Rundreise Peru-Chile

Reisezeit: November 2007 - Januar 2008  |  von Gunnar Fiedler

Machu Picchu die Inka-Stadt in den Bergen

Und hier also das Highlight eines jeden Peru-Trips:
Machu Picchu
Eigentlich waeren wir alle zusammen gerne den Inka-Trail oder einen vergleichbaren Trip gewandert. Da Christian und ich (Stephan) aber kurz vor unserer Abreise nach Deutschland standen, haben wir uns entschlossen, Machu Picchu per Zug zu bereisen, waehrend Gunnar und Richard den Trip wohl spaeter in Angriff nehmen.
Naiv wie wir aber sind, dachten wir, die Karten fuer den Zug erst am Tag vor der Fahrt zu buchen, zumal wir uns hier in der Nebensaison befinden. Da haben wir aber falsch gedacht, der Zug nach Aguas Calientes (letzter Ort vor Machu Picchu) war voellig ausgebucht und laut Reisefuehrer und Bahnangestellten gibt es nur diese Moeglichkeit, dorthin zu gelangen (eine direkte Strasse dorthin existiert nicht).
Nun machten wir uns mit langen Gesichtern auf den Rueckweg vom Bahnhof und nahmen wie immer ein Taxi (die fahren ja hier zu Hunderten an einen vorbei, einfach winken) in die City.
Da Gunnar und Richard auf jeder Taxifahrt versuchen, ihr Spanisch zu verbessern, erzaehlten sie dem Taxifahrer von unserem Problem.
Der kam dann aber mit einem ungewoehnlichen, aber machbaren Plan: Er bot an, uns ueber einen ziemlich langen Umweg (man muss quasi um das gesamte Gebirge herumfahren) in die Naehe von Machu Picchu zu bringen, und das fuer etwa den selben Preis, wie der Zug gekostet haette.
Nun, 2 Stunden spaeter (19 Uhr) sassen wir im Taxi und traten die 8-stuendige Fahrt an. (Der Zug am naechsten Tag haette nur 3 Stunden gebraucht) Unser Plan war eigentlich, ueber Nacht im Taxi zu schlafen, um dann frueh am naechsten Morgen als erste in Machu Picchu zu sein. Da wussten wir aber noch nicht, dass die ca. 200 km lange Strecke quasi nur aus Serpentinen besteht und nur ca. 40 km asphaltiert ist... dazu kam dann in dieser Nacht auch noch monsunartiger Regen, der Erdrutsche verursachte und die Fahrt so zum Slalom um Felsen und Schlamm machte. Wir haben also die ganzen acht Stunden gespannt auf die Strasse geschaut (soweit das moeglich war bei defekter Lueftung und somit beschlagenen Scheiben) und auf unser Ende gewartet.

Irgendwie hat Jamie, unser Fahrer, es aber geschafft, uns bis auf 2 Stunden Fussmarsch an Aguas Calientes heranzubringen. Von dort aus machten wir uns dann im Regen den Bahngleisen entlang auf den Weg. Gluecklicherweise hoerte der Regen exakt bei unserer Ankunft auf. Wir waren zwar nicht mehr die ersten in den Inka-Ruinen, aber da der grosse Ansturm erst nach 11 Uhr beginnt (dann kommt der erste Zug aus Cusco an), hatten wir trotzdem eine herrliche Atmosphaere dort oben.
Dieses Gluecksgefuehl hat Christian dann sofort ausgenutzt und den Montana Machu Picchu bestiegen, der nochmal ein paar hundert Meter ueber der Stadt liegt und von derem Gipfel man die Stadt gar nicht mehr sehen kann, weil dieser ueber den Wolken liegt. Als wir dann mit der Besichtigung der Stadt fertig waren (gerade puenktlich, denn es gab schon Gedraenge am Eingang), machten wir uns mit Jamie auf die nochmal 8 stuendige Rueckreise. Zum Glueck blieb uns der Marsch zum Auto erspart, da der Zug um die Uhrzeit auf dem Rueckweg immernoch ziemlich leer ist.
Von weiterm Regen wurden wir zwar verschont, da die Aufraeumarbeiten auf der Strecke aber noch anhielten, mussten wir mehrmals stoppen und warten. Somit waren wir knapp 40 Stunden ohne Schlaf, aber trotzdem uebergluecklich, diese Highlight noch mit untergebracht zu haben.
Letztlich bewegt uns diese Erfahrung dazu, allen Lesern und zukuenftigen Perureisenden zu empfehlen, Machu Picchu-Besuche langfristig zu planen und eine Taxifahrt nur als absolut letzte Moeglichkeit zu sehen (aufregend war es aber trotzdem).
Eindruecke von dem Trip seht ihr wie immer unten, dazu muessen wir aber sagen, dass man die Atmosphaere da oben nicht 100-prozentig in Bilder fassen kann, man muss einfach mal dagewesen sein.

Mit diesem ungewoehnlichen Tierchen aus dem Dschungel durften wir auf der Hinfahrt gemeinsam abendessen 
(wer weiss, wie das Tier heisst, bitte informiert uns; die Leute haben uns zwar aufgeklaert, aber das kam uns irgendwie Spanisch vor, liegt wohl an der Sprache, die wir beide nicht beherrschen)

Mit diesem ungewoehnlichen Tierchen aus dem Dschungel durften wir auf der Hinfahrt gemeinsam abendessen
(wer weiss, wie das Tier heisst, bitte informiert uns; die Leute haben uns zwar aufgeklaert, aber das kam uns irgendwie Spanisch vor, liegt wohl an der Sprache, die wir beide nicht beherrschen)

das klassische Postkartenfoto, aber hier mit Liebe selbst gemacht

das klassische Postkartenfoto, aber hier mit Liebe selbst gemacht

der bekloppte Christian auf dem Gipfel und am Ende seiner Kraefte

der bekloppte Christian auf dem Gipfel und am Ende seiner Kraefte

atemberaubender Ausblick

atemberaubender Ausblick

wie man sieht, wirklich noch recht menschenleer

wie man sieht, wirklich noch recht menschenleer

nur diese Sekte hier stoerte die Ruhe
(ob sie es jemals schaffen werden, die Inkas zurueck zu holen?)

nur diese Sekte hier stoerte die Ruhe
(ob sie es jemals schaffen werden, die Inkas zurueck zu holen?)

Das Rasenmahen und Duengen wird hier selbstverstaendlich vollkommen oekologisch betrieben, hier zu sehen: Modell Alpaka

Das Rasenmahen und Duengen wird hier selbstverstaendlich vollkommen oekologisch betrieben, hier zu sehen: Modell Alpaka

keine Raucher, das sind wirklich Wolken

keine Raucher, das sind wirklich Wolken

Terrassen ins Nichts...

Terrassen ins Nichts...

Auf dem Bahnhof in Aguas Calientes, der typische Trubel

Auf dem Bahnhof in Aguas Calientes, der typische Trubel

gehts jetzt endlich weiter?

gehts jetzt endlich weiter?

Bild von der Rueckfahrt, der etwas bessere Weg, wenn es holprig wurde, haben wir uns lieber an den Haltegriffen und nicht an den Kameras festgehalten

Bild von der Rueckfahrt, der etwas bessere Weg, wenn es holprig wurde, haben wir uns lieber an den Haltegriffen und nicht an den Kameras festgehalten

Auch in den Hoehen alles gruen, ist schliesslich auch schon die Grenze zum Regenwald (Bananen und Avocados wachsen hier am Strassenrand)

Auch in den Hoehen alles gruen, ist schliesslich auch schon die Grenze zum Regenwald (Bananen und Avocados wachsen hier am Strassenrand)

fallendes Wasser aus dem Felsen

fallendes Wasser aus dem Felsen

© Gunnar Fiedler, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So, jetzt geht´s also endlich los, nach wochenlanger Vorfreude und Vorbereitungen. Wir, dass sind Gunnar, Christian, Richard und Stephan, werden zunächst mal 2 1/2 Wochen durch Peru pilgern (Lima-Pisco-Arequipa-Puno-Cusco), bevor sich unsere Wege wieder trennen und Gunnar und Richard alleine weiterziehen(Bolivien und Chile der Eine, Venezuela der Andere).
Details:
Aufbruch: 02.11.2007
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 10.01.2008
Reiseziele: Peru
Vereinigte Staaten
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Gunnar Fiedler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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