Sandra und Daniel in Mittelamerika

Dos Brazos del Rio Tigre - Zwei Arme des Rio Tigre,
so nennt sich das Kaff das wir von Puerto Jimenez als Ausgangspunkt für die Tour in den Busch ausgesucht hatten, dort gibt es ein Backpacker mitten im Regenwald.
Da wir allerdings keine Telefonnummer, keine genauen Informationen, und es nur unbeständige Busverbindungen 1-2 x täglich gibt machten wir nur eine Tagestour dorthin.

Das Dorf erstreckt sich also an den Beiden Armen des Flusses und besteht nur aus ein paar Häusern, 2 Läden und einer Kneipe.

Um zum Bolita Backpacker zu kommen meldet man sich unten im Dorf an und läuft dann alleine etwa 45 Min. auf einem kleinen Pfad, bergauf, bergab, über Bäche und durch einen Fluß.
Auf einem Berg ist dann das Gebäude mit Schlafgelegenheiten, einer Kochgelenheit und ein paar sanitären Installationen.
Für anspruchslose Naturfreunde ein Paradies mitten im Grünen.

Von dort aus gibt es ein paar ausgewiesene Wanderwege und die wollten wir nutzen, eine billige Alternative zu den teuren Touren die in Puerto Jimenez angeboten werden oder zu den 3 Tagestouren quer durch den Nationalpark (die ebenfalls teuer sind, und für die man auch ausgerüstet sein sollte, weil Spazierengehen ist das nicht).

Wie gingen also von dem Dorf unten zu dem Backpacker und von dort unter anderem zu einem Wassefall, wir waren etwa 3,5 Std. alleine unterwegs und zwischendurch wirds einem schon etwas mulmig überall raschelt und kriecht es um einen herum, wir sahen unzälige Vögel, verschiedene Frösche, Echsen und sogar eine kleine Schlange.

In Dos Brazos entwickelte sich vor Jahren ein regelrechter Goldrausch, der Rio Tigre und seine Zuflüsse wurden regelrecht umgegraben und auch heute noch wird vereinzelt nach Gold geschürft.

Als wir am Nachmittag wieder in Puerto Jimenez ankamen waren wir aber doch ganz froh das man ganz zivilisiert ein kaltes Bier im Supermarkt kaufen kann oder einfach was Essen gehen kann, so schön es da oben auch ist