Australien - ich komme ...
Coromandel Peninsula
Mana Retreat Center in Manaia
Meine beeindruckendsten Landschaften auf der Nordinsel waren im Coromandel Peninsula. Hier blieben wir auch viel länger als geplant. Um die Urlaubskasse bissel zu schonen und die vielen Eindrücke von den Northlands zu verdauen, entschlossen wir uns, zu dritt zu woofen.
Woofen heisst Working On Organic Farms und bedeutet jegliches Arbeiten gegen Unterkunft und freie Verpflegung. Inzwischen betrifft dies nicht nur die Farmen sondern auch Yoga Retreats, Communities, Bed & Breakfasts, Töpfereien und viele andere Plätze, an denen eine helfende Hand gebraucht wird.
Faszinierend ist hierbei, daß ich live am Leben der Kiwis teilnehmen konnte und Einblicke in deren Alltag gewann.
Zunächst wooften wir im Mana Retreat Center in Manaia, unweit von Coromandel. Wunderschön gelegen auf dem Berg mit Blick über die Coromandel Gewässer haben wir dort die Gäste des Centers mit organischen vegetarischen Gerichten bekocht, zerstörte Wanderwege in Ordnung gebracht (2 Monate vor unserer Ankunft ist hier eine Zyklone über die Landschaft gestürmt und hat viel Unheil angerichtet), mit der Kettensäge Wege freigeräumt, Feuerholz für die Kamine gehackt, Zimmer aufgeräumt und Betten bezogen, gebacken und vieles mehr. Eine wunderschöne Zeit, die mir ewig in Erinnerung bleiben wird. Dankeschön!
Fotos vom Retreat Center findet ihr auch auf deren Webseite
Die Kapelle. Ein magischer Ort, an dem ich oft mit Zyril (einem 72-jährigen Neuseeländer und mit seiner Lebensweise ein großes Vorbild für mich) Mantras gesungen habe. Oder einfach nur den Sonnenuntergang über Coromandel genossen habe.
Die riesigen Kauri Bäume sind heutzutage eine Rarität. Wurden sie doch zu Zeiten der engl. Einwanderer fast komplett für den Import gerodet. Schade, denn diese Bäume sind oft über 600 Jahre alt und können viele Geschichten erzählen.
Woofing at Kuaotunu
Später waren wir für einige Tage bei Wayne in einer Community zum Woofen, in Kuaotunu unweit der Küste am schönen Meer auf der Coromandel Halbinsel. Hier hat mir das "down to earth" Leben von Wayne und seiner Lebensgefährtin sehr gefallen. Man lebt in Einklang mit der Natur, pflanzt fast alles selbst an, was man so zum Leben braucht. So pflanzte ich Rote Beete und paar andere Pflänzchen / Setzlinge wie Tomaten, Salat, ... Und wir lebten ökologisch mit Plumsklo im Garten ca. 20 Meter vom Haus weg, einem Ofen mit dem auch das Wasser zum Duschen + Abwaschen aufgewärmt wurde, Wasser vom Wasserfall und gemütlichem Kerzenschein am Abend - wenn die Solarenergie ausging. Also ein recht gesundes Leben in Einklang mit der Natur.
Für das Haus von Wayne seiner Lebensgefährtin haben wir ne Veranda gebaut und neue Wege im Garten angelegt. Weiterhin komplette Büsche weggehackt. Und dann habe ich noch das Dach neu gestrichen.
Das Haus von Wayne seiner Lebensgefährtin. Wo die blaue Folie liegt, bauten wir ne neue Veranda - mit Beton und allem was dazu gehört.
Wayne seine Frau beim relaxen im Sessel auf dem Balkon. Und wenns einen gelüstet kann man auch beim Mondlicht baden.
Unsere 22 km lange Wanderung entlang der Küste auf dem Coromandel Coastal Walk. Viele Schaafe sind uns begegnet und es kam immer wieder Regenwolken. Und scharfer Wind blies uns ins Gesicht.
Der Fluß, über den wir drüber mussten und der mir zum Verhängnis wurde. Gottseidank blieb die Kamera über Wasser.
Beide naß. Nicht ganz trocken den Fluß überquerrt. Die Schuhe brauchten ewig zum Trocknen. Zumindest ist die Kamera nicht ins Wasser gerutscht.
Aufbruch: | 22.04.2007 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Februar 2008 |
Neuseeland
Singapur