Flittern im Land Of Smile

Auch am nächsten Tag ging es wieder früh raus, weil wir um kurz nach acht nach Phimai gefahren sind.
Auf dem Weg gab es einen neuen Tempel zu sehen, dessen Außenlagen zwar schon wie mit der Nagelschere geschnitten aussahen, die Inneneinrichtung aber noch im Bau war. Auch die Dächer der einzelnen Gebäude mussten noch fertig gedeckt werden. Nicht ganz unüblich werden für den Bau Spenden gesammelt; hier war es so, dass man für 20 Baht einen Dachziegel erwerben und darauf einen Wunsch, einen Gruß oder was auch immer schreiben konnte. Und da man in den Flitterwochen immer noch für gute Wünsche offen ist, haben wir diese Gelegenheit natürlich wahrgenommen.

Die Tempelruine in Phimai ist für Thailand außergewöhnlich, weil sie im 12. Jahrhundert ausschließlich in Khmer-Architektur errichtet wurde und deutliche Bezüge zu der berühmten Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha aufweist. Anders als andere Tempel in Thailand ist sie auch nicht nach Osten, sondern nach Südosten, genau in Richtung Angkor Wat ausgerichtet.

Nach dem Mittagessen haben wir einen 350 Jahre alten Banyan-Baum besichtigt, der über Luftwurzeln und deren Triebe eine Fläche von ca. 1000 qm überdeckt. Zwischen den Wurzeln waren Wege angelegt und am Rand konnte man lebende Fische und Schildkröten kaufen und im Fluss wieder freilassen. Jede Fischart steht dabei für die Erfüllung eines anderen Wunsches; wir haben uns für zwei Schildkröten für ein langes Leben und ein Fischpaar für "happy living" entschieden.