Markus u. Magda entdecken die USA
Unterwegs: Fahrt nach Lone Pine - 11.03.09
.
Mittwoch, 11.03.2009
Heute Morgen haben wir uns noch einmal Las Vegas bei Tageslicht angesehen und das ein oder andere Bild geschossen. Am Tage erscheint die Stadt sehr viel weniger glamourös und manches das nachts edel glänzt, entpuppt sich am Tage als Attrappe.
Hotel "Paris"
Das Hotel "Luxor"
Hotel "New York New York"
Wir haben jetzt auch schöne kitschige Würfel im Auto
Bevor es weiter nach Lone Pine ging, haben wir einen Abstecher nach Boulder City gemacht. Hier befindet sich ein sehr großer Staudamm, der sogenannte "Hoover Dam". Dieser Damm verbindet zwei Bundesstaaten miteinander (Nevada und Arizona) und ist durch seine Größe weltberühmt. In Live betrachtet sah er aber gar nicht so mächtig aus. Interessant war auch zu sehen, dass hier eine neue Highway-Brücke gebaut wird, die in der Mitte noch nicht geschlossen war.
Markus ganz amerikanisch mit Milchshake und Truck am Hoover Dam
Hoover Staudamm bei Boulder City
Noch nicht fertiggestellte Brücke gegenüber des Staudammes
Auf der Weiterfahrt durchfuhren wir Death Valley. Dieses Gebiet war vor vielen Millionen Jahren ein Salzsee der austrocknete. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Salzkruste, Sanddünen und trockene Erde. Der See ist umgeben von Gebirgszügen welche die Regenwolken aufhalten, so kommt hier so gut wie nie Regen an.
Wir haben hier innerhalb kürzester Zeit Höhenunterschiede von 1500 m mitgemacht - und das ganze zwei Mal hintereinander. Der tiefste Punkt an dem wir uns befanden waren -40 Meter unter Meeresspiegel. Am gleichen Tag waren wir auch zwei Mal auf über 1500 m Höhe. Es herrschte hier eine unglaubliche Stille, wir hörten, vor lauter Auf und Ab nur unsere Ohren knacken und immer wieder zufallen. Die Temperaturunterschiede waren hier auch nennenswert. In den oberen Bereichen Death Valleys waren es ca. 58 °F (14 °C) und im Tal herrschten 78 °F (26 °C). Es war die meiste Zeit sehr einsam. Als wir Fotopause machten, erschien ein Auto am Horizont und brauchte gute 5 Minuten bis es an uns vorbeifuhr, so weit konnte man hier in die Ferne blicken.
Dünen in Death Valley
- 40,2 m unter dem Meeresspiegel
Death Valley
Das Weiße im Hintergrund ist der salzige Boden
Über Death Valley kamen wir nach Lone Pine. Dies ist ein kleines Nest, das früher von der Filmbranche lebte, die sich hier aufgrund der schönen Umgebung zum Filmemachen niederließ. Heute gibt es hier noch ein Museum und ein paar Cafès die an alte Zeiten erinnern. Beispielsweise heißt ein Restaurant "Bonanza", in einem anderen verewigten sich damalige Sternchen an der Wand des Restaurants. Doch der Glanz der Zeiten ist verflogen. Heute ist der Ort hauptsächlich ein Aufenthaltsort für Trucker, Arbeiter und Touristen, die hier nächtigen.
Vorsicht vorm dem Sheriff: er fährt hier dauernd auf und ab und fischt fleißig Auto- und Truckfahrer raus. Er scheint seinen Job, in dem gefühlten 100-Seelen-Dorf sehr ernst zu nehmen.
Sowohl Lokale als auch Hotels werden wir von Indianern betrieben, da sich der Ort in einem Indianerreservat befindet. O.K., man könnte behaupten, wir seien nach der Monaco Suite im Monte Carlo leicht verwöhnt, doch das von uns auserkorene "Trails Motel", das gemütlich wirkte, unterbietet selbst jegliche Erwartungen des bescheidenen Roadtrip-Fans. Eine forsche, raubeinige Dame, mit leichten Magenproblemen, die alle 20 Sekunden laut aufstoßen musste und sich durch unseren Check-In wohl beim Essen gestört fühlte. Nachdem wir eingecheckt haben, waren wir froh, den briefmarkengroßen Empfangsraum, der sich immer weiter mit Geruch füllte (wie oft kann man eigentlich aufstoßen, bevor es gefährlich wird?!), wieder verlassen zu können. Die Frage nach dem Frühstücksraum gab wieder Anlass zum Staunen: Das groß beworbene "Free Breakfast" sollte am nächsten Morgen im Mini-Empfangsraum von einem 70cmx20cm großen Fensterbrett zum abholen bereit stehen. Pastries und Coffee ... Nun ja, man wird sehen
Aufbruch: | 28.02.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.03.2009 |