Mongoleireise 2009

Reisezeit: Juni / Juli 2009  |  von Manfred Haas

Nord- und Mittelmongolei: Tereldsh-Nationalpark

Für den nächsten Tag Montag, den 13. Juli war eine Fahrt in den Tereldsh-Nationalpark geplant. Auch dort war ich bereits zweimal gewesen. Wir starteten nach dem Frühstück um 9 Uhr 00 bei strahlendem Sonnenschein. Zaya und Jargalkhuu waren mit ihrem Jeep auch dabei. Es war der Tag nach Naadam und das ist nochmals ein Familienfeiertag. Die Menschen erholen sich von den Strapazen der vorigen Tage und machen Ausflüge in die nähere Umgebung. Obwohl viele Fahrzeuge unterwegs waren, gab es keine Schwierigkeiten. Unterwegs war ein kleines Familientreffen unseres Fahrers und auch Majicsuren sah einen Teil ihrer Verwandtschaft wieder einmal. Viele der Anwesenden kannte ich auch schon bzw. sie mich. Im Nationalpark begrüßte uns wieder die "Schildkröte", ein riesiger Felsen mit dessen Aussehen. Vorher machten wir noch Halt an einer versteckten Felshöhle, in der bei der Verfolgung durch die Kommunisten, 400 Mönche Schutz gefunden hatten. Auch der "betende Lama" war noch da, ebenfalls eine Felsformation mit dem Aussehen eines betenden Menschen. Zum Mittagessen waren wir im Restaurant "Chorchog", das ich auch schon früheren Besuchen her kannte. Dieses Lokal war zu kommunistischen Zeiten den Offizieren vorbehalten. Für "Normalsterbliche" war ein alter, nebenstehender Schuppen. Erka hatte bereits ein mir bekanntes Essen bestellt. Es bestand aus Gemüse und (für meine Frau und mich fettarmen) Schaffleisch und war in einer ehemaligen großen Milchkanne unter Beimengung von heißen Steinen, gegart worden. Dieses Festessen schmeckt ausgezeichnet und "hammelt" überhaupt nicht. Auf dem Rückweg sammelten wir bei optimalem Wetter noch Blumen für unseren Garten zuhause. Ob sie wohl diesmal gedeihen werden? Bisher hatte ich noch kein Glück. 40 km vor der Hauptstadt hatte Erka noch etwas, auch für mich Neues zu zeigen. Seit meinem letzten Besuch der Mongolei vor drei Jahren, wurde ein riesiges Monument für den Nationalheiligen Tschingis Khaan errichtet. Es ist 40m hoch und praktisch ganz aus Edelstahl gebaut. Für die Errichtung wurden angeblich viele Gelder verschoben, um den Bau zu ermöglichen. Durch ein Bein des Pferdes führt ein Aufzug nach oben. Hier kann man über den Hals auf den Kopf des Pferdes bis zu den Ohren gehen und einen herrlichen Ausblick genießen. Dass hier an einem solchen Tag großer Andrang ist, dürfte verständlich sein.

Der Schildkrötenfelsen, das Wahrzeichen des Nationalparks.

Der Schildkrötenfelsen, das Wahrzeichen des Nationalparks.

© Manfred Haas, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Mongolei Tereldsh-Nationalpark
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ulan Bator, Karakorum, Khovsguul-See, Przewalski Pferde, Hustai National Park, Naadam, Orchon
Details:
Aufbruch: 29.06.2009
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 15.07.2009
Reiseziele: Mongolei
Der Autor
 
Manfred Haas berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors