Viva Latinoamérica
Venezuela: Santa Elena
das Buch lag offen vor mir und die Frage war unausweichlich:
"Hmmm, wie soll es nun weitergehen ?" Alles schien möglich.
Doch wie von Geisterhand strich der Zeigefinger über die Landkarte:
Von Lethem nach Georgetown, dann entlang an der guyanischen Karibikküste in Richtung Venezuela.
Eine Idee wurde geboren. Geschafft. Na, endlich.
Aber egal wen wir davon erzählten, die Antwort war immer dieselbe: "Da kommt Ihr nicht rüber. Im Ernst, es gibt keinen Grenzübergang zwischen beiden Ländern, jedenfalls nichts offizielles." Unglaublich und unvorstellbar, denn nun mussten wir nochmal unseren Zeigefinger bemühen. Na, wunderbar
So hiess es also zurück nach Brasilien und...........
dort gab es einen solch heftigen Schauer, dass wir zum ersten Mal auf dieser Reise unsere Regenjacken entstauben mussten.
Also auf ins...............................
und nach 3,5 Stunden Fahrt mit einen Sammeltaxi durch eine mit schwarzen Lavasteinen übersäte Landschaft erreichten wir dann die Grenze.
Und dort gibt es eine winzige Besonderheit, die man vielleicht beachten sollte. Denn wenn man, wie wir, kurz nach 18:00 Uhr beim brasilianischen Zoll aufdribbelt, bekommt man keinen Ausgangsstempel mehr. Auch unser Chauffeur, der wahrscheinlich tagtäglich die Strecke hin- und herrollt, wusste davon überhaupt nichts. Natürlich.
Also was tun ?
"Einfach, wir fahren erstmal weiter. Spielt keine Rolle", meinte er gutgelaunt. "Überhaupt kein Problem."
Und tatsächlich. Ab in's Auto, am Schlagbaum durchgewunken, Stempel für Venezuela geholt und Tempo.
Somit waren wir dann offiziell in 2 Ländern angemeldet. Na, ja gibt's auch nicht alle Tage.
Doch was haben wir gelernt:
Man darf den Tag nie vor dem Abend loben !!
Ohhh, was für ein Spruch, aber ich glaube gerechtfertigt, denn uns erwartete noch ein Schauspiel allerserster Güte.
Aber diese überaus nette Überraschung würde wahrscheinlich den Rahmen dieser Sendung sprengen.
Nur soviel.
Wenn man in Venezuela Geld mit seiner Kreditarte, Travellercheques oder etc. von der Bank abholt, verliert man rund 60% des Wertes von seinen heissgeliebten Silberlingen !!!!!! Ja, doch, das stimmt schon: Sechzig Prozent !!!
So habe ich dann für 2 Mangos, 2 Äpfel und 1 Ananas umgerechnet 10 Euro bezahlt. Und das im Früchte-Früchteland.
Also hiess es wieder retour nach Brasilien.
Auf zur Bank, dabei Leute getroffen, die das selbe erlebt haben, Kopf geschüttelt, Geld abgehoben, zurück über die Grenze und in Venezolanische Bolivar umgetauscht.
Puh, was für ein Stress
Aber dafür blieb uns nichts mehr im Hals stecken.
Aufbruch: | 17.04.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 24.06.2009 |
Uruguay
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Brasilien
Guyana
Venezuela