Rundreise Peru-Chile
Peru und kein Ende?
Ja er lebt noch......Ein par Tage ohne Lebenszeichen sind ins Land gegangen. Mit dem Nachtbus(Cruz del Sur) gings zurueck nach Arequipa, 5 mal teurer aber auch 100 mal besser als der billigste Anbieter in Peru(den hab ich spaeter leider auch noch getestet). Damit Ihr eine gewisse Preisvorstellung habt, folgendes Beispiel: 10h Luxusbus in Peru = 1,5h 2. Klasse Deutsche Bahn. In A. angekommen hat mich dann die Erkaeltung fuer 5 Tage in Schach gehalten. Tageslicht wie hier beim (deutschen)Fruehstueck hab ich nicht viel gesehen.
Zu meinem Glueck hat sich jemand um mich gekuemmert : )!
Um mein Zimmer weniger und das Personal warte die Intimsphaere. Am zweiten Tag hatte ich das Zimmer eingewohnt und fuehlte mich wie zu Hause.
Auf einschlaegigen Maerkten(Basaren) der Stadt hab ich mich mit Rafael nach alternativen Heilmitteln umgeschaut. Die Marktaelteste schien mir vertraunswuerdig und verkaufte mir 5 verschiedene Gemuese, von denen ich nur Ingwer und Rettig erkannte und einen Topf Honig. Das Ganze, zerrieben und vermischt, wurde nun mein taeglich Brot. Andere Leckereien die die Gute feil bot wuensch ich meinem schluemmsten Feind nicht. Einige Beispiele sind verschiedene Kroetensaefte(jugo de la Rana(frisch versteht sich, Mixer und einige fette Exemplare waren vorhanden)) oder haufenweise Alpackafoeten, die Jeder, dem das Glueck treu bleiben soll, beim Hausbau in alle vier Waende einmauern muss. Die passenden Fotos folgen in ein par Tagen..... : )! Nach viel Muessiggang gings dann ploetzlich ruckzuck. Ein Freund Rafaels lud uns in sein Haus in Tacna ein, eine Stadt ganz im Sueden des Landes an der Grenze zu Chile(das war ungefaehr so: Gunnar aufwachen, in einer Stunde faehrt unser Bus. Und wir haben ihn tatsaechlich gekriegt). Die Stadt ist haesslich wie die Nacht(meine Meinung). Das Nachtleben hingegen war unfassbar: Volle Kneipen und Discoteken und in so gut wie in jeder Livemusik. Salsa und kein Ende.......das Gefuehl ein Krueppel zu sein kommt glaub ich bei jedem mitteleuropaeischen Grobmotoriker ab und zu mal auf(das gibt sich!).
Mit leichtem Schaedel am naechsten Morgen hielt mich dan aber nichts mehr in Tacna. Ab zum Busterminal und nix wie raus aus Peru und nach Bolivien.
Jetzt hatte ich meine erste krasse Fehlentscheidung getroffen, lief ja auch Alles zu glatt bis jetzt. Der Bus der Linie San Martinez hat auf den Flyern wirklich toll ausgesehen. Knapp 10 Stunden sollte die Fahrt dauern. Also rein in den Bus und los......nix los, wir warten erst noch eine Stunde bis auch jeder Stehplatz besetzt ist und sich die Temperatur auf 50 Grad hochgeschraubt hat. Die halten wir auch feur circa 5 Stunden dann gehts durch die Berge. Der Bus muss rauf und wie schoen die Temperatur faellt, faellt und faellt bis auf gefuhelte 10 Grad ab(Juchu!).
mittendrin ein kurzer snak, hier hab ich das erste Mal einen Bogen um die heimische Kueche gemacht.......
Irgendwann in der Daemmerung sind wir dann am Ende der Welt in einem kleinen Grenzstaedchen angekommen. Vom Bus gings mit der Rikscha durch den Ort, der mit seinem Treiben und den Bauten an tiefstes Mittelalter erinnerte. Schade fuer Euch aber besser fuer meine Sicherheit, der Fotoapparat blieb hier in der Tasche. Nach einer Stunde Warten und ein wenig Zettelwirtschaft war ich dann in Bolivien.
Aufbruch: | 02.11.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 10.01.2008 |
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile