Thailand 2008 - Unser erster Urlaub!
Kanchanaburi: Höhlenexpedition
18.11.08
Wir haben uns mal so richtig ausgeschlafen, selbst der Hahn konnte uns heute nicht stören. Um 10 haben wir es dann endlich mal geschafft zu duschen und zusammenzupacken, denn heute abend soll es ja weitergehen. Unser großes Gepäck haben wir erst einmal beim Reisebüro unseres Vertrauens deponiert und anschließend wieder die Fahrräder gemietet. Bei relativ starkem Wind sind wir dann aus der Stadt rausgeradelt, wir wollten zu Wat Tham Kao Pun, einem Höhlentempel. Nachdem wir am War Cementery II (I ist in der Stadt) vorbeigeradelt sind, haben wir noch einen Abstecher zu einer angeschriebenen Monkey School gemacht. Für knackige 70 Baht gab es dort eine Führung, bei der man die Affen mit Bananen und Papayas füttern durfte. Die Affen werden in diesen Schulen zum Kokosnusspflücker ausgebildet und dann als Erntehelfer eingesetzt. Allerdings fanden wir, dass die Käfige viel zu klein waren, manche Tiere waren sogar im Käfig noch an kurzen Stricken angebunden. Von außen konnte man das aber nicht einsehen, sonst wären wir nicht reingegangen! Draußen waren nur zwei Affen an sehr langen Seilen angebunden, die konnten sich da ziemlich frei bewegen und auf Bäume klettern, kein Vergleich zu drinnen!
Schließlich mussten wir nur noch einen Berg hochradeln (anstrengend!), bis wir zu dem Gelände des Höhlentempels gelangten. Wir zahlten je 20 Baht Eintritt und bekamen einen zehnjährigen Mönch als Führer an die Seite gestellt. Er hat uns durch die beeindruckende Höhle geführt, deren verschiedene Kammern mit den verschiedensten Statuen gefüllt sind. Und offenbar können Thais in den Gesteinsformationen verschiedenste Tiere oder Tierteile, wie Tigerzähne, Krokodil und Elefantenbein erkennen. Gut, so ein Elefantenbein kann man wahrscheinlich überall hineininterpretieren. Auch Stalagmiten und Stalaktiten sind in der Höhle.
Nach der Besichtigung haben wir uns noch weiter auf dem Gelände umgesehen, aber in einem der Tempel fand offenbar eine Beerdigung statt. Es waren viele schwarz gekleidete Leute da und es gab Blumenschmuck. Wir wollten nicht stören und sind wieder zurück in die Stadt geradelt und haben uns ein verspätetes Mittagessen genehmigt. Um noch ein paar Postkarten zu besorgen sind wir wieder zur "Brücke" geradelt, wo es noch ein Eis und für Stefan ein Fleischspieß gab. Wie sich im Laufe des Verzehrens herausstellte, hatte er wohl einen mit Innereien erwischt!
Anschließend haben wir noch unsere Getränkevorräte für die Zugfahrt aufgefüllt, die Räder abgegeben und auf den Minibus gewartet, der uns dann auch pünktlich abgeholt hat und in etwa einer Stunde nach Ban Pong gebracht hat. Wir kamen auch rechtzeitig am Bahnhof an, wo wir Barbara und Tobias trafen, deren Zug (ebenso wie unserer) etwa 30min Verspätung hatte.
Die Züge an sich sind schon sehr abgenutzt und hätten vielleicht mal eine Grundreinigung nötig, aber die Bettwäsche war sauber. Stefan bezog das untere Bett, während ich auf das obere kletterte. Im Zug gibt es sogar Duschen, allerdings fragen wir uns, wie man denn während der Fahrt Duschen soll, wenn selbst Händewaschen und Zähneputzen schwierig sind. Morgen sollen wir um 5.45 Uhr in Surat Thani ankommen, Zeit für ein Schläfchen!
Aufbruch: | 14.11.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.12.2008 |