Thailand 2008 - Unser erster Urlaub!

Reisezeit: November / Dezember 2008  |  von Corinna u.

Koh Lanta: Nemos Freunde

23.11.08

Frühmorgens haben wir uns aus dem Bett gequält und vor Abreise großzügig und gründlich mit der LSF30-Sonnencreme (extra wasserfest) eingecremt. Beim Schnorcheln ist man ja extrem sonnebrandgefährdet. Am Strand stand auch schon ein Speedboot bereit, der Mitarbeiter hatte uns aber nicht auf der Liste und war etwas verwirrt, wir sollten auf ein anderes Boost warten. Das Boot fährt also los und hält 50m weiter wieder am Strand, diesmal durften wir einsteigen, es gab wohl Verwirrung, weil wir über das Tauchbüro und nicht über die Unterkunft gebucht hatten. Wir haben uns im vorderen Teil des Bootes, sprich Bug, niedergelassen und schon ging es in irrem Tempo an der Insel entlang. Unsere Handtücher waren ein guter Hals- und Ohrenschutz vor dem Fahrtwind. Die Fahrt dauerte allerdings nicht lange, am nächsten Strand wurde erneut gestoppt und es wurden weitere Teil¬nehmer eingeladen. Erst nach einer guten halben Stunde ging es endlich aufs offene Meer mit Ziel Koh Rok! Das Boot fuhr nicht so schnell wie entlang der Insel und das Meer war ruhig (behaupten wir Landratten mal), aber trotzdem fühlten wir uns wie in einer 30minütigen Achterbahnfahrt. Mit der Zeit war es eine große Bewährungspause für unsere Mägen, und manchmal ist das Boot schon sehr hart aufgeschlagen oder wir wurden nass.

Traumstrand auf Koh Rok

Traumstrand auf Koh Rok

Man konnte unsere Zielinsel schon von Lanta aus sehen, dennoch dauerte die Fahrt viel zu lange, Koh Rok schien einfach nicht näher zu kommen. Als wir endlich ankamen wurden wir mit Sonne (endlich!), türkisblauem Meer und weißem Sandstrand belohnt.
Dann fand auch gleich der 1. "Schnorchelgang" statt. Schon vom Boot aus konnte man viele bunte Fische sehen. Auch Stefan kam nach anfänglicher Unsicherheit ("ich kann aber nicht durch den Mund atmen!") gut mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel zurecht. Im Wasser war es super! Unmengen von Fische tummelten sich um uns, es schillerte in den verschiedensten Farben. Schwarz-blau gestreift, blau-weiß-gelb oder türkis-lila und alles so klein, das ich keine Angst vor den Tieren haben musste, nur als jemand vom Boot aus direkt neben mich etwas Brot ins Wasser warf und ich plötzlich von den Tieren umringt war, fand ich es etwas unheimlich. Zum Glück hatten wir die zweite Unterwasserkamera dabei, so konnten wir ein paar lustige Fotos machen. Leider hat der Akku der Digitalkamera unterwegs aufgegeben, denn in diesem Paradies hätten wir sicherlich mehr Fotos gemacht, aber so haben wir wenigstens alles gut in unseren Köpfen abgespeichert.

Nemo, wo bist du????

Nemo, wo bist du????

Nach einer halben Stunde fuhren wir mit dem Boot noch eine zweite Stelle an, wo wir ebenfalls 30min im Wasser waren. Danach ging es zur Insel zum Mittagessen. Was für ein Traumstand, der Sand war wie Mehl! Alle stürmten Richtung Essen, aber in der Nähe des Picknick-Tisches gab es noch eine ganz andere Attraktion - Warane! Die Kamera hat sich zum Glück noch mal für 2 Bilder erbarmt! Diese Tiere sind schon irgendwie furchterregend, vor allem wenn sie ihre laaaangen Zungen ausfahren, die wie bei Schlangen vorne gespalten sind. Es gab Warane in den verschiedensten Größen, Farben und Mustern und manchmal war man ganz schön erschrocken, wenn man sich ihnen schon genähert hatte ohne sie zu bemerken. Diese Tiere können verdammt lange still stehen. Nach dem Mittagessen (Reis mit Hühnchen und frisches Obst) hatten wir noch 2 Stunden Zeit für den Strand. Es war einfach super, dieser Sand und das Wasser wie auf einer Trauminsel. Auf dem Strand waren außerdem noch hunderte von Einsiedlerkrebsen in allen Größen unterwegs. So mancher vermeintliche Stein bekam Füße und die liefen dann auch mal quer über dein Handtuch. Auch farblose Krebse, die mit irrer Geschwindigkeit zu Land und zu Wasser unterwegs waren, haben wir gesehen. Die Zeit auf dieser wundervollen Insel verging viel zu schnell.

Nicht erschrecken, die tun nix!

Nicht erschrecken, die tun nix!

Allerdings haben wir schon so manchen Müll auf der Insel gesehen, auf der benachbarten gab es eine regelrechte Deponie und es bleibt zu hoffen, dass Touristen und Einheimische mit der entsprechenden Verhaltensweise dafür sorgen, dass diese Insel auch ein Traum bleibt.
Anschließend ging es noch zu einem dritten Schnorchelgang zwischen den Zwillingsinseln, aber es gab Wellen und die Sicht war nicht so gut. Danach stand noch die Rückfahrt an, die wir als noch schlimmer und länger als die Hinfahrt empfanden, allerdings ging es den Passagieren im hinteren Teil des Bootes noch schlechter, sie wurden ständig nass. Erst nach 16 Uhr erreichten wir wieder unseren Strand und bei mir zeichnete sich bereits ein gewaltiger Ganzkörpersonnenbrand ab, obwohl ich mich mit LSF30 extra wasserfest eingecremt und nachgecremt hatte.
Wieder zurück hat sich Stefan erstmal für Lesen entschieden, er ist von seinem Buch kaum noch zu trennen (" nur noch dieses Kapitel", "...diese Seite", ...). Ich habe mich noch mal ins Meer gestürzt und bin eine Runde geschwomen. Das Wasser ist nun mal warm wie in der Badewanne.
Nach je einer erfrischenden Dusche haben wir den Sonnenuntergang am Strand bewundert und sind anschliesend ins Thai Cat Restaurant, wo wir uns in einer dieser kleinen Hütten niedergelassen haben. Stefan fand es eher ungünstig, wegen des niedrigen Tisches musste man praktisch fast im Liegen essen, ich fand's toll! Allerdings versöhnte das angebotene Seafood Buffet ihn gleich wieder, den er hat sich für einen etwa 25cm langen Tiger Prawn entschieden, der für ihn dann zubereitet wurde. Ich entschied mich für Nudeln und als Nachspeise hatten wir beide noch Banana Fritters mit Eis. Dieses Essen bescherte uns die bis dahin höchste Rechnung, immerhin knapp 800 Baht, aber es war auch sehr lecker und sehr viel. Nach einem gemütlichen Spaziergang zurück haben wir bei unserer Hausherrin noch die Tickets nach Krabi besorgt und unsere Rucksäcke gepackt. Morgen müssen wir noch früher aufstehen!

Lecker!

Lecker!

© Corinna u., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Sooo, endlich ist es geschafft, die Daten für den ersten gemeinsamen, zweisamen richtigen Urlaub stehen und das Ziel ist natürlich auch bekannt: THAILAND!! Wenn zwei Chemiker Urlaub machen...
Details:
Aufbruch: 14.11.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.12.2008
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Corinna u. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.