Ghana und Burkina Faso

Reisezeit: August / September 2007  |  von Roland E.

Kumasi

Das Geld bereitet mir Schwierigkeiten. Es hat neue Noten gegeben, 4 Nullen wurden gestrichen, die Preise sind aber die alten mit den vielen Nullen und jetzt gibt es alte und neue Noten, besonders verwirrend sind die Muenzen.

Kein Chaos am Flughafenausgang. Nichtmal unter den Taxifahrern. Der erste, der mich anquatschte, nimmt sich meiner an und keiner mischt sich ein. 150,000 will er fuer die Fahrt an den Busbahnhof, im LP steht 40,000 und das sage ich ihm. Er meint das Buch sei alt, ist es aber nicht, sondern topaktuell. Wir enden bei 90,000, immer noch viel zu viel, aber was solls, ich mag nicht mehr weiter verhandeln.
Ghana ist teurer geworden. Die Preise des LP Ausgabe Okt. 2006 sind aktuell bis zu 100% höher!

Die Luft ist schwühl und stinkt nach Benzin. Alles was in Ghana rumfährt, scheint second-hand zu sein, teilweise kommen dichte, schwarze Rauchschwaden aus den Auspuffen. Überall Sand der roten Erde. Der STC-Busbahnhof entspricht so gar nicht meinen Vorstellungen. Er ist nicht laut, er ist nicht chaotisch, nicht schmutzig, sehr klein und ohne Marktstände. Vorzueglich organisiert und so erhalte ich schnell und problemlos ein Ticket nach Kumasi. Mein Gepäck wird gewogen und kostet extra. Dies wird alles für mich getan, wusset ja nicht, dass man es selber machen muss und so will der Mann Geld und ich gebe ihm eine Münze. Irgendwie wähne ich mich vielmehr in der Karibik als in Afrika.

Der Bus fährt durch eine leicht hügelige, saftig grüne Landschaft auf einer guten, asphaltierten Strasse und das Aircon kühlt ihn runter, sodass ich fröstle. Die Menschen sind ausgesprochen freundlich und westlich gekleidet. Am Mittag erreicht der Bus Kumasi, die alte Hauptstadt der Ashanti.

Kumasi selber ist beschaulich, die Luft voller Benzin. Dennoch hat sie irgendetwas symphatisches und sie ist eigentlich vielmehr ein riesiger Markt. Ich werde in Ruhe gelassen, keine Bettler, nichts. Einzig die Künstler Nerven, aber das ist hier nicht anders als in Brasilien oder sonstwo.

Ich sitze in einem Restaurant und bekomme einen leckeren Salat; der aber mit einer Ketchup-Mayo-Sauce garniert wurde. Im Fernseh läuft eine religiöse Sendung nach der anderen. Danach strolle ich noch etwas rum und stelle fest, dass es hier kaum Kneipen gibt.

© Roland E., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Keine Bettler, keine aufdringlichen Menschen, gar nichtmal so billig und dann die Nebenwirkungen der Malariaprophylaxe ...
Details:
Aufbruch: August 2007
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: September 2007
Reiseziele: Ghana
Burkina Faso
Der Autor
 
Roland E. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.