Ghana und Burkina Faso
Kakum National Park
Nördlich von Cape Coast befindet sich der Kakum National Park. Wunderschön gelegen, ganz gemütlich, mit einem teuren Restaurant. Aber der Canopy Walkway war dann doch ein Reinfall. Es sind 6 Hängebrücken auf Baumkronenhöhe, die einen kleinen Rundkurs bilden. Man darf aber nur mit einer Gruppe dahin und auch nicht stehenbleiben. Immer wird man zur Eile gedrängt und so rauscht man über die Brücken ohne was zu sehen. Die Tiere haben sich bei dem Lärm sowieso aus dem Staub gemacht. In meiner Gruppe waren UNO-Mitarbeiter aus Bangladesh, die in der Elfenbeinküste stationiert sind und nun vier Tage Urlaub haben. Diese netten, aufgeschlossenen Menschen sind ein ziemlich chaotischer Haufen. Sie hören auf keinen Befehl des Rangers, geben manchmal selber ein paar, halten zum Ärger des Rangers auf der Brücke an um endlos Fotos zu schiessen, somit sich natuerlich alles staut und es fällt schwer sich vorzustellen, wie diese Herren in einer Friedenstruppe erfolgreich mitarbeiten. Dafür haben sie eine andere wunderbare Eigenschaft. Jeden Einheimischen, den sie sehen, bieten sie einen Biscuits an und sonstwas. Ich werde 100x eingeladen, ich soll in ihrem Hotel gratis übernachten, sie in Bangladesh besuchen etc.
Ich laufe noch etwas herum und begegne einer ghanaischen Touristengruppe, die nur aus fülligen Frauen besteht. Sie schwabbeln auf mich zu und sind unheimlich nett. Auffallend in Ghana ist wirklich, wie zwanglos alles hier verläuft und das ist sicherlich die grosse Überraschung, selten wurde ich auf einer Reise so wenig um Geld gebeten. Normalerweise, wo sich Armut und Tourismus treffen, hat es auch Prostitution. Ich habe bis jetzt aber ausser in einer Bar in Ouagadougou nichts davon gesehen.
Aufbruch: | August 2007 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | September 2007 |
Burkina Faso