Meine Reise durch Südamerika

Reisezeit: Februar - April 2009 | von Norman H.

Ich reise 10 Wochen lang durch Südamerika. Von Venezuela über Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien nach Chile.

Mein Reiseplan

Bald geht's los, ich werde dem kalten Deutschland für 10 Wochen den Rücken kehren und auf eigene Faust Südamerika bereisen. Ich plane, bis auf zwei Inlandsflüge, sämtliche Strecken mit öffentlichen Bussen zurückzulegen.

Am 07.02. geht's von Berlin nach Caracas in Venezuela. Vom Flughafen werde ich versuchen schnellstmöglich nach Maracay weiterfahren und einen Bogen um Caracas selbst machen. Von Maracay gehts am nächsten oder übernächstn Tag durch den Henry Pittier Nationalpark nach Choroni, um dort am weissen Karibikstrand mit türkisblauem Wasser die Sonne zu geniessen und mich endgültig auf Urlaub einzustimmen.
Danach geht es an der Küste entlang bis nach Coro, wo ich mir die Sanddünen und die koloniale Altstadt anschauen werde. Eventuell wird vorher noch ein Zwischenstopp im Morocoy Nationalpark eingelegt.
In Richtung Kolumbien geht es durch Maracaibo das Zentrum der venezolanischen Ölindustrie. Die Überquerung der Grenze über Maicao bis nach Riohacha soll laut Auswärtigem Amt nicht ganz ungefährlich sein, daher werde ich sie wohl tagsüber auf direktem Weg hinter mich bringen.

Von Riohacha gehts in den Parque Nacional Tayrona wo ich in 'ner Hängematte am Strand faulenzen werde. Weitergefahren wird dann nach Santa Marta bzw. Taganga einem kleinen Fischerdorf, wo es sehr entspannt zugehen soll. Direkt hinter der Küste liegt dort die Sierra Nevada de Santa Marta, das höchste Küstengebirge der Welt.
Das nächste Ziel ist Cartagena mit alten Stadtmauern und Festungsanlagen aus der Kolonialzeit und netten Stränden noch dazu. Je nachdem wie viel von meiner Reisezeit ich bis hier verbraucht habe, werde ich entweder von hier nach Bogotá weiterfliegen oder noch einen Abstecher nach Mompós am Rio Magdalena einlegen.

Von Bogotá (Museo del Oro) gehts dann vermutlich nach Manizales, Pereira und Armenia in die Kaffeezone. Danach nach Cali und Popayán, von wo aus ich San Agustín und Tierradentro mit ihren Ausgrabungsstätten besichtigen werde. Von dort reise ich über Ipiales nach Ecuador (das AA rät wieder mal ab).

In Ecuador geht es im Wesentlichen entlang der Panamericana über Otavalo, Quito, La Tacunga, Riobamba und Banyos ("die Straße der Vulkane") nach Cuenca. Neben der Besichtigung der Städte habe ich kleinere Rad- und Wandertouren und eine Dschungelausflug ins Auge gefasst. Über Loja fahre ich schliesslich nach Piura in Peru.

Aufgrund der kurzen Zeit plane ich, die knapp 1100km von Piura nach Lima zu fliegen und Nordperu auszulassen. Von Lima aus geht es wieder ins Andenhochland und über Huancayo, Ayacucho, Andahualas und Abancay nach Cuzco, dem Nabel der Welt für die Inkas. Dort werde ich sicherlich einige Tage zubringen um die Ruinen von Sacsayhuaman, Ollyantambo und natürlich Machu Pichu zu besichtigen. Die nächste Station ist Puno am Titicacasee, dem höchsten schiffbaren See der Erde auf 3800m. Mal sehen, ob die schwimmenden Inseln der Uros noch einigermaßen authentisch sind.

Von Puno fahre ich weiter nach Copacabana in Bolivien. Da gibt es zwar Strände, aber der Ort ist weit weniger tropisch als der Name vermuten lässt, da er auch am Titicacasee liegt. Highlight dort ist der Ausflug zur Isla del Sol und Isla de la Luna. Die Hauptstad La Paz ist mein nächstes Ziel. Von dort plane ich u. A. eine Mountainbiketour auf der "Ruta da la Muerte", angeblich die gefährlichste Straße der Welt, bis nach Coroíco (65km Downhill von 4400m auf 1700m). Dann gehts über Oruro nach Potosí, der höchstgelegenen Großstadt der Welt (4070m) mit dem Cerro Rico und den Silberminen in denen die Spanier Millionen von Indigenas zu Tode geschunden haben, um an den Reichtum des Berges zu kommen. Danach fahre ich nach Uyuni um von dort eine Jeeptour zum Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt zu machen. Über die Laguna colorada und Laguna verde plane ich nach Chile in den Ort San Pedro de Atacam weiterzureisen.

Dort werde ich noch eine Radtour durch die Wüste machen und mich langsam mental auf das Ende der Reise einstellen. Denn die letzte Station ist die Stadt Antofagasta, von wo ich am 18.04. über Santiago de Chile den Heimflug antreten werde.