Auf gehts nach down under!

in katherine angekommen checkten wir in einem hostel ein und gingen fein aus: das 2. mal pizza seit wir in australien ankamen! ausserdem hatten wir einen kleinen abschied zu feiern da die werte frau anna die reisegruppe vorruebergehend verliess.
kurze vorgeschichte: der in alice springs kennengelernte surferboy zeigte interesse und flog kurzerhand nach darwin um anna zu sehen.
er hat sie dann in katherine abgeholt (sind ja nur jeweils 311 schlappe kilometer hin und zurueck, da holt man hier schon mal jemanden ab), und die restliche woche wohnte anna zusammen mit adam im haus einer verreisten freundin in darwin, lernte viele nette australier kennen (unter anderem einen waschechten crocodile-ranger!) und hatte eine schoene zeit. details gibts auf anfrage. nicht.

die drei ganoven clahudia, moni und mausebaer liessen sich fuer den weg von katherine nach darwin ein bisschen laenger zeit und erforschten die katherine gorge und den litchfield national park, paul schlief auf dem autodach und dann nach 2 tagen auf dem campingplatz ( eine nacht unbezahlt...solche schlingelbienen!) gab es eine happy re-union mit annamaria, denn wir sind ja auf einem work&holiday trip, und gearbeitet muss auch mal wieder werden.

gesagt getan, wir trafen uns mit dem unglaublich coolen farmer sidney im mcdonalds, kauften langaermlige shirts (bei der temperatur!!!??? are you kiddin' me????) und handschuhe (jaaa, so haben wir auch geschaut!) und machten uns auf den weg zur livingstone orchard mango farm 45km suedlich von darwin, und wir fuhren durch regen. ja, regen, und zwar ein regen der die sicht komplett zerstoerte und einige wagen vom highway abkommen liess (uns zur abwechslung mal nicht...).
unser schlafzimmer ist eine baustelle ohne tueren aber dafuer mit viel staub, maschinerie, huehnern und hunden, das badezimmer ist eine wellblechhuette und alles ist ein bisschen heruntergekommen - und wir lieben es!!!

wir werden bekocht (bzw begrillt, denn bhier wird grundsaetzlich ALLES auf dem barbie zubereitet!) und zwar gut und ueberreichlich, der kuehlschrank ist immer randvoll mit bier gefuellt (ihr sollt nicht fragen, ihr sollt trinken!) und wir koennen wie ihr sicherlich bemerkt auch ins internet gehen.

gut, arbeiten muessen wir schon auch... diese farm ist ein kleiner familienbetrieb, und ausser mama (winzige malaysierin), papa (riesiger baeriger kerl) und sohn sydney(coolste sau auf erden!) arbeiten nur 3 andere fruitpicker mit uns. den tag verbringt man auf der plantage, schwitzt (jaja, der kobold!) und schneidet mit seiner heckenschere mangostengel durch. wenn man ungefaehr 9 mangos in der linken hand hat traegt man sie zur schubkarre/zum traktor, schneidet die stengel kurz und macht sich wieder auf den weg. klingt nicht kompliziert, ist es aber. diese mangos sind naemlich hinterfotzige kreaturen!

bricht man aus versehen einen stengel ab dann verspritzt das biest einen saft, der erstens sich selbst und die anderen mangos verbrennt (spuren hinterlaesst die den verkaufswert senken) und zweitens bei hautkontakt rote veraetzungen hinterlaesst die hoellisch jucken und auch gerne zu narben werden.

anna schaffte es froehlich am ersten tag mangosap in ihre augen zu bekommen. diese schmerzen koennt ihr euch nicht vorstellen!!!! blind!!! sidney hatte zum glueck einen supertrick auf lager, und nach kurzer instruktion spuckte anna ausgiebig in ihre haende und verteilte die spucke in den augen. klingt eklig, ist eklig aber es hilft!

jetzt haben wir leider ein paar freie tage weil die saison nicht gut ist und die mangos noch ein bisschen reifen muessen. und wir muessen jetzt dickst einispeisen!
auf wiederlesen!

ps: mangopicken ist ein wirklich toller job, als feind werden die mangos nur zum spass bezeichnet!