Thailand 2008 - Unser erster Urlaub!

Reisezeit: November / Dezember 2008  |  von Corinna u.

Khao Sok Nationalpark: It’s a jungle out there!

20.11.08

Wir später aufgestanden sind als geplant und nach einem Frühstück haben wir erst einmal unsere Wasservorräte für den Ausflug in den Park aufgefüllt. Mit einem Regenschirm bewaffnet, sind wir schließlich in den Park gezogen. Nachdem es die ganze Nacht geschüttet hat, regnete es noch immer leicht. Im Park haben wir zuerst das Visitor Information Center besucht, um eine Karte zu bekommen. Die war allerdings per Hand gezeichnet, und wie wir später feststellten waren auch die übrigen Kilometerangaben im Park eher zufällig verteilt als korrekt! Bevor wir dann so richtig "in the jungle" losgezogen sind, habe ich Stefan noch auf die "Blutegelgefahr" hingewiesen. Natürlich hat er mit nicht geglaubt (vor allem angesichts der breiten Teerwege), aber dann haben wir doch die Hosen über die Socken gezogen.

Blutegelsicher?

Blutegelsicher?

Wir wählten den Weg zum Sip-et-Cham-Wasserfall und da ging es dann auch sofort rein in den dichten Urwald. Die Hitze war von Anfang an fast unerträglich, dazu kam noch die extreme Feuchtigkeit. Wir waren innerhalb kürzester zeit klatschnass durchgeschwitzt. Außerdem ist meine Brille ständig angelaufen, was eine Dschungel¬tour nicht gerade erleichtert. Nach einer guten halben Stunde, war der Weg gesperrt (frei ab 14.12.). Die Hängebrücke wollten wir aber noch überqueren, also wagten wir uns auf die wackelige Konstruktion aus Seilen und Holzbrettern. Für Stefan nicht ganz angstfrei ging es so über den Fluss.

Auf der Brücke - mir ist heiß!

Auf der Brücke - mir ist heiß!

Als wir mitten auf dieser Schaukelbrücke standen, entdeckten wir beide je unseren ersten Blutegel: bei Stefan saß einer mitten auf der Hand und bei mir versuchte gerade einer durch den Socken zu kriechen, der war auch schon halb durch!! Diese Viecher sind viel kleiner als wir gedacht hätten und können doch tatsächlich durch Socken kriechen. Wir standen also auf der wackeligen Brücke und versuchten panisch die Tiere loszuwerden, was durch abziehen auch gelang, die Tiere haben sich ja auch noch nicht festgesaugt. Wir machten uns erst Mal auf den Rückweg, wobei wir ständig paranoid unsere Füße kontrollierten. Man bildet sich dann ja so allerhand ein, wer weiß wie viele schon in die Schuhe reingekrochen sind? Zurück auf den Teerwegen entledigten wir uns der Schuhe und Socken und kontrollierten unsere Füße, aber natürlich waren die in Ordnung. Nur an meinem Schuh außen hing noch einer, der wurde aber mit Mückenspray vernichtet.

Am Schwimmloch

Am Schwimmloch

Wir machten uns nun erneut auf den Weg und wählten diesmal die andere Route, die mit einem breiteren Weg begann. Das Klima setzte uns (vor allem mir) immer noch stark zu, aber eine Wanderung durch den Dschungel ist nun mal kein normaler Spaziergang. Auch bei Begegnungen mit anderen Touristen waren die Egel immer Thema Nummer 1, aber mit Moskitospray bzw. Feuerzeug im Anschlag hatten wir die Sache ganz gut im Griff. Bei Stefan hat es offenbar einer geschafft zu sagen, wie am Blutfleck zu erkennen war, aber die Tiere sind ja nicht schmerzhaft und auch nicht gefährlich, einzig und allein der Ekel vor den Egeln macht die Sache so unangenehm. Auf diesem zweiten Teil unserer Wanderung haben wir immerhin einen Riesenkäfer und einen Tausendfüßler gesehen, andere Tiere haben wir leider nur gehört, nämlich Affen, Vögel und Zikaden. Nach dem ersten (etwas enttäuschenden) Wasserfall, sind wir noch bis zum Schwimmloch gelaufen, der Weg wurde immer unwegsamer und schlammiger, ich fühlte mich wie kurz vorm Hitzschlag, schließlich kehrten wir wieder um. Auf dem Rückweg begann es wieder stark zu regnen, aber dank der Regenschirme kamen wir einigermaßen trocken beim Visitor Center an. Fix und fertig kamen wir schließlich wieder in der Unterkunft an, die Dusche haben wir uns auf jeden Fall verdient. Nach einem späten Mittagessen, buchten wir noch den Transport für den nächsten Morgen. Da das Wetter für die nächsten Tage weiterhin schlecht sein soll, haben wir beschlossen abzureisen. Bei guten Wetter wären wir sicherlich noch länger geblieben, vor allem die Verpflegung im Morning Mist war spitze. Allein die Getränke waren jedes Mal ein Augenschmaus und auch das Essen war super. Und die Lake Tour müssen wir auf alle Fälle auch noch machen.

Südseefeeling

Südseefeeling

© Corinna u., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Sooo, endlich ist es geschafft, die Daten für den ersten gemeinsamen, zweisamen richtigen Urlaub stehen und das Ziel ist natürlich auch bekannt: THAILAND!! Wenn zwei Chemiker Urlaub machen...
Details:
Aufbruch: 14.11.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.12.2008
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Corinna u. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.