Thailand 2008 - Unser erster Urlaub!
Phuket – Patong Beach: Mehr Touristen als Einheimische
25.11.08 (Fortsetzung)
Um der Taxi-Mafia in Phuket mit ihren unverschämten Preisen zu entgehen wollten wir mit einem Inselbus (Songthaew) zum Patong Beach fahren, allerdings starten die von einer anderen Busstation, etwa 1 km entfernt. Ein Taxi-Angebot, für 100 Baht pro Person für diesen einen Kilometer schlugen wir natürlich aus und machten uns bei leichtem Nieselregen zu Fuß auf den Weg, wo wir unterwegs im "Lotus" eine billige Möglichkeit zum Essen fanden.
Als wir beim Essen waren fing es an heftig zu regnen, so dass wir noch auf eine Nachspeise blieben. Nach dem Essen hatte es auch fast wieder aufgehört zu Regnen und wir liefen zu den Inselbussen, wo unsere Rucksäcke aufs Dach geladen wurden und wir uns hinten ins Songthaew setzten. Der Fahrer lud immer mehr Fahrgäste ein, so dass wir über 30 Personen in diesem Gefährt waren. Hinter Phuket Town ging es dann auf einmal extrem steil den Berg rauf (geschätzt über 15%) und ich denke unsere Angst, dass das vollkommen überladene Auto den Berg nicht schafft war nicht weit hergeholt. Noch schlimmer wurde allerdings die Fahrt bergab, wo es im ersten Gang steil bergab und um enge Kurven ging. Endlich unten angekommen hielt der Fahrer an und sammelte von jedem erstmal das Fahrgeld ein. Wie schön dass er erst kassierte, nachdem wir den schlimmsten teil auch lebend überstanden hatten. Anschließend ging es rein nach Patong, allerdings fiel uns die Orientierung sehr schwer und als wir endlich ausstiegen, mussten wir ein ganzes Stück zurücklaufen, um zu Odins Guesthouse zu kommen. Odin ist ein schon uralter Thai, bei dem wir ein großes Doppelzimmer mit Fan und endlich auch mal wieder Warmwasser bekamen.
Nach einer Dusche stürzten wir uns in die mittlerweile angebrochene Nacht. Unglaublich viele Touristen sind hier unterwegs. Außerdem kann man nicht geradeaus laufen, ständig blockieren lästige "Seafood-Restaurant-Kunden-Einfänger" mit gezückten Speisekarten den Weg. Und dann sind da noch diese hunderte von Tuktuk-, Taxi-, Gogo-, Feuerzeug-, Zigaretten-, Flöten-, Hüte- und "was weiß ich noch alles"-Anbieter... Stefan hat auch viele Freunde getroffen, keine Ahnung woher er die alle kennt ("hey my friend, make you good price..."). Entsetzt stellten wir 5-10-fache Essenspreise im Vergleich zu unseren bisher besuchten Orten fest. Entnervt, auch weil man nicht mal einen ruhigen Blick in die ausgelegten Speisekarten werfen kann, landeten wir schließlich bei einer Art Pizzahut, aber auch hier waren die Preise auf deutschem Niveau. Total erschlagen machten wir uns wieder auf den Rückweg in unser extrem heißes und stickiges Zimmer. Der Ventilator war aber zu laut zum schlafen. Außerdem wurde Stefan nachts von Magen-Darm-Problemen geplagt. Einmal kein Thaifood gegessen, schon hatte es ihn erwischt. Gegen fünf Uhr früh schalteten wir dann doch wieder den Ventilator ein. Jetzt war es zwar laut und windig, aber so konnte man immer noch besser schlafen, als bei der drückenden Hitze.
Aufbruch: | 14.11.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.12.2008 |