Nathalie & Melissa's Abenteuer in Südindien
KERALA: Alappuzha
Einige Tage sind nun bereits verstrichen seit wir das letzte mal berichteten...
Aus unserem Vorhaben ein anderes Hotel in Alappuzha zu suchen, wurde nichts weil wir uns entschieden, noch zwei weitere Tage im freundlichen K.T.C. Guest House zu bleiben. Zumal wir noch vor hatten unsere Klamotten zu waschen. "Geheiligt seien alle Waschmaschinen" die Handwaesche brachte uns in der Hitze schnell noch mehr zum Schwitzen. Nach getaner Arbeit, mussten wir uns natuerlich erst ausgiebig dem Nichtstun (darin sind wir inzwischen wahre Weltmeister ) widmen. Danach schnappten wir uns aber doch noch unsere Sandalen und bummelten nochmals ausgiebig durch die Gassen. Beim Nachtessen ueberraschte uns bereits der naechste filmreife Auftritt einer fliegen Katze. Visavis unseres Tisches nahm eine indische Familie platz und begann zu speisen als es ploetzlich laut poltere, sich eine Platte von der Decke loeste und laut miauend eine Katze von oben herab in den Teller der Frau viel. Kreisch, lach, klirr! Und wir kruemmten uns vor lachen und steckten damit alle an.
Am darauffolgenden Tag, liesen wir uns dazu bewegen, eine Rishka-Sightseeingtour durch Alappuzha zu machen. Nichts ahnend sassen wir zwei also in dieser Rishka und der nette Fahrer (der leider nicht sehr gut Englisch sprach) brachte uns schnurstracks in eine Kokosnussoelfabrik welche uns mit wahnsinniger Hingabe und Stolz gezeigt wurde. Natuerlich erwartete man, dass wir anschliessend einige Liter (also mindestens 5l!) kaufen wuerden. Doch geschickt wie wir natuerlich sind, erklaerten wir breitwillig, dass wir selbstverstaendlich sehr gerne Oel kaufen wuerden, dies jedoch nicht einfuehren duerften. Dies nahmen sie dann auch als gute Ausrede auf... Weiter gings von einem Tempel zur Kirche und weiter zum Strand, wo sich halb Indien zu versammeln schien. Aber dies sei lediglich wegen den Ferien. Aha. Den wunderschoenen Sonnenuntergang im weichen Sand und als Attraktion genossen wir ebenso wie die Inder. Zurueck in der Stadt, fuehrte er uns nochmals zu dem Tempel und wir konnten das Schauspiel mit den tausenden von Lichtern bei Nacht bewundern. Es schien die ganze Stadt auf Achse zu sein, denn heute Abend war auch der Rummelplatz geoeffnet. Ein Rummel wie in alten Filmen zu Bud Spencers Zeiten. Wir fuehlten uns wie mitten in die alte Zeit zuerueck versetzt. Hungrig liessen wir uns zu einem angeblich super Restaurant fuehren. Eine so lausige Bedienung und laaaaaaaaaaange Wartezeit hatten wir bisher wirklich noch nie, zumal wir auch nichts zu trinken erhielten und nicht was wir eigentlich bestellten. Nichts desto trotz es war gut und wir froh, als wir dann doch in unser geliebtes Guest House zurueck kehrten. Aus anfaenglich drei geplanten Stunden wurden also sechs.
In der zwischen Zeit dachten wir, sei unsere Waesche sicher bereits trocken, da wir den Ventilator auf Hochturen laufen liessen aber die gute Fee des Hauses, drehte den Strom ab und unsere Waesche war noch immer klitschnass. Naja, eingehuellt in langarmigen Shirts und Halstuch verbrachten wir die Nacht bei "Sturmwind"...
Zum Glueck half unsere Massnahme, die Waesche einigermassen zu trocknen, so dass wir sie am andern Morgen einpacken konnten weil es nun endgueltig weiter geht.
Aufbruch: | 12.12.2007 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.01.2008 |