Thailand 2008 - Unser erster Urlaub!
Bangkok: Wie kommen wir zurück?
29.11.08
Gleich am morgen riefen wir bei Lufthansa an (was auch beim dritten Versuch schon klappte), aber auch hier fühlte man sich nicht zuständig. Die nette Dame verwies uns wieder an Thai Airways, wir müssten dort mit Nachdruck anfragen. Immerhin nahm die Lufthansa-Dame unsere Handynummer entgegen. Den ganzen Tag versuchten wir wieder mit Thai zu telefonieren, aber es gelang uns nur gelegentlich in die Warteschleife zu kommen.
Anschließend zogen wir ins Rambuttri Inn Village um, wo wir ein großes, sehr sauberes Zimmer mit einem sehr großen Bad bezogen. Nach einem Frühstück und einem kleinen Abstecher ins Internetcafe starteten wir einen Spaziergang durch Bangkok und besuchten einige Wats.
Wir waren auch auf dem Amulettenmarkt, wo man die verschiedensten Schutzamulette, Buddhas oder andere Gottheiten erstehen konnte. Manche der Buddhafiguren waren über 2m groß. Auch die Riesenschaukel, 25m hoch haben wir besichtigt, bis 1933 wurden hier noch Schaukelwettbewerbe ausgetragen, jetzt steht sie auf einer Verkehrsinsel. Im angrenzenden Wat fand gerade eine Zeremonie statt, wir durften aber trotzdem hinein. Vor dem innersten Gebäude waren viele Gläubige, die Kerzen und Räucherstäbchen anzündeten, Lotusblüten ablegten, Wasser schöpften und sich damit die Stirn befeuchteten.Manche knieten sich mit einet Schachtel voll Mikadostäbchen hin, hielten sie in beiden Händen und schüttelten solange, bis ein einzelnes Stäbchen herausfiel. Darauf war eine Nummer oder ein Buchstabe vermerkt. Entweder es sagt den Leuten direkt etwas, oder sie gehen danach zu einem Schränkchen und nehmen einen Zettel mit der entsprechenden Markierung raus. So sah es zumindest für uns aus.
Auf unserem weiteren Weg sahen wir noch das Schweindenkmal, bis wir endlich am Wat Po ankamen. Am Eingang für Thailänder erklärte uns mal wieder jemand, der Wat sei bis 15.00 Uhr geschlossen und er könne uns einen Big Buddha zeigen. Wir sagten "ja danke" und waren schon um die Ecke gebogen. Von dem Big Buddah hatten wir auf unserem Spaziergang mehrfach gehört, aber ich denke mal der liegende Koloss im Wat Po ist mit seinen immerhin 45m groß genug für uns.
Am offiziellen Eingang durften wir selbstverständlich (gegen Eintritt) in den Wat. In der gesamten Tempelanlage war es angenehm ruhig, es waren viel weniger Leute als im Großen Palast, es gab viel Schatten, einen richtigen Wasserfall und natürlich den liegenden Buddha. Leider verstellen die Säulen der Halle die ungehinderte Sicht auf die Statue, nur von den Füßen abwärts kann man sie im gesamten sehen. Auch hier fanden, wie im Großen Palast Ausbesserungsarbeiten statt. Die Fensterläden werden mit winzigen Pinselstrichen neu verziert. Nach einer Eispause neben den tempeleigenen Wahrsagern (Kartenlegen und Handlesen) sind wir weiter über das Gelände gelaufen bis zur berühmten Massageschule, wo wir uns (Stefan nach einigem Zögern) eine 30minütige Thaimassage gönnten. Wir wurden in eine benachbarte Hütte geführt und von zwei Masseusen auf zwei Liegen "drapiert". Anschließend wurde gedrückt und gezogen, es hat so manches Mal geknackst. Die Massage war eine sehr angenehme Akupressur. Nach der Massage verließen wir den Wat und schlenderten zum nahegelegenen Pier, vorbei an jeder Menge getrockneter Fische. Ein unbeschreiblicher Geruch lag über den Ständen. Wir wagten uns schließlich mit dem Expressboot zurückzufahren.
Eigentlich ist das ganz einfach, man muss nur auf die Richtung achten, Tickets gibt es auf dem Boot. Zurück im Hotel warfen wir zumindest einen Blick auf den Swimmingpool und gönnten uns erstmal eine Dusche um den Ruß von der Straße abzuwaschen. Plötzlich klingelte das Handy (was gelegentlich passiert und meist war ein verwirrter Thai am anderen Ende) und diesmal war die Lufthansa dran. Wir sind umgebucht! Wir sollen am Montag (unserem ursprünglichen Abreisetag) um 9 Uhr früh am Suam Lum Night Bazar sein, von da fahren wir mit dem Bus nach Phuket und dann fliegen wir nach Frankfurt. Auch Flug FRAU-MUC ist schon reserviert für uns. Wir nahmen das Angebot natürlich sofort an und konnten die letzten 1 ½ Tage so auch wirklich genießen. Auch den Daheimgebliebenen übermittelten wir gleich die frohe Botschaft. Nach einem Abstecher ins unvermeidliche Internetcafe, schlenderten wir über die Khao San Road, wo wir auf einmal Barbara und Tobias aus Kanchanaburi wieder getroffen haben. Beide wollen am Dienstag zurück, aber haben bei der Lufthansa noch nichts erreicht. Wir plauderten kurz und anschließend gingen Stefan und ich in der Soi Rambuttri essen. In der Molly Bar gab es dazu Live-Musik und die Küche auf der Straße. Shoppen haben wir auf morgen verschoben, da wollen wir auf den Wochenendmarkt. Gemeinsam mit Tobias und Barbara sind wir dann noch einen Cocktail trinken gegangen und haben Urlaubsgeschichten ausgetauscht. Stefan bestellte zum wiederholten Male einen White Russian, aber es wurde wieder nur ein Black Russian. Auch der Versuch, bei Black Bestellung einen White zu bekommen scheiterte. Tobias und Stefan waren beide gleich stark genervt von den vielen "Frosch"-Verkäuferinnen und befanden "looks like elefant" als einen der wichtigsten Sätze im Urlaub. Auf dem Rückweg zum Hotel gab es noch diverse Mitternachtssnacks und einen Wasserrohrbruch vor dem Internetcafe. Vielleicht trifft man sich ja in Deutschland wieder.
Unser neues Hotelzimmer ist zwar sehr schön, aber die Wände sind doch sehr dünn!! Sogar bei normaler Lautstärke kann man jedes Wort der Nachbarn verstehen und unsere streiten auch noch gerade!
Aufbruch: | 14.11.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.12.2008 |