Traumzeit - unsere Reise auf dem roten Kontinent

KI, 29.10.09

Auto-Update: mit 468 EUR sind wir dabei...
Ja, Dummheit muss bestraft werden!

Nach der Nacht im Motel in Murray Bridge, welches gerade umgebaut wird und wir WC/Dusche auf dem Flur hatten, waren wir froh, wegfahren zu können. Das Zimmer okay, aber die Umstände, naja!
Unser Weg zur Südspitze, zum Fährhafen Cape Jervis, führte uns an Hahndorf vorbei. Ein deutsches Dorf, in dem aber wenig Deutsches zu finden war. Außerdem war da ein Verkehr, man meinte, man wäre in Sydney!
Die Aussies und Japaner lieben es...

Am Cape Jervis angekommen, checkten wir für die Fähre ein, parkten unser Auto im gesicherten Bereich und holten uns die ausliegenden Prospekte über Kangaroo Island.
Die Fähre fuhr fast eine Stunde bis zur Insel, die bei den Aboriginies "Insel der Toten" heisst. KI hat sich vor 9500 Jahren vom Festland getrennt und die letzten Aboriginiespuren stammen von vor 2000 Jahren. Warum sie die Insel verlassen haben, oder ausgestorben sind, wurde nicht überliefert. Um 1800 kamen die ersten Europäer, Wal- und Robbenfänger, und lebten hier als Gesetzlose.

Die Erdoberfläche ist extrem hart, das Gestein weist einen hohen Anteil an Eisen auf. Vielleicht eine Erklärung, warum es auf KI keine Wombats gibt, zu mühsam das Höhlengraben!
Am Hafen stand eine Frau mit einem Schild mit unserem Namen, um uns abzuholen. Obwohl das Mietwagenoffice höchstens 150m entfernt war. Im Office erklärte sie uns 'ne halbe Stunde das Autofahren u.a. auf KI. Strikt verboten zwischen Dämmerung und Morgengrauen zu fahren! Es gibt 2 innere Routen, die geteert sind, die anderen 98% der Strassen unsealed Gravelroads. Zwischen 40 und 70 kmh fahren und immer vorsichtig, nirgends werden so viele Kängurus überfahren wie hier. Dann: Schlangen-Hochsaison, nur eine der vielen Arten ist nicht giftig! Also siehst du eine, egal wie groß - renne !! Nicht baden, weißer Hai! Nur in 2 geschützten Buchten kann man es wagen, ins Wasser zu gehen! Nur 4 Zapfsäulen (Tankstelle kann man dazu nicht sagen), 2 Läden. Uns so ging es immer weiter...
Ich habe dann gesagt, irgendwie habe ich gar keine Lust mehr auf KI, aber sie meinte: Keine Panik, es ist sehr schön hier, jaja!
Nun gut, wir hatten das selbe Auto wie auf Tasmanien, wir fuhren los. Unser Cottage liegt im Norden, oben auf den Klippen, Exclusivblick auf den Hausstrand, einer der beiden sicheren.
Als wir ankamen, warteten Tim und Struppi schon auf uns. Es juckte die gar nicht, das jemand kam, die leben hier. Gegen abends wurden es immer mehr, die rund um die Cottages grasten.
Wir genossen die 32°C und den späteren traumhaften Sonnenuntergang!

Ciao
Jana und Kay