in München und führt mich zunächst nach Prag und Bratislava. Danach beginnt die Erkundungstour in Rumänien. Nachdem ich dann mit Graf Drakula eine Bloody Mary genossen habe, geht es weiter nach Bulgarien. Von dort aus dann irgendwie zurück - lebend! Eventuell Flug von Athen nach München.
Details:
Aufbruch: 27.04.2007
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 10.06.2007
Reiseziele: Tschechische Republik
Slowakei
Ungarn
Rumänien
Cluj
Brasov
Türkei
Bulgarien
Griechenland
Der Autor
 
Alexander Wolff berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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