Rundreise Peru-Chile
Boliviens Pampa
Hola Amigos, lang ist´s her, drum gibts jetzt ein par neue Zeilen. Mein zweiter Versuch La Paz zu entkommen gelingt. Mein Taxi irrt mehrmals zwischen Millitaer- und oeffentlichem Flugplatz hin und her bis endlich klar ist wo denn die Maschine runtergeht. Neben mir versuchen etliche Andere den Absprung, groesstenteils junge Leute aus Israel und Englaender.
Vor und nach dem Checkin gibts die gewohnten Verbruederungen.
In diesem Fall sogar mit den sonst so zurueckhaltenden Israelinen Der Flug dauerte eine Stunde und die Aussicht auf La Paz, die Anden und die nicht enden wollenden Waelder ist fantastisch. In Rurranabaque landen wir auf einer Buschpiste. Das Abfertigungsgebauede erinnert mehr an eine umfunktionierte Scheune und in grossen Lettern werden wir mit dem Spruch: Hola, die Moskitos erwarten Euch begruesst. Das ist sofort ein Wink mit dem Zaupfahl, rann an den Rucksack und sich erstmal voellig zukleistern. Das Ganze ist nicht mehr als ein Placebo. Ich teile mein Blut die folgenden Tage bruederlich mit den Insekten der Pampa.
Mit dem Sammeltaxi gehts dann zum Buero der Fluggesellschaft in der Mitte des Ortes. Rurranabaque hat circa 15.000 Einwohner liegt am Amazonaszufluss Beni und ist die Ruhe selbst. Alles ist zu Fuss zu erreichen oder mit einem von hunderten Mopedtaxis die kreuz und quer durch due Stadt pesen. Jetzt brauch ich noch ne Bleibe.....der erste Tip im Lonley Planet entpuppt sich als mickriger Taubenschlag, eher was fuer ein par Tage Azkese(wie schreibt sich das?)und Selbstkasteiung(is das wenigstens richtig?). Am Flughafen viel bei nem Geschpraech mit einem der Abreisenden der Name Santa Ana, und das ist es dann auch, das Paradies. Ein Hostal mit vielen hubschen Zimmern fuer ein, zwei oder drei Personen rund um mehrere wunderschoene Innenhoefe in denen es von Pflanzen nur so wimmelte. Fuer mich auf ewig raetselhaft, hier gibts keine Moskitos. In einem der Hoefe unter einem Runddach, offen zu allen Seiten mit Blick in die Botanik gibts einige Haengematten. Die probiere ich mal fuer 1 1/2 Tage aus Auch hier wimmelts nur so von Agenturen die ihre Dienste anbieten um dich in die Pampa oder den Dschungel zu bringen. Und da will ich ja hin. Inkalandtours ist dann meine Wahl und ich soll sie nicht bereuen. Morgens um neun ist Treff und neben mir sind noch drei Polen mit von der Partie. Fuer drei Tage kann ich mit Cuba und Johanna kraeftig Spanisch ueben(beide stottern in etwa so rum wie ich es mache).
Von Rurranabaque aus fahren wir auf "dem Landweg" drei Stunden zu einem Nebenarm des Beni. Nach einer Stunde tauschen Cuba und ich die Plaetze mit den Maedels die ganz hinten im Jeep einige Blaue Flecken gesammelt haben. Unser Fahrer hat ein ziemlich eigenwilliges Hobby. Er versucht so ziemlich jeden Vogel zu erwischen der zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Auf dem Hinweg ist es ein Adler, auf dem Rueckweg zwei(mir blutet das Herz). Fuer den Bestand ist unser Fahrer wohl aber ungefaehrlich, die Zahl der hiesigen Greifvoegel ist fast identisch mit der der Tauben in unseren Gefilden. Dann gehts im Boot fuer weitere drei Stunden zu unserem Camp. Auf der Fahrt wird schnell klar wie artenreich die Tierwelt hier ist.
Immer wieder sehen wir farbenpraechtige Voegel, Schildkroeten, Kaimane, Affen und und und
Verschiedene Affenarten bevoelkern die groesseren Baeume in Flussnaehe. Mit ein par Bananen kann man sie in Herscharen aus den Baeumen locken.
Das Camp selber liegt ziemlich abgeschieden. Drei Pfahlbauten werden fuer die naechsten Tage unser Zuhause. Und da sind sie dann auch wieder die Haengematten......
Auf den Bootstouren tauchen immer wieder neugierige Flussdelphine neben dem Boot auf. Das heisst dann die Chance nutzen und rein ins Wasser, Flipper laesst gruessen. Die Einlage mit dem Bad im Fluss findet natuerlich vor dem ersten Sichtkontakt mit den einheimischen Krokodilen statt.
Ein bisschen Pech haben wir beim Versuch eine Anaconda aufzuspueren. Die Vorwoche war ziemlich regenreich und die Pegel fuer die Schlange grenzwertig. Andere Gruppen haben da mehr Glueck.
Und am Abend im Camp taucht es dann auch zum ersten Mal auf, das Hauskrokodil Juan Philipe. Es hat gut 2 1/2 Meter ist also ein kleiner Fisch im grossen Teich. Fuer mich aber gross genug um das Baden hier einzustellen.
Mit ein par Pommes dauerts ein Weilchen laenger das Tier aus dem Wasser zu locken..................
.............mit ner Zigarette funktionierts schneller(war doch klar)
Unser Guide ist hier aufgewachsen und spricht, was mich freut, ausschliesslich spanisch. Die Koechin hats drauf und schickt uns auch gleich los zum Fischen..........
Und wie immer wenn ich am Rechner sitze(Busterminal,La Paz), sitzt mir die Zeit im Nacken. In ein, zwei Tagen wird dieser beitrag vervollstaendigt, versprochen.....ich muss...mein Bus..Adios
17.12.2007
Bin die Nacht mit dem Bus nach Uyni gefahren. Morgen will ich fuer drei Tage zu den Salzseen und Salzminen in der Gegend. Wenn ich Glueck habe find ich hier noch ein anderes Internetcafe
Aufbruch: | 02.11.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 10.01.2008 |
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile