Nathalie & Melissa's Abenteuer in Südindien
KERALA: Trivandrum
Nach dieser anstrengenden Reise, was uebrigens ein Weiterreisetag immer ist, legten wir uns nach einer ausgiebigen Dusche - sie funktionnierte naemlich nicht und machte nun auch mich ein wenig murrig - erstmals eine Runde aufs Ohr. Einige Stunden spaeter, besser gelaunt, knurrten bereits wieder unsere Maegen und wir entschieden uns im hoteleigenen Restaurant zu essen. Anschliessend laesst es sich mit vollem Magen um so besser wieder faulenzen und bald mal schlafen, morgen ist bestimmt ein besserer Tag. Kurz vor dem Einschlafen, juckte Meli ploetzlich auf und meinte: Nati, du bisch so wit weg! (die Betten standen eben nicht wie bisher ueberall nebeneinander). Kurzerhand schob Meli ihr Bett neben das meine und nun konnte beruhigt geschlafen werden.
Die Sonne lacht in unser Zimmer und gut gelaunt gingen wir fruehstuecken. Anschliessend beschlossen wir auf Stadterkundungstour zu gehen und meldeten an der Reception noch, dass unsere Dusche nicht funktionniert. Wie immer: no problem, we will fix it!
Ganz ueberrascht, wie gruen die Stadt ist, welch schoene Gebaeude sie beherbergt und wie viele schoene Fotosujets es gibt, schlenderten wir so durch die Gassen. Wie sich herausstellte, sind die schoensten Gebaeude der Stadt jeweils Schulen oder Unis. Zurueck im Hotel, freuten wir uns natuerlich auf die geflickte Dusche, da es hier bereits wieder unglaublich heiss und feucht ist. Natuerlich war die Dusche noch nicht geflickt, was meinen Unmut vergroesserte und ich nochmals schnur stracks zur Reception schritt und um die sofortige Behebung bat oder ansonsten nicht die verlangte Summe bezahlen wuerde. Zack gings nun ploetzlich, stand ein Herr vor der Tuer um den Schaden zu reparieren. Es dauerte nicht lange, rann statt der bisherigen drei Tropfen einen wahrer Wasserfall aus der Brause an der Decke. Sichtbar erleichtert, wollte ich ihm ein Trinkgeld geben, welches er aber dankbar ablehnte, was Meli und ich irgendwie nicht verstanden. Ob dies villeicht war, weil er es am Nachmittag vergessen hatte (bzw. die Reception)? Na ja, hauptsache die Dusche funktionniert.
Heute haben wir natuerlich wieder einmal lange geschlafen und uns erst nach der heissen Mittagssonne, von der Putzequippe per Klingel aufschrecken lassen und uns auf den Weg zum Botanischen Garten gemacht.
Am Donnerstag hatten wir uns vorgenommen, frueh aufzustehen und dann mit dem oeffentlichen Bus nach Kovallam zufahren um dort baden zu gehen. Aus dem frueh aus den Federn huepfen wurde kurz vor Mittag und so kamen wir um etwa 13 Uhr 30 am Strand an.Aaaaah ist das schoen dort!! Da wir nicht unbedingt an unserem ersten Strandtag an der Sonne liegen wollten mieteten wir einen Sonnenschirm wie zwei Liegestuehle.
Wir fuehlten uns schon etwas Nackt in unseren Bikinis, da die indischen Frauen nunmal in voller Montur ins Wasser gehen. Naja da wir dies nicht als sehr angenehm erreachten und es doch noch andere Bikini-Touristen hatte, zogen wir es vor im Bikini zu plantschen. Man muss einfach alle Blicke ignorieren, aber in dem sind wir mittlerweile so geuebt, das wir es im Normalfall gar nicht mer bemerken. Irgendwann, hatte Meli das Gefuehl das sie in der Sonne liegen moechte. Als wir wieder im Hotel waren, stellte sich dies jedoch als sehr (wie eigentlich nicht anders zu erwarten) daemlich heraus. Da sie nun nach 4 Wochen ihren ersten Sonnenbrad hat. Aber Teebaumoel sei dank, es ist fast wieder gut!
Heute wollten wir nachdem wir gewaschen hatten, nochmals in den botanischen Garten. Aber wie so oft kam es anders. Auf dem Weg dorthin, rief uns eine Frau das uebliche; Hi! Coming from?, zu. Wie so oft kommt man dan ins plaudern und sie und ihr Sohn fanden dann, das wir etwas essen gehen koennten. Also gingen wir mit ihnen in ein Restaurant, was auch sehr lustig war. Nachdem essen lud sie uns noch zu sich nach Hause ein, was wir auch gerne annahmen, da wir nacher noch genug Zeit haben um in den Garten zu gehen.
Als wir den Tee fertig getrunken hatten, fragte sie uns nach unserem Glauben und es stellte sich heraus, das sie eine zimlich streng glaeubige Christin ist. Dies fuehrte nun dazu das wir 3 Stunden lang einen Vortrag ueber Gott, Jesus und allen Cheib anhoeren mussten. Wir fanden uns in der Sonntagsschule wieder... Uns war es fast unmoeglich die gute Frau irgendwie zu bremsen, aber es gelang uns doch noch. Richtig erschlagen kehrten wir in unser Hotel zurueck.
Aber ergndwie war es klar das wir noch irgend so eine Geschichte erleben mussten. Und das gute an der ganzen Sache ist, jetzt haben wir alle in den letzten Jahren versaemten Kirchbesuche wieder aufgeholt )
Aufbruch: | 12.12.2007 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 18.01.2008 |