Sandra und Daniel in Mittelamerika

Reisezeit: Januar - März 2009  |  von Klaus Kleber

Los Chiles

Auf nach Los Chiles, an der Grenze zu Nicaragua.
Der Plan war von Los Chiles per Boot über den Rio Frio nach San Carlos in Nicaragua überzusetzen, dort zu übernachten und dann den Lago de Nicaragua zu überqueren um nach Granada zu gelangen.

Nach 4 Std Busfahrt etwa erreichten wir den Bootsanleger in Los Chiles (nach einem netten Gespräch mit dem halben Bus in dem ich den Ticos erklären musste warum ich so gut spanisch spreche und wie Spanien ist... die Mutter des Herrn neben uns wünschte uns noch Glück auf der Reise und gab uns noch ein "Gott segne euch" mit auf den Weg)

NACHDEM wir die Tickets für die Überfahrt kauften sprachen wir mit dem Einzigen nicht Einheimischen der vor Ort war und er riet uns dringend von der Überfahrt des Lago de Nicaragua ab, es handelt sich wohl um eine schaukelige Nussschale und aufgrund der Wetterlage wohl ein echter Horrortrip weil es an Deck während der 15 bis 18 Stündigen Überfahrt wohl sehr Eng, sehr kalt und Nass werden würde, überlegten wir es uns kurzerhand anders und versuchten die Tickets zurückzugeben, was aber nicht mehr möglich war, also sprangen wir doch noch ins Boot und fuhren Richtung Nicaragua.

Die Bootsfahrt war sehr schön, Tiere waren allerings kaum zu sehen ausser viele Vögel und eine Schildkröte jedoch nicht so zauberhaft wie im Loose beschrieben, ich hatte mich schon auf die Nicaraguayanischen Badenixen gefreut die sich am Flussufer rekeln sollten, Loose Tzzz.

Angekommen in San Carlos Grenzkontrolle. Der Herr war sehr nett, erklärte uns auch das er mit deutschen kein Problem hätte und wir sehr Willkommen wären, reingelassen hat er uns trotzdem nicht. Wir hatten das Grenzhäuschen 500 Meter vor dem Bootsanleger in Los Chiles nicht gesehen und drauf hingewiesen hat uns auch keiner, also kein Ausreisestempel nix Nicaragua. Dafür das der Bootsführer uns das nicht mitgeteilt hatte musste er uns umsonst mit retour nehmen

Im Endeffekt hatten wir das Boot ganz für uns allein und 1,5 Std Bootstour auf dem rio frio für 10 $ pro Person, was im vergleich zu den angebotenen Touren von Fortuna aus sehhhr günstig war.

Gegen Mittag waren wir also zurück in Los Chiles und entschieden uns an die Karibik zu fahren, zwischendurch hatte es wieder mal wie aus Kübeln geschüttet...

Also zurück nach San Jose mit dem Directo Bus.

Während wir auf den Bus warteten bestellten wir uns was zu Essen, während des köstlichen Mahles, das mal wieder unter anderem aus Bohnen mit Reis bestand, kam der eigentliche Knüller.

Alles fing an zu wackeln und zu vibrieren, ca. 30-40 sek. Erdbeben Stärke 6,2 auf der Richterskala, wir schauten uns um, die lokals saßen weiter ruhig rum und wir dachten im ersten Moment das wäre Normal, also ließen wir uns nichts anmerken sondern sahen uns nur erstaunt an.
20 Meter neben uns stand ein LKW der wirklich heftig am nachschwingen war.....

Naja, alles weitere habt ihr ja den Nachrichten entnehmen können, 60 Tote, etliche vermisste, so Makaber das jetzt auch klingen mag, das war ein einmaliges Erlebnis das man wohl nirgnedwo buchen kann :-/

© Klaus Kleber, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Costa Rica, Panama, Süd Nicaragua... Ab dem 20 Januar reisen wir zu dritt in Costa Rica weiter, da kommt Sandras Schwester Sabrina für 3 Wochen hinzu
Details:
Aufbruch: 01.01.2009
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 18.03.2009
Reiseziele: Costa Rica
Panama
Nicaragua
Der Autor
 
Klaus Kleber berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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