Nathalie & Melissa's Abenteuer in Südindien

Reisezeit: Dezember 2007 - Januar 2008  |  von Harry & Nathalie *

KERALA: Weihnachten

Weihnchten in Indien... ganz speziell. Da es in Kerala verhaeltnismaessig viele Christen gibt, ist auch hier einiges vom Weihnachtszauber zu spuehren. Jedoch kann man es natuerlich ueberhaupt nicht mit zu Hause vergleichen. Die Strassen sind alle mit farbigen oder silbernen Streifen ueberdacht (was man auf einem Foto von Alappuzha gut erkennen kann) welche in der Sonne glitzern und glaenzen und an vielen Haeusern haengen farbige Papiersterne und Leuchtgirlanden die die dunklen Naechte wunderschoen erhellen. Entgegen unserer Tradition an Neujahr Feuerwerk in den Himmel zu verpulvern, ist es hier an Weihnachten so. Also war es des Nachts vom 24.12. und 25.12. ziemlich laut und wir vermissten bereits die herrliche Ruhe in unserem Homestay.

Fuer Euch zu Hause haben wir uns am Weihnachtstag etwas Besonderes einfallen lassen. Wir bastelten aus einem Bananenblatt ein Schiffchen, fuellten es mit Blumen und einem Rechaudkerzchen und uebergaben es mit all unseren besten Wuenschen dem Fluss und schickten das Lichtchen auf seine Reise.

Unser Gutewuensche-Schiffchen

Unser Gutewuensche-Schiffchen

Von unserer "Homestay-Mom", die wir bereits in unser Herz geschlossen haben, erhielten wir als kleine Weihnachtsueberraschung das Angebot, dass sie mit uns einen Sari einkaufen geht. Etwas skeptisch erst, machten wir uns aber dann doch zusammen auf den Weg in die Stadt ins groesste Einkaufscentrum das es gibt. Huch, tausende Angestellte und jede Menge Leute schwirrten wie emsige Bienchen in dem Haus herum. Zum Glueck ist Srikala dabei, wir zwei waeren wohl hoffnungslos verloren gewesen. Unzaehlige Moeglichkeiten und Stoffe gibt es hier, was uns die Auswahl natuerlich nicht sonderlich erleichterte. Aber wir liessen uns nicht von den schoenen Anblicken der Seidensaris taeuschen und nannten unsere Preisvorstellung, zumal wir ihn wohl zu Hause eher selten anziehen koennen. So hatten wir auch nicht gaaaaaaaanz mehr so eini riesige Auswahl aber immer noch genug, um auch einige Zeit mit Aussuchen zu verbringen. Kaum hatten wir den uns zusagenden Stoff, gings auch schon weiter um den Unterrock sowie den Stoff fuer die Bluse zu waehlen. Aha, jetzt wissen wir auch warum die Saris immer so gut halten und nie verrutschen, eigentlich ein simpler Trick. Weiter im Gewimmel wurde eilig ein Schneider gesucht, der die Blusen aus dem Saristoff noch naeht, stillstehen, ausmessen und einige Stunden spaeter wieder abholen. Ich weiss ja nicht genau was er gemessen hat, aber es ist ziemlich eng, haben wir dann abends bei der Anprobe festgestellt.

Sreekala zeigte uns mit eiserner Geduld, wie man das 5.5 Meter lange Tuch um sich wickelt. Ueben, ueben und nochmals ueben und doch sahen wir zum schluss ganz edel aus. Sreekala und ihrem Mann gefielen wir jedenfalls besser mit Saris als in Hosen und T-shirt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das erste Mal mit dem Rucksack unterwegs, eine Reise ins Ungewisse bepackt mit Reiseführer und einer Portion Mut.
Details:
Aufbruch: 12.12.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 18.01.2008
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Harry & Nathalie * berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.