KAMBODSCHA SOLO
Bangkok - 17 Jahre später
Bangkok, 22.-23.11.2004
Um ehrlich zu sein, nach Bangkok wollte ich gar nicht. In Bangkok bin ich nur, weil die Rückflüge nach Europa ab hier deutlich günstiger sind als aus Kambodscha. Vor 17 Jahren war ich schon einmal in der Stadt, in Erinnerung blieb mir vor allem der albtraumhafte Straßenverkehr. Der hat sich mit dem Skytrain und der Eröffnung der ersten U-Bahnstrecke in diesem Jahr deutlich verbessert. Trotzdem ist die Stadt hektisch.
Um etwas mehr Ruhe zu finden fahre ich zur Ancient City, einem Park etwas außerhalb der Stadt, der Thailand und seine Sehenswürdigkeiten in Kleinformat nachbildet.
Anschließend geht es mit dem Skytrain zum weltberühmten Oriental Hotel. Ich steige in irgendeine Fähre, die mich Richtung Königspalast bringt. Vom Boot aus hat man einen guten Blick auf die Skyline dieser hypermodernen Stadt.
Abends dann ist Shopping angesagt, ein paar Mitbringsel für die daheim Gebliebenen, auf dem Nachtmarkt von Patpong, in direkter Nachbarschaft dessen, für das Bangkok eher zweifelhafte Berühmtheit erlangt hat, aber was heute auch nicht mehr das ist, was es wohl einmal war. Die Sperrstunde ist mittlerweile auf 1 Uhr gelegt worden und wird streng kontrolliert, die Mädchen tanzen in den Gogo-Bars nun fast züchtig bekleidet mit Bikini an den Stangen und obskure Porno-Shows werden nur noch von zwielichtigen Schleppern hinter vorgehaltener Hand angeboten.
Den letzten Tag verbringe ich überwiegend im ultramodernen Konsumtempel des Mah Boonkrong Centres, staune über die Spottpreise der hier angebotenen Artikel und fresse mich durch die verschiedenen asiatischen Küchen im Food Center, bevor es abends zum Flughafen geht.
Meine liebe Air France hat mal wieder eine saftige Verspätung eingeflogen. Deshalb verbringe ich mehr als die halbe Nacht auf dem Bangkoker Airport und verpasse natürlich auch meinen Anschlussflug in Paris weiter nach Frankfurt. So hätte ich eigentlich Zeit, in Ruhe über meinen Urlaub nachzudenken. Dazu bin ich aber zu müde. Brauche ich aber auch gar nicht. Dass er gigantisch gut werden würde, wusste ich eigentlich von Anfang an.
Wieder zuhause in Frankfurt - leider ...
Aufbruch: | 06.11.2004 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 24.11.2004 |
Cu Chi
Kambodscha