Nathalie & Melissa's Abenteuer in Südindien

Reisezeit: Dezember 2007 - Januar 2008  |  von Harry & Nathalie *

KERALA: Kollam - Alappuzha

Nach einer mehr oder weniger schlafreichen Nacht, der Fentilatorenmotor machte trotz Ohrenstoepsel einen heiden Laerm, machten wir uns nach einer Katzenwaesche auf zum Hafen. Gespannt ob wir nun die gebuchte Bootsfahrt antreten koennen, standen wir mal so herum und fragten uns, wo unser Boot denn auch sei. Nach einigem Zoegern, hat Meli dann mal einen Anlauf gnommen und jemanden gefragt. "Come this way" war natuerlich seine Antwort. Ueber verschiedene Stege und ein anderes Schiff, kletterten wir anschliessend an Bord unseres Schiffes. Uff, da hats noch andere Turis, auch eine indische Familie. Um halb elf gings los und was uns an diesem Tag erwartete, ist fast unbeschreiblich. Eine so vielfaeltige Natur haben wir beide noch nicht gesehen.

Anfaenglich sassen wir ganz gespannt auf unseren Liegestuehlen und waren mucksmaeuschen still. Jede genoss die ersten Eindruecke fuer sich.

Das Schauspiel reichte von ueppig gruenen Palmenwaelder, ueber weite Reisfelder bis hin zu richtig schoenen Haeusern die das Ufer saeumen. Neben Enten, Gaensen, Ziegen und Kuehen, haben wir sogar einen Elefant gesehen! Einzig ein wenig hektisch kam uns die Mittagspause vor. Meli und ich haben uns wahrscheinlich bereits von der indischen Gemuetlichkeit anstecken lassen. Aber kaum waren wir vom Boot gestiegen, schupste man uns schon fast in das kleine Haeuschen und wies uns an einen Platz zu suchen. Zack, lag vor einem auch schon ein Bananenblatt und weiter gings im Eiltempo mit Schoepfen. Reis, vier Saucen und Dhal (Linsenbrei) sowie Fisch wer haben moechte. Gut, dies war unsere erste Erfahrung mit den Haenden zu essen. Es schmeckte jedoch sehr gut. Aber kaum hat man den letzten bissen heruntergeschluckt, hupte auch schon der Bootsfuehrer zur Weiterfahrt. Das fast gleiche Spiel wiederholte sich am Nachmittag nocheinmal fuer die Teepause. Aussteigen, Tee fassen, Frittierte Bananen und weitere feine Sachen einpacken und ab aufs Boot zurueck. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die ganze Fahrt bereits acht Stunden dauert ohne Pausen...

Den wunderschoenen Sonnenuntergang genossen wir auf dem oberen Deck des Schiffes und knippsten jede Menge tolle Fotos. In Alappuzha bereits im Dunkeln angekommen, rannten einem schon am Steg die Hotelvermittler und Riskafahrer ueber den Haufen. Jeder wollte die Touris fuer sich gewinnen. Gottseidank stand da einer mit einem Zettel (wie am Flughafen) mit der Aufschrift: Melissa Swiss. Supi, dies klappt ja wie am Schnuerchen. Wo ist wohl der Hacken bei der ganzen Sache? Schnell aus dem Gewimmel heraus, brachte uns der nette Herr dann durch Gaesschen zu unserem Guesthouse. Ganz geschafft von der Reise, wollten wir nur noch duschen und schlafen. Juhuiii, da kommt ein richtiger Wasserstrahl zum Duschkopf heraus, herrlich, wir huepften beide unter die Dusche und knapperten anschliessen noch ein wenig aus unserem Vorrat, den wir in einem indischen Shop eingekauft hatten, bevor wir in einen erholsamen Schlaf fielen.

Heute wagten wir nach dem Ausschlafen einen Spaziergang durch die Stadt. Irgendwie gefaellts uns hier, zwar ein wenig hecktisch aber daran stoeren wir uns nicht mehr. Als erstes suchten wir eine Bank. Wir wollen Geldwechseln. Gut, auf ein langes Abenteuer eingestellt, erwies sich unser Bankbesuch als echtes Abenteuer. Die Bank kennzeichnet sich durch einen Raum mit vielen Tischen und Unmengen von Papierbergen aus. Als Attraktion des Tages, kuemmerten sich gleich vier oder fuenf verschiedene Angestellte um unser Begehren, TC in Rupies zu wechseln. Interessant. Pass und zigmal irgendwelche Zettel unterzeichnen, mussten wir uns von einem Schalter an den naechsten anstellen bevor uns anschliessend ein ganz netter Herr das Geld am letzten Schalter abholte und uns ein riiiiiiisiger Buendel in die Haende drueckte. Uff das war geschafft! Als naechstes zur Post. Auch das ging aber alles zu unserem Erstaunen ziemlich schnell. Einzig eine indische SIM-Karte fehlt uns jetzt noch aber dieses Unterfangen stellt sich schwieriger als gedacht heraus. In Kollam wollte man uns erst eine verkaufen und anschliessend dann doch nicht. Hier in Alappuzha haben wir es noch nicht versucht. Morgen versuchen wir noch eine Hotel hier in der Naehe zu finden um noch ein oder zwei Tage zu bleiben bevor wir anschliessend wahrscheinlich weiter nach Kottayam wollen.

Backwaters

Backwaters

Backwaters

Backwaters

Das staedtische Treiben von Alappuzha

Das staedtische Treiben von Alappuzha

Uebrigens, Bilder in den Bericht zu laden erweist sich als reine nervige Aufgabe, also nicht verzweifeln, zu Hause koennt Ihr sie dann alle begutachten aber Meli und ich haben jetzt sooooo hunger und einfach keine Lust mehr auf die laaaaaaaaaange Hochladezeit fuer ein Bild, dass wir uns jetzt veranschieden. Bis bald unsere Lieben.

Tschuesschen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das erste Mal mit dem Rucksack unterwegs, eine Reise ins Ungewisse bepackt mit Reiseführer und einer Portion Mut.
Details:
Aufbruch: 12.12.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 18.01.2008
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Harry & Nathalie * berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.