Markus u. Magda entdecken die USA
Unterwegs: Bryce Canyon - 06.03.09
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Donnerstag, 06.03.2009
Zunächst einmal möchten wir uns bei allen fleißigen Lesern für die lieben Gästebucheinträge bedanken! Es freut uns was aus der Heimat zu hören. Wir finden es toll dass sich so viele für unsere Reise interessieren!
Den heutigen Tag haben wir im Bryce Canyon National Park verbracht. Dieser hat eine Höhe von bis zu 2770 m, dementsprechend dünn ist die Luft (man hat nur noch 70% der gewohnten Sauerstoffmenge zur Verfügung).
Nach den Erfahrungen des Grand Canyons, ließen wir es erst einmal langsam angehen, besorgten uns die Parkinformation und steuerten den ersten View-Point an.
Es war fast unheimlich, wie wenig los war. Die anderen Besucherfahrzeuge konnte man ungelogen an einer Hand abzählen.
Trotz Kälte (ca. 2 °C) strahlte uns auch heute wieder die Sonne an. So konnten wir gleich schöne Fotos vom Bryce Canyon machen.
Da unsere Wanderschuhe aber nicht nur zur Dekoration mitgeflogen sind, gingen wir an die Auswahl eines geeigneten Trails für diesen Tag. Entschieden haben wir uns für den "Navajo Loop" (etwa: Navajo Rundweg). Dieser ist mit mittlerem Schwierigkeitsgrad angegeben und führt in Schleifen hinunter in den Canyon und wieder hinauf.
Der Weg war stellenweise etwas vereist und sehr matschig. Wir gingen trotzdem mit großem Optimismus ans Werk. Man muss sagen, dass dieser Weg wesentlich sicherer ausgelegt war, als der im Grand Canyon - so konnten wir diesen ohne größere Probleme ablaufen und die schöne Aussicht genießen. Gelegentlich trafen wir aber auch hier auf Stellen, die etwas heikel waren, wie zum Beispiel, tiefer (rutschiger) Matsch, Eis und Schnee an Engstellen. Geländer gab es natürlich auch nicht, so dass auch hier für Adrenalin gesorgt war. Dafür entlohnte uns der Weg mit von uns nie zuvor gesehenen Highlights: Höhlen, Schluchten, natürliche Felsbrücken/-bögen, schöne Natur und Tierchen unten im Canyontal, tolle Farbspiele der Gesteine, und vieles vieles mehr ...
Unterwegs trafen wir nur wenige andere Touristen und entspannten uns bei Sonne und herrlicher Stille.
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Für unsere Schuhe hat die Tour sehr matschig geendet. Aber an einigen Parkplätzen gab es Wasser und eine Bürste um sich die Schuhe zu reinigen - die Amerikaner denken einfach an alles! Toll! So blieb auch das Auto sauber.
Auf dem Rückweg vom Canyon haben wir amerikanische Rehe (Pronghorn) beim Grasen gesehen und ein paar Bilder geschossen.
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Bemerkung: Magda ist sehr stolz auf sich diesen Weg bezwungen zu haben, obwohl es hier auch sehr tief hinunter ging und leichtere Wege zur Auswahl standen.
Am Abend haben wir noch in einem echten amerikanischen Diner zu Abend gegessen. Es gab Ribeye-Steak für Markus und gegrilltes Hähnchensteak für Magda. Gratis dazu gab es einen Plausch mit dem Diner-Besitzer (wir waren die einzigen Gäste), der sich über die wirtschaftliche Situation in Deutschland erkundigte. In Amerika sei sie mies.
Außerdem haben wir das erste Mal in einem "public Laundromat" unsere Wäsche gewaschen. Das ist ein Raum in dem ein paar Waschmaschinen und Trockner stehen. Bei 2 Dollar für waschen und trocknen kann man nicht mäckern.
Nachricht an unsere Eltern:
Das war heute die letzte "Klettertour". Die nächsten Nationalparks sind eher wäldlicher, denn felsiger Natur und damit ungefährlich - es sei denn, es begegnet uns ein Grizzly oder ein Wildkätzchen.
Aufbruch: | 28.02.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.03.2009 |