Nathalie & Melissa's Abenteuer in Südindien
Vorbereitungen
16.10.2007
Gar nicht mal mehr so lange wird es dauern, bis dass wir endlich unsere lang ersehnte Reise antreten werden. Langsam aber sicher gibt's noch so einiges zu erledigen und abzuklären und es macht sich auch schon etwas Nervosität breit...
Diese Woche werden die ganzen Unterlagen zur Visa-Erteilung nach Bern geschickt. Uff, zum guten Glück müssen wir da nicht noch persönlich antraben, ich weiss nicht, wie wir das auch noch hinkriegen würden, nachdem ich (N) fast in der Arbeit versinke und Melissa noch mit ihrem Knie zu kämpfen hat. Aber wir starten ja noch nicht übermorgen, es sollte eigentlich genug Zeit bleiben, auch diese Problemchen noch in den Griff zu kriegen
01.11.2007
Jupeeee, bereits eine Woche nach der Eigabe unseres Visa-Antrages, lagen diese auch schon wieder bereit zur Abholung bei der Post. Das ging aber schnell. Jetzt kann eigentlich fast nichts mehr schief gehen.
Unser wöchentlicher TV-Abend mutiert langsam aber sicher zur Indien-Vorfreude-Vorbereite-Disskussions-Runde.
- Packliste schreiben
- Medikamente bestellen
- Reiseroute besprechen
- Letzte organisatorische Massnahmen treffen
- ... und und und
Wobei letzterer Punkt eher nur auf mich (N) zutrifft...
20.11.2007
In schnellen Schritten rückt unsere Abreise immer näher. Der Countdownstreifen an meinem Bildschirmrand zählt nur noch 22 Tage zu einem Zentimeter, der jeden Morgen fein säuberlich um einen kürzer wird, und dann heisst's: AUF NACH INDIEN!
Mittlerweile sind alle relevanten Daten gesichert und kopiert, letzte fehlende Ausrüstungsmuss besorgt (Wasserfilter und Flaschen, Digicam, Prepaidcard für erste Rückmeldungen nach Hause, Regenschutz für den Rucksack, Wasserfeste Sandaletten...), die Reiseapotheke aufgefrischt und ergänzt, Schluckimpfung gegen Typhus eingenommen, ein kleiner Apero für/mit unseren Freunden organisiert, ja was fehlt jetzt noch? Genau, Probepacken. Wobei ich gleich bei der nächsten Frage lande, wie viel Kilogramm darf mein Gepäck eigentlich wiegen? Mal ausser acht gelassen, dass ich den Rucksack ja selber noch tragen können sollte ohne dass ich ihn schleppen und alle paar Meter eine Pause einlegen muss. Was gäbe das wieder zu lachen! Typisch Frau, würde es mit Bestimmtheit aus allen Ecken tönen. Das wollen wir nun definitiv verhindern und unserer Männerwelt das Gegenteil beweisen. Hoffe ich mal zumindest, dass wir das auch fertig bringen . Um wieder zu meiner Frage zurückzukehren, habe ich mich gerade mal auf der Internetseite von Qatar-Airways schlau gemacht. Nämlich Nämlich hier: http://www.qatarairways.com/global/en/delayed-baggage.html
Aha, 20 Kg. Phuu, wenig, nur im Vergleich zu meinem Körpergewicht schon recht viel. Also um den Theorien und Vorstellungen zu trotzen, gibt's nichts anderes ausser - ausprobieren und in der Wohnung herumtragen. Damit werde ich mich wohl am kommenden Wochenende beschäftigen während Melissa sich noch ein paar freie Tage im Tessin gönnt. Dafür werde ich bevor wir Handschuhe und Mützen gegen legere Kleidung und Badezeugs tauschen, noch einmal so richtig den Winter unter den Kufen spüren und nach Zermatt in den Schnee fahren. Nun gut, das wär's mal für den Moment.
26.11.2007
Das Wochenende ist bereits wieder passé und es trennen uns nur noch 16 Tage bis zum Abflug!
Vergangen Freitag hatte ich die schwere Aufgabe zu lösen, mich für einen Anteil TC (Travelers Cheques) und Bargeld in USD zu entscheiden. Doch wie viel von jeder Sorte??? Fragend machte ich mich nach Feierabend auf den Weg zur Bank. In der Hoffnung, einige Unterkünfte oder Ausflüge mit der VISA-Karte bezahlen zu können, habe ich mich nun für TC im Wert von CHF ~1'000.- entschieden sowie etwas Kleingeld in USD. Am Samstag wagte ich mich im Wochenendtumult zum Einkaufen. Packliste rauf und runter gehend, stand ich in einem randvollen Einkaufsladen, zwischen älteren Damen und Herren, Kinderwägen, herrenlosen Einkaufstaschen und hetzenden Menschen(massen). Ganz vertieft und voller Vorfreude, wandelte ich von Regal zu Regal und liess doch prompt dem halben Einkauf stehen, da mich ein Geistesblitz traf und ich mich sofort um das noch nicht aufgeschriebene kümmern wollte. Erst viel später bemerkte ich das Versehen. Suchend nach meinem Einkaufskörbli bahnte ich mir den Weg zurück zum Anfang. Und siehe da, welch Glück, das Körbchen war noch nicht geleert. Erleichtert machte ich mich zur Kasse auf. Zu Hause angekommen, verging mir erst die Lust zum Probepacken. Aber ich habe Wort gehalten und mich am Sonntag damit auseinandergesetzt, den Rucksack nicht zu voll zu laden und die doch meines Erachtens nötigsten und liebsten Dinge einzupacken. Alles in Allem, fehlen mir nur noch die Regenjacke (hoffentlich brauchen wir die nicht zu oft), Bouillon-Würfel und ein paar Wäscheklammern.
Total wog der gepackte Rucksack 11.3 Kg, Handgepäck (kleiner Tagesrucksack) 3 Kg, ergibt ein Gesamtgewicht von14.3 Kg. Ich denke, mit 15 Kg sollte ich also auskommen. Somit liege ich auch ungefähr im Rahmen der Empfehlungen, dass ein Rucksack nur max. 1/3 des Körpergewichts ausmachen sollte...
Jetzt bin ich mal gespannt, wie es bei Meli ausfallen wird. Sie ist meist immer jene, die weniger als ich eingepackt hat, aber beim Toilettenpapier waren wir uns bei den Vorbesprechungen dieses eine Mal nicht ganz einig. Ich habe nun beschlossen, drei Rollen mitzuführen. Das würde im Notfall heissen (falls wirklich nirgends Toilettepapier aufgetrieben werden kann) 17 Blätter pro Tag müssen reichen...
10.12.2007
NUR NOCH ZWEIMAL SCHLAFEN... *herumzappelundaufgeregtsind* Jetzt wird's ernst! Das Wochenende nochmals so richtig mit den Freunden verbracht und ausgelassen gefeiert, den Rucksack endgültig gepackt und natürlich auch mindestens zweimal aus und wieder anders herum eingepackt - ob er wohl doch ein wenig schwerer ist als zuvor angenommen? - trennen uns nun nur noch 48h von unserem Abenteuer.
Aufbruch: | 12.12.2007 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.01.2008 |