Rundreise Peru-Chile

Reisezeit: November 2007 - Januar 2008  |  von Gunnar Fiedler

Bolivien ich komme!!!

Auf der Bolivianischen Seite kommt man nur noch mit Kleinbussen weiter(super guenstig, Fahrstil natuerlich abenteuerlich). Jeder Bus hat seinen Fahrer und seinen Marktschreier...2 1/2 Stunden gehts ueber Holperpisten in Richtung La Paz. Da waren Perus Pisten noch Goldstaub gegen.
Das eigentliche La Paz liegt in einer Talsole umgeben von riesigen Slums die die Berge raufgewachsen sind. Und die waren auch das erste was mir unter die Augen gekommen ist. In finsterer Nacht faehrt der Kleinbus laut hupend mit seinen tausend Bruedern durch Massen von Menschen und leider auch von Muell und Dreck. Nach und nach steigen meine Mitinsassen an Stellen aus die man im Oeffentlich rechtlichen nicht mal im TV zu sehen bekommt. An einem Park wesentlich sauberer und ohne Menschen ist dann fuer mich und den letzten Fahrgast austeigen angesagt(der Park ist ein Friedhof). Spaeter les ich das die Gegend selbst tagsueber nicht von Gringos besucht werden soll. Das naechste Taxi ist meins und bringt mich in Zentrumsnaehe zum naechsten Internetcafe wo ich die Adresse von Humbertos Hostel erfahre. Humberto war einer meiner Leidensgefaerhrten vom Salkantay-trek. Dort angekommen sieht die Welt schon wieder anders aus. Nach ein par Bierchen an der Bar gehts ab in die Heia im Achtmannzimmer.

Das Zentrum, an den Berghaengen "El Alto", wie die aermeren Viertel genannr werden

Das Zentrum, an den Berghaengen "El Alto", wie die aermeren Viertel genannr werden

Am naechsten Morgen zieht dann auch Joerg in unser Hostel. Das Einzige was mich hier stoert, kein Mensch spricht hier Spanisch(Englaender, Amerikaner, Australier.....). Dann gehts erstmal auf die Pirsch. Der kleine Stadtbummel kostet jede Menge Puste. La Paz liegt zwischen 3500m und 3800m ueber NN. Sowas wie Asu gibts natuerlich nicht, der Smog ist rekordverdaechtig. Rauchen kann ich nur wenn ich bergab laufe : )(aberes geht Eggi...)

Der Brasilianer und die zwei Deutschen

Der Brasilianer und die zwei Deutschen

na warte mal, das haben wir gleich....

na warte mal, das haben wir gleich....

atemberaubend die alten Stinker, in jeder Hinsicht

atemberaubend die alten Stinker, in jeder Hinsicht

Von La Paz(Frieden) aus kann man in alle Himmelsrichtungen aufbrechen und hat die Wahl zwischen Regenwald und Pampa im Norden, Regenwaeldern im Osten oder riesigen Salzseen im Sueden des Landes(da fehlt natuerlich noch ne Menge..). Ich entscheide mich fuer den Norden. Von Busfahrten(waeren 20h) bin ich erstmal geheilt und buche ein Flugticket(1h Flug) nach Rurrenabaque fuer den uebernaechsten Tag. Vorher(am naechsten Tag) gehts aber noch mit dem Mountenbike auf die "Death Road" Diese Strasse ist vor einigen Jahren fuer Autos gesperrt worden(was nicht wirklich Jeden interressiert), da die Zahl der Unfalltoten nicht mehr tragbar war. Heute zieht sie wahnsinnige Mountenbiker aus aller Welt an. Die Abfahrt beginnt auf 4.600m Hoehe und endet bei 1.200m. Oben liegt Schnee und es ist schweinekalt, unten sinds dann wieder ueber30 Grad. Ich nehme mir zwar vor den Ball flach zu halten und ganz gemuetlich runter zu radeln. Dann kommt aber doch der kleine Junge durch und fast alle aus der Gruppe versuchen am Guide drann zu bleiben. Ich glaub selbst nicht, das ich ohne Sturz unten ankam. Und wenn die Leitungen hier nicht so verdammt langsam waeren, koenntet Ihr jetzt schon einige Bilder dieser Tour sehen. Die werden dann wie andere auch noch nachgereicht.

Die "Death Road", gefaehrlichste Strasse der Welt......Glueck hat der,...

Die "Death Road", gefaehrlichste Strasse der Welt......Glueck hat der,...

......der auf der richtigen Seite von der Strasse faellt.

......der auf der richtigen Seite von der Strasse faellt.

Am naechsten Tag gings dann mit Sack und Pack zum Flughafen und wieder zurueck. Jetzt fing sie an die lange Wartezeit auf den Absprung aus La Paz. Wegen starken Regens(wir sind in der Regenzeit), und der aufgeweichten Buschpiste ist der Flug gecancelt worden. Man vertroestet mich auf uebermorgen(brrrr...noch zwei Tage Smog) und auch da liegt die Chance auf den Flug nur bei 50%. Haette ich den Bus genommen...(Haette der Hund nicht geschissen...). Die Info, das das Reisen in Bolivien unendlich viel Geduld verlangt haben mir schon mehrere mit auf den Weg gegeben. Da sich im Hostal die Backpacker die Klinke in die Hand geben lernt man einen Haufen Leute aus aller Herren Laender kennen, jede Menge Anlaufpunkte fuer den naechsten Urlaub. Was das Nachtleben angeht, brauch sich La Paz vor keiner anderen Stadt zu verstecken : )

Costa aus Brasilien und Simon aus Irland

Costa aus Brasilien und Simon aus Irland

Soviel erstmal aus dem sauerstoffarmen La Paz, hoffe zu Hause ist alles beim Alten und Euch gehts bestens.. bis die Tage Euer Gunnar

© Gunnar Fiedler, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So, jetzt geht´s also endlich los, nach wochenlanger Vorfreude und Vorbereitungen. Wir, dass sind Gunnar, Christian, Richard und Stephan, werden zunächst mal 2 1/2 Wochen durch Peru pilgern (Lima-Pisco-Arequipa-Puno-Cusco), bevor sich unsere Wege wieder trennen und Gunnar und Richard alleine weiterziehen(Bolivien und Chile der Eine, Venezuela der Andere).
Details:
Aufbruch: 02.11.2007
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 10.01.2008
Reiseziele: Peru
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Gunnar Fiedler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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