Viva Latinoamérica
Bolivien: Copacapana
Sie sitzen einfach den ganzen Tag am Strand vom Titicacasee mit ihren runden buntgestrickten Muetzen, Rastazoepfen und ausgewaschenen Che Guevara T-Shirts; haben eine Gitarre in der Hand und singen dazu ihre froehlich bis melancholischen Lieder. Copacabana scheint hier in Bolivien der Aussteigerort schlechthin zu sein. Schon auf der 3,5 stuendigen Busfahrt von La Paz hat ein "Sonnenblumenkind" uns mit seiner Musik beschenkt. Bezahlen fuer diese Reise muss man ca. 20 Bolivianos , natuerlich ohne Saenger und es ist wirklich, wirklich eine kleine Blechdose in der man mitfahren darf (nennt sich auch noch Bus Turistico). Genial dagegen war der notwendige Zwischenstopp den wir einlegen mussten. Denn es hiess mit Sack und Pack ueber den See uebersetzen. Also alle Mann raus aus den Bus, in kleine bereitstehende Boote springen und rueberschippern. Nun kommt vielleicht die Frage "Ja, ist ja schoen und gut, aber was ist mit dem Bus ?". Ganz einfach. Sie laden ihn auf ein "selbstgebautes Floss" und transportieren ihn in einer Seelenruhe auf die andere Seite. Das dauert nicht einmal eine halbe Stunde und schon kann es weitergehen.
In den 3 Tagen in Copacabana habe ich ausser relaxen, faulenzen, abchillen, entspannen und sich gut gehen lassen fast nichts gemacht. Ach ja doch, 2 Sachen. Erstens bin ich mal auf den 4000m hohen Hausberg "Cerro Calvario" geklettert. Ok, ok, es sind zwar nur 200m Hoehenunterschied und es gibt Treppen, aber es war trotzdem verdammt anstrengend.
Die zweite Sache die ich noch gemacht habe war: Kajakfahren. 20 Bolivianos kostet 1 Stunde Ausleihen und wenn man ein Stueck rausgepaddelt ist, kann man es erst gar nicht fassen: Kein Laerm, keine Hektik, nur absolute Stille. Dazu strahlend blauer Himmel und das Licht der Sonne tanzt und glitzert auf dem Wasser. Fantastisch. Irgendwie hat der Titicacasee doch etwas magisches an sich.
Aufbruch: | 17.04.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 24.06.2009 |
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