Meine Reise durch Südamerika

Reisezeit: Februar - April 2009  |  von Norman H.

Quito und Mitad del Mundo

Am Samstag dem 7.3. bin ich wieder ein Stueck Richtung Norden gefahren um den Equator zu besuchen. Mitad del Mundo ist ein Denkmal, was in Andenken an die zweite geologische Expedition einiger europaeischer Forscher errichtet wurde, bei der durch Vermessung mehrerer grosser Dreiecke auf der Erdoberflaeche die genaue Lage des Equators bestimmt wurde.
Das Monument befindet sich in einer kuenstlichen Stadt, mit viele Restaurants und Souvenirlaeden. Natuerlich mit grossem Schild und Equatorlinie fuer Fotos. Sehr touristisch und in Wirklichkeit 250m vom Equator entfernt. Das Ethnographische Museum, was die unterschiedlichen Gruppen von Indigenas in Ecuador zeigt, war aber ganz nett.

Am Equator (ich stehe auf der Nordseite)

Am Equator (ich stehe auf der Nordseite)

Zum Mittag habe ich dann ein halbes Cuy verspeist. Nur ein halbes, weil es ziemlich teuer war. Aber ich haette ein ganzes nehmen sollen, den es war nicht viel dran der kleinen Ratte. Aber das Fleisch war schon recht lecker. An den Kopf mit den kleinen Oerchen hab ich mich dann doch nicht rangetraut.
Sehr schoen war der Pavillion von Ecuador mit einem Insektarium. Es gibt hier wirklich riesige Schmetterlinge und Faustgrosse Kaefer die halbe Holzscheite fressen.
Wenn man das offizielle Museum Richtung Norden verlaesst, kann man zum privaten Museum Inti Ñan laufen. In diesem werden Experimente gezeigt: Z. B. soll das Wasser in Nord- und Suedhalbkugel andersrum ablaufen. Natuerlich alles Tricks und deshalb hab ich mir das gespart. Auf halbem Weg gibt es allerdings ein weiteres Museum, was ein privates Forschungsprojekt darstellt. Dort wurde ein Prae-Inka-Monument entdeckt, was auf einem Berg liegt und sich wirklich genau bei 0º befindet. Zusammen mit weiteren Kultstaetten in der Umgebung bildet es einen Stern die noerdlichsten und suedlichsten Staende der Sonne und die Neigung der Erdachse enthaelt. Sehr interessant.

Cuy asado mit sowas wie eingeweichtem Popcorn

Cuy asado mit sowas wie eingeweichtem Popcorn

Am 8.3. habe ich mit mit Juan Andres und Familie getroffen. Da der Treffpunkt auf der Plaza de Indepencia war, sind wir zufaellig in die Schlange zum Praesidentenpalast geraten und so durfte ich mir anschauen, von wo Ecuador regiert wird und mich vor der eduadorianischen Flagge verneigen.
Danach ging es auf den Panecillo, einen Huegel in der Mitte der Stadt auf dem eine Statue der Jungfrau ... steht. Der Aufstieg zu Fuss soll sehr gefaehrlich sein, wie mein Reisefuehrer und einige Einheimische bestaetigten. Genauso viele Leute sagten mir aber es waehre "muy seguro". Ich war jedenfalls mit meinem Taschenmesser in der Tasche bereit es zu wagen. Auf halbem Weg bekam Saulo aber so grosse Angst, dass wir dann doch ein Taxi genommen haben Die Aussicht war jedenfalls sehr nett und von oben konnte man Quito und die umliegenden Berge auch ohne Smog geniessen.
Dann ging es zum Mercado central zum Mittagessen. Ich musste eine ganze Weile suchen, bis ich etwas gefunden hatte, was ich essen konnte. Das Essen wurde dann von der Marktfrau mit den Fingern auf einen nicht wirklich sauberen Teller gelegt, was mir etwas missfiel

Auf dem Balkon des Regierungspalastes mit Suzanna und Saulo

Auf dem Balkon des Regierungspalastes mit Suzanna und Saulo

Nach dem Mittag wollte ich dann mit der Seilbahn auf den Vulkan Pichincha fahren. Der Preis von 4$, den das kostet, war den Jungs dann aber zu teuer und so trennten sich hier unsere Wege und ich machte mich alleine auf den Weg.
Als Auslaender musste ich dann 8$ bezahlen, durfte dafuer aber auch "Express" fahren, d.h. alle Einheimischen standen in einer langen Schlange an und die Auslaender haben eine zweite kurze, die bevorzugt bedient wird. Boese Blicke inclusive. Die Aussicht vom Vulkan in 4100m Hoehe war echt super. Ich bin noch ein Stueck den Weg zum Vulkan ... gelaufen. Da es aber schon 15 Uhr war, als ich in die Seilbahn stieg, habe ich nicht den ganzen Weg geschafft.

Blick auf Rucu Pichincha

Blick auf Rucu Pichincha

© Norman H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich reise 10 Wochen lang durch Südamerika. Von Venezuela über Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien nach Chile.
Details:
Aufbruch: 07.02.2009
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 20.04.2009
Reiseziele: Venezuela
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Norman H. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.