Laos in a rush
Laid back on Don Det - die "4000 Islands"
Was danach geschah...
Jup... ich hatte meine Fussmassage. Zuerst war ich ja der Meinung die gute Frau übe zu wenig Druck aus, aber irgendwie war es doch angehem. Einfach mal so eine Stunde relaxen, die Augen schliessen und der Musik lauschen... die Gedanken treiben lassen...
Schlecht hat sie es jedenfalls nicht gemacht. Ich konnte mich gut entspannen. Irgendwann - Zeit ist relativ geworden - waren die Füsse dann auch fertig massiert. Ich dachte schon, die Stunde sei rum. Aber nix da... jetzt ging's an die Beine. Ganz unerwartet wurden mir auch noch die Beine von den Oberschenkeln abwärts massiert. Links fünf Minuten, rechts fünf Minuten.. fertig - dachte ich. Dann kam zum Abschluss noch der Rücken dran. Alles was ich vorher dachte war vergessen. Die Alte hatte wirklich power in den Fingern.. oder ich bin so verspannt... hm... wohl beides. Leider nur 5 Minuten - die Stunde war voll. Das alles für 3 WE - da kann man sich nicht beschweren. Zum Abschluss noch einen Jasmintee trinken und langsam wieder in die Welt zurückfinden.
Hier hab ich übrigens noch eine Bernerin getroffen, die seit Anfang September rumreist und sich fragt, warum sie damit nicht schon früher angefangen hat. Auf jeden Fall hat sie es raus.... nimmt das billigste Zimmer das sie finden kann, gönnt sich eine Fussmassage und weil es so gut war gleich noch eine Ganzkörpermassage hinterher... smart, smart...
Alles in allem wäre es ein sehr gutes Erlebnis gewesen, doch als ich der Alten das Trinkgeld entgegengestreckt habe (eine knappe WE) hat die zugegriffen (eine Schlange ist nichts dagegen) als würde ich es sofort wieder einpacken wollen. Ja ja... die Laoten - ein liebes Volk, aber hinter dem Geld her wie der Teufel hinter der armen Seele. Eigentlich mein Job... also das mit Teufel und Seele und so....
Die Nacht war einmal mehr viel zu kurz. Bin so gegen viel zu spät ins Bett und wegen dem Bus zu den 4000 Islands auch gegen viel zu früh wieder aufgestanden. Um 08.00 h ging der klimatisierte Minibus mit 12 Leuten an Bord. Ziel: Ban Nakasang von dort aus mit einem Longtailboat weiter nach ... ja, wohin? Zur Auswahl standen Don Khon und Don Det. Intuitiv hab ich mich dann kurz vor der Ankunft für Don Det entschieden. Keine Ahnung warum, vielleicht weil es das kleinere der beiden Eilande ist... wobei das letztlich nicht viel ausmacht - sind die beiden Inseln doch anscheindend mit einer Brücke verbunden.
Die Fahrt mit dem Bus hierher war kurzweilig und angenehm... etwas lesen, etwas essen, etwas dösen... so macht es Spass...
Beim entrichten der Transportgebühr für die Fähre habe ich festgestellt, dass Reisende mit Ziel Don Khon recht stark geschröpft werden. Eine Überfahrt nach Don Det kostet 1.25 WE, immer noch genug, während eine nach Don Khon 3 WE kostet. Hier weiss man wie man Geld macht.... ähnlich wie auf Hawaii... nur umgekehrt. Da ist der Flug dorthin günstig, zurück aber schweineteuer....
An dieser Stelle muss ich ob der lokalen Begebenheiten eine neue Währungseinheit einführern. Hier auf Don Det kostet ein Bier (640 ml) nur 10'000 statt 12'000 Kip,welches also die neue WE ist. Um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen.... Dieser wird fortan als DWE (D für Don = Insel) genannt. In Klammern wird zukünftig die alte WE genannt.)
Also....
Beim entrichten der Transportgebühr für die Fähre habe ich festgestellt, dass Reisende mit Ziel Don Khon recht stark geschröpft werden. Eine Überfahrt nach Don Det kostet 1.5 DWE, (1.25) immer noch genug, während eine nach Don Khon 3 DWE (2.5) kostet. Hier weiss man wie man Geld macht.... ähnlich wie auf Hawaii... nur umgekehrt. Da ist der Flug dorthin günstig, zurück aber schweineteuer....
Nach Ankunft auf Don Det hab ich mich mit einem Engländer zusammen auf Unterkunftssuche begeben und schon nach wenigen 100 Metern wurden wir von zwei Eurasiern angequatscht, ob wir nicht im Paradis übernachten wollen. Also... Hütte angeschaut und weil so lustig war grad zugesagt.
Lustigerweise sind die Eurasier ein älteres Amipaar aus Tennessee, welches in Köln lebt (er ist Musiker) und auf Don Det überwintert. Irgendwie machen die was richtig. Und weil die so happy sind wo sie sind, und die Eigner hier kaum Englisch sprechen, übernehmen sie halt die Vermarktung, haben denen beigebracht wie man ohne Glutamat kocht (geniale Idee) und ein Book "Exchange Program" auf die Beine gestellt, welches Kindern ermöglichen soll, hier in die Englischschule zu gehen. Gute Sache... "bring 1 book + 1.5 DWE (1.25) and take 1 book!". Ein Monat Englischschule für ein Kind kostet hier 30'000 Kip, also 3 DWE!
Zudem sammeln sie Geld um den Inselbewohnern zu ermöglichen Brillen zu kaufen. Die Krux an der Sache ist, dass die Tour nach Savannakhet (wo es die nötige Infrastruktur gibt) und zurück teuerer ist als die Brille selber....So join the group @ Facebook: "Don Det Laos Eye Health" - und macht was draus. Zahlen kann man übrigens auch via PayPal...
Zurück zum Zimmer: Gebühr pro Nacht 1.5 DWE (1.25), wobei die erste infolge Doppelbelegung nur die Hälfte kostet. Danach geht es für Hugh weiter - nach Vientiane... (tz tz tz) und ich bleibe hier wohl noch ein zwei Nächte mehr. Das Holzhaus ist ja ganz nett. Kein Strom (brauch ich nicht), kein Licht (habe Taschenlampe), kein Handtuch (Problem, Problem... hätte ich meins doch länger mitgenommen...)
Aber zuerst mal ein verspätetes Frühstückslunch zu mir nehmen und dann mal gucken was passiert. Frühstückslunch war übrigens genial... "Lentil Pumpkin Curry" - whatever that is... aber hat genial geschmeckt. Die Portion war viel zu gross, hätte mir den Sticky Leis eigentlich sparen können... aber kostet ja nix. Zusammen gerade mal 1.2 DWE (1).
Eigentlich war es ein sehr unspektakulärer Tag - ohne das ich irgendwas zu erzähen hätte. Nach dem Lunch bin ich - blöd wie ich bin - in der grössten Mittagshitze losgelaufen, um zumindest einen kleinen Teil der Insel zu begutachten. Aber irgendwie war das keine sehr gute Idee... zu heiss... was bin ich auch so blöd und gehe zu einer Zeit, zu der der normale Insellaote faul im Schatten liegt und sich über alles, was sich freiwillig bewegt nur müde lächelt, auf Tour?
Holger, Holger... du lernst es nie.
Nach wenigen Metern wurde ich auch schon von ein vier Frarangfrauen angesprochen ob ich wüsste wo man gut essen kann... WEISS ICH DOCH!!! Bin doch ein alter Inselhase... die guten Frauen also zum Paradise geschickt und weiter auf meiner Tour... aber irgendwie war es immer noch zu heiss...
Nach nur etwas mehr als einer Stunde hab ich abgebrochen, bin zu meiner Hütte und hab mich dem Hängemattenleseschlaf hingegeben... müsst ihr alle auch mal probieren. Relaxen am Mekong in einer Hängematte.. hm..... lecker.... (die vier Frauen waren übrigens wirklich hier).
Nach zwei, drei Stunden Schlaf war ich wieder wach, hab mich hochgekämpft und bin duschen gegangen... Ein Erlebnis... kein Handtuch (wo bekomm ich eins her???) und der Wasserstrahl ist eher ein Rinnsal... Fun pur. *smile* man springt jedem Wassertropfen hinterher. Kalt war es nicht wirklich. Der Wassertank der Dusche ist auf dem Dach des Duschhauses und heizt sich somit den Tag über auf. Es ist also maximal ein wenig kalt.
Warum die Region 4000 Islands heisst ist mir zwar nicht ganz klar, weil es sich doch immer noch um einen Fluss handelt, aber ich vermute mal, dass jeder Baum hier eine Insel ist.
Im Moment sitzte ich seit gut 2 Stunden im Restaurant, schreibe den Blog und rede mit diesem und jenem. Nebenbei esse ich eine Vegetarian Soup... Bouillon mit hm... mal gucken: Bohnen, Rüebli, Lauch, Zwiebeln, Wirsing, Tomaten und allerlei asiatischen Gewürzen. Nix verkocht und alles frisch und knackig und a bit spicy.... Immer wieder lecker... immer wieder viel zu gross...
Ho, der Faulenzer!!!
Aufbruch: | 19.10.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.11.2009 |
Schweiz
Thailand