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Peru: Huaraz
"Huaraz ? Davon habe ich noch nie was gehört, aber lass uns das einfach machen". Das waren meine Worte, als Marcus den Ort als nächstes Reiseziel vorschlug. Volltreffer; denn nach 8 Stunden Busfahrt landeten wir in der vielleicht schönsten Gebirgskette der Anden, der Cordillera Blanca. Die "Peruanische Schweiz", wie sie auch liebevoll genannt wird, ist in den letzten Jahren ein Magnet für Bergsteiger aus aller Welt geworden. Kein Wunder, denn auf einer Länge von 180 Kilometer erheben sich 31 Berge über 6000m in die Höhe. Zuerst hatten wir die Idee, als "ausgewiesene Freeclimber" alle zu besteigen, aber uns fehlte einfach die Zeit dafür. So blieb uns nur die Kletterwand. War aber auch sehr schön
Stattdessen haben wir uns für 56 Soles 2 Mountainbikes geborgt, gleich aufs Dach von einen Bus gespannt und sind mit diesen auf den 4750m hohen Pass Portachuelo gefahren.
Und da oben ist nicht nur die Luft sehr dünn, sondern man kann auch unglaublich weit schauen.
Doch das allerbeste war der Downhill, denn wir sind sage und schreibe 50 Kilometer !!! nach unten gerollt. Wirklich gerollt. Hätten die Fahrräder keine Pedalen gehabt, wir hätten es wahrscheinlich gar nicht gemerkt.
Am schillernden, türkisfarbenen Gletschersee Llanganuco haben wir dann mal Halt gemacht, um ein bisschen Energie zu tanken. Ist ja klar bei dieser schweisstreibenden Anstrengung. Also Campingkocher ausgepackt, Spaghetti reingeworfen und Tomatensosse drauf. Absolut vom feinsten und das mit diesem Hintergrund
Danach gings weiter durch etliche kleine Dörfer. Und nach mehreren Hundeattacken, die eigentlich nur Marcus genossen hat, kamen wir nach 5 Stunden bei Bilderbuchwetter ans Ziel. Dieser Tag wird als absolutes Highlight in Erinnerung bleiben. Danke.
Aufbruch: | 17.04.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 24.06.2009 |
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