Flittern im Land Of Smile
3 Tages Tour - Khao Yai - Korat - Ayutthaya: Khao Yai Nationalpark
Überpünktlich wurden wir am Dienstag von Alex und seiner thailändischen Frau im Hotel abgeholt. Wieder mal war frühes Aufstehen angesagt, weil einige Kilometer zurückzulegen waren; wir hatten Alex allerdings von 07.00 auf 08.00 Uhr hoch handeln können.
In Thailand fährt man kreuz und quer durcheinander, überholt wird eigentlich grundsätzlich rechts, aber wenn woanders mehr Platz ist, dann halt dort, Blinkersetzen und Spurwechseln gleichzeitig, auf dem Highway sind U-Turns möglich, auch Mopeds benutzen den Highway, häufig in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Irgendwie funktioniert aber alles reibungslos und der eine macht dem anderen Platz. Hat man Bangkok erst mal hinter sich gelassen, sind am Highwayrand lauter Fruitmarkets, die eigentlich nur viele feste Obststände nebeneinander sind. Wie immer in Thailand bieten alle das gleiche zum gleichen Preis an und graben sich gegenseitig die Kundschaft ab. Die meisten Früchte dort werden in Deutschland gar nicht angeboten oder sehen anders aus; Mangos sind hier beispielsweise grün. Außerdem gibt es hier die "Stinkfrucht" Durian. Die Durian hat mehrere Fruchtkammern, und sobald das Fruchtfleisch reif ist, soll es fürchterlich stinken, dafür aber besonders gut schmecken. Wir haben natürlich auch eine gekauft, die aber leider noch nicht ganz reif war und in den folgenden zwei Tagen auch nicht gereift ist. Deswegen hat sie auch weder besonders gestunken noch intensiv geschmeckt, eher wie eine dünne Mischung aus Ananas und Mango.
unsere noch nicht stinkender Durian
Gegen Mittag waren wir dann im Khao Yai Nationalpark, der von nur einigen wenigen Veranstaltern angeboten wird und deshalb kaum von ausländischen Touristen besucht wird. Der Nationalpark ist über 2000 Quadratkilometer groß und nur von einer Landstraße in Nord-Süd-Richtung durchquert, auf der die Affen nicht nur hinter dem Steuer sitzen. Im Wesentlichen besteht das Gebiet aus undurchdringlichem Dschungel, in dem neben Elefanten und Sambarhirschen sogar noch Tiger frei leben.
Sambarhirsch
Nachdem wir tagsüber auf ein paar kurzen Wanderungen, etwa zu zwei Wasserfällen, einigermaßen ins Schwitzen gekommen waren, war es abends doch empfindlich kalt. Wir haben nämlich eine Nachtsafari gemacht, auf der wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit auf einem Pickup über wenig befestigten Wegen in Schrittgeschwindigkeit durch den Park gefahren wurden. Mit einem Suchscheinwerfer wurde in den Wald und über freie Wiesen und Lichtungen geleuchtet und nach Wildtiere gesucht. Außer vielen Hirschen waren das exotischste aber nur ein paar Stachelschweine (die Alex beharrlich "Stachelbären" nannte); Elefanten und Tiger haben wir leider nicht gesehen.
... und überall Straßenaffen
Aufbruch: | 23.11.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.12.2009 |