Viva Latinoamérica

Noch während die Worte "Claro, könnt Ihr machen und es kostet überhaupt nichts" über die Lippen flossen, waren auch schon unsere Hängematten festgezurrt. Ganz normal neuer Weltrekord Wir hatten einfach die rechte Hand des Kapitäns gefragt, ob wir auf das Boot, das uns nach Manaus bringen sollte, schon 2 Tage früher durften, um dort zu übernachten. Sensationell, denn wir hatten das ganze Deck für uns allein.

Zuerst dachten wir, was zum Teufel kann man hier bloss in Tabatinga anstellen. Doch, Internet im Dschungel? Gar kein Problem. Und in einer Strasse zum Hafen gibt es viele kleine Läden, wo man richtig schön stöbern kann. Endeckt haben wir dabei ein kleines Schachspiel. Uns angeschaut, gekauft und gleich gespielt.

Vor allem das Essen war hervorragend und dazu noch verdammt spottbillig. Zum Beispiel kostete ein Teller mit Reis, Kartoffel und Hühnchen am Spiess umgerechnet 70 Cent (2 Brasilianische Real) und war wirklich ein Zungenschmaus.
Darum gab es für uns nur noch eine Devise: "Noch eine Portion bitte"

Und so verging wieder einmal die Zeit viel zu schnell, denn bald waren alle Mann an Bord, das Schiff gab das Signal und es hiess: "Leinen los"