Laos in a rush
Luxus auf dem Mekong - Fahrt nach LPB Tag 1
16.30 h in Mitteleuropa, 22.30 h in Pat Beng - irgendwo zwischen Huay Xai und Luang Prabang am Mekong River! Diese Info ist wichtig!!!
Guten Abend alle miteinander. Gerne würde ich an dieser Stelle alle Leser einzeln beim Namen nennen... leider jedoch gähnt mein Gästebuch vor sich hin, sehe ich einmal von zwei Einträgen ab, also diese Form!!!
Was wollte ich alles erzählen? Ein langer, ereignisloser Tag liegt hinter mir, ein Tag, der nicht minder wenig Geschichten mit sich bringt, die der geneigte Leser vielleicht - vielleicht aber auch nicht, dass sei ihm / ihr selbst überlassen - lesen möchte.
Nachdem ich gestern meinen Blog beendet habe, hab ich krampfhaft versucht manche Videos von .mov Dateien zu .mpeg zu konvertieren. Das Ergebnis ist, dass ich drei Währungseinheiten zu mir genommen habe und nicht wirklich weiter gekommen bin. Aber der Reihe nach.
Nachdem ich meinen gestigen Blog stolz zu Ende geführt haben (offline) habe ich mich von Martin und Eric überreden lassen neben flüssiger Nahrung auch noch feste zu mir zu nehmen und wir sind essen gegangen. Für knapp 3 Währungseinheiten gabe es eine Währungseinheit plus einen Chickenburger mit Fries... lecker. Auch wenn ich den Sticky Leis vermisse... hm... lecker...
Im Restaurant haben wir dann noch einen Deutschen getroffen, der zwar den Wasserfall gebucht hat, jedoch keine Ahnung von demselben hat. Kreativ wie wir sind, haben wir uns also allerhand Horrorstories einfallen lassen... na ja, eigentlich war alles recht wahr... aber der Kerl war ein wenig verunsichert. Gut so!!!
Danach - also gegen 21.00 h bin ich ins Internet Cafe gegangen, um mein Netbook anzuhängen, die offline geschiebenen Texten online zu bringen und die Bilder - wo passend - einzufügen. Leider - wie bereits im Blog erwähnt - ist mir die Zeit davon gelaufen und das mit den Videos hat nicht wirklich funktioniert. Aber irgendwie habe ich es in zwei Stunden geschafft zumindest das wichtigste zu überarbeiten. Für die Videos sehe ich aber bin in alle Zukunft schwarz...
So gegen 22.00 h bin ich auf eine Zigarette auf die Strasse gegangen und es war nicht wirklich viel verändert. Als ich das aber um 22.20 h gemacht habe - weil ich versucht habe die Videos zu konvertieren und warten musste, war tote Hose in Huay Xai... alle Geschäfte und Restaurants zu. Einzig das Internet Cafe noch offen.... ich war also einsam auf weiter Flur....
Na... gegen ca. 23.00 h und nach den bereits erwähnten drei Währungseinheiten bin ich dann zum Backpacker zurück - wo ich die Nachtglocke benutzen musste - und habe noch eine weitere Stunde versucht die Videos zu konvertieren - bis anhin erfolglos. Ihr schuldet mir also mindestens eine Währungseinheit plus eine Stunde Schlaf...
Irgendwann, gegen 24.30 h bin ich dann eingeschlafen und bin sogar - dank seniler Bettflucht - 45 Minuten vor dem Wecker aufgewacht. Hab mich dann aber noch rumgequält bis ich rechtzeitig zum Frühstück frisch geduscht und alles gepackt bereit gewesen bin. Alle anderen waren bereits da. Das Frühstück selber kostete inkl. Snack für die Bootsfahrt 3 Währungseinheiten... und von der eingelegeten Schlange auf dem Frühstückstisch erzähle ich aus Ekelgründen nichts....
Natürlich war der Bus zum Boot überladen... heisst Bert, Bregtje und ich mussten auf den zweiten Bus... (na ja, eher ein grosses Tuk Tuk) warten. "Wait five minutes I will be back." Was fünf Minuten in Laos sind wissen wir ja... mal sechs das ganze und wir kommen der Sache näher...
Um 10.00 h ("Come to Stleet at nice thilty fol bus") haben wir dann auch unseren Transport zum Hafen bekommen. Wie gesagt - die Bootstour war für knapp 21 Währungseinheiten gebucht. Darin inklusive war eben der Bus (DANKE GOTT ) und ein Kissen für das Boot selber.
Nachdem wir eingecheckt hatten - inzwischen weiss ich mein Passnummer wirklich auswendig (solly, auswändig) - so oft wie man die hier braucht - - und wir drei sind zum Boot maschiert. Die anderen hatten bereits Platz genommen und - oh siehe da - es gab ein paar Business Class Seats auf dem Boot... sprich wohl alte Bussitze... aber der Hammer, wenn man die Holzbänke sieht die es sonst gibt.
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Inzwischen ist es 16.53 h back home, bzw. 22.53 h hier und fast alle Generatoren habem aufgehört zu arbeiten, in Pak Beng ist es nahezu stockfinster...
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Wir drei uns also welche der letzte Business Seats geentert und ab... das Warten. Nachdem es gerade mal 10.15 h war und das Boot um elf abfahren sollte, konnte es ja nicht mehr sooo lange gehen, hätten wir den laotischen Fahrplan nicht vergessen. Bei uns heisst es.. Abfahrtum elf... und irgenwann um elf rum fährt das entsprechende Gefährt auch ab. Hier in Laos heisst es Abfahrt um elf.. "but boat has seventy seat, only eighty on boat now, we will wait another 30 customels..." und da diese dann gegen ca. 12.00 h auch an Bord waren, ging es dann mit einem überladenen Boot und grossem Jubel als um 12.00 h die Motoren angelassen wurden auch los... Das einige Menschen schon ab 10.00 h begonnen haben Währungseinheiten zu ordern ist zum einen abschreckend und zum anderen bezeichnend....
So fährt man Luxusboot!!! Aber 3/4 waren Holzbänke... manchmal ist senile Bettflucht wirklich gut!!!
Die Fahrt selber war unspektakulär... Einige Fotos, viel "Ashole" spielen, lesen, i-Pod hören, rauchen, fotografieren, lesen... usw.... das war es an sich. Interssant wurde es, als gegen 15.30 h die Währungseinheiten ausgegangen sind - wir selber haben entschieden die erste erst um 15.00 h zu uns zu nehmen, was wir auch taten - und die besoffenen angefangen haben um Sandwichpreise zu feilschen, weil kein Alkohol mehr an Bord war... *gigasmile* Einige hatten sogar Erfolg... ich selber konnte das aus erster Hand verfolgen, da mein Platz gerade am Counter war...
Wo ich gerade bei Counter bin... ich vermute ja, dass so ein Boot ein Familienunternehmen ist, nicht zuletzt, da der Motor mit Gaben an Buddah geschmückt ist. Aber besonders abstrus ist dann doch die Tatsache, dass die Dame des Kiosks (wohl die Frau des Kapitäns) an manchen Stellen der Tour - sprich an Stromschnellen - beginnt Mandarinen zu schälen und die einzelnen Teile der Frucht mal links, mal rechts aus dem Fenster zu schmeissen... nicht wirklich viel Vertrauen in die Fähigkeiten ihres Gatten... aber sehr interessant und lustig... sorry, anders kann man es nicht ausdrücken...
Zutiefst berührend ist jedoch - und das meine ich ernst - dass die Laoten die Motoren ihrer Boote mit Opfergaben für Buddha schmücken, damit diesem während der Fahrt nichts passiert. Ein Austdruck tiefster und ehrlicher Religiösität!
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Mittlerweile geht hier in Pak Beng nur noch die Notbeleuchtung und man hört einen Generator im Hintergrund leise blubbern.... Wobei mir gerade mitgeteilt wird, dass hier der letzte Strom ausgeschaltet wird - und schon sitze ich auf der Terrasse im dunklen, während der letzte Generator ausgeblubbert hat (glaubt es oder nicht, es ist wirklich in diesen Minuten passiert.)
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Nach nur sechs Stunden Bootsfahrt sind wir dann an unserem Zwischenziel - Pak Beng angekommen. Es ist gerade mal 18.00 h und es wird rasend schnell dunkel. Als wir anlegen ist noch Tageslicht, als wir ausgestiegen sind ist es tiefdunkle Nacht und keiner von uns hat eine Idee, wie er seinen / ihren Rucksack finden soll, der irgendwo in den Niederungen des Boots untergebracht ist.
Pak Beng ist ein Ort in the middle of nowhere, wo es Stom nur von Generatoren zwischen 18.00 und 22.00 h gibt. Zwar existiert der Ort schon länger, da aber Touristen auf dem Weg nach Luang Prabang eine Pause benötigen, wurde dieses Kaff wohl aufgemotzt und als Übernachtungsstätte vorbereitet...
Die einzige Alternative wäre das Fastboat... aber sechs Stunden lang in einem engen Longtailboat mit Helm auf dem Kopf verkrampt zu sitzen ist kein Spass. Ausserdem sieht man so etwas von der Natur... gut so....
Ja, Pak Beng... viel zu berichten, was in wenigen Stunden passiert ist. Aber ich sehe ausser dem Bildschirm die Hand vor Augen nicht mehr und gehe deshalb erst mal schlafen....
Für mich morgen, für Euch nach Veröffentlichung mehr an dieser Stelle...
Sleep well
Ho, der Poltergeist...
Morgäähhhhhhhhhnnnnnnn...
Man, war das wieder eine kurze Nacht. egal wie müde man ist, hier wacht man dann echt früh auf. Heute war es sechs am Morgen als ein leises Pochen im Kopf mich aus meinem sanften Koma gerissen hat...Aua... das Rattengift, dass wir gestern zu trinken bekommen haben, hatte es in sich.
Zurück zum Thema... wir stehen also am Boat Landing und warten im dunklen darauf dass irgendwer unsere Backpacks findet während Bregtje auf Zimmersuche geht.
Derweil werd ich von einem kleinen Laoten (na ja, klein sind sie irgendwie alle,also nehme ich wohl die ganz normale Form) von einem Laoten angelabert "You want loom". Ich schüttele den Kopf. Der Laote erneut: "You want loom?" und fängt an zu stupsen... das kann ich ja ganz gut ab.
Also sage ich: I don't talk to you because I don't want loom!"
Grosser Fehler...
"Why don't you talk to me? What youl countly? I am Laos! If no talk to me go youl countly not my countly Laos...." Dies in einer Lautstärke und einem Ton der selbstbezeichnend ist. Selbst die Laoten rings herum waren unangenehm berührt. Er also weiter in der Art und fuchtelt dabei die ganze Zeit mit seinem Handylicht vor meinem Gesicht rum. Ich höre immer nur: "Laos my counlty, go youl countly..." usw. usw. usw. In der Zwischenzeit fragt mich der nächste Laote ob ich Loom will. Als ich auch dieses verneinen kommt dann die logische nächste Frage: "You want smoke? Have good glass! Good weed smoke!"
Nein, auch das will ich nicht.
Meanwhile kommt jener zuvor genannte Laote wieder handylichtfuchtlend bei mir an und ich höre nur "Laos my countly... not youl countly.... " Langsam geht es mir auf den Sack und ich Frage ihn, ob er ein Problem hat. Ganz grosser Fehler!!! Jetzt tickt er völlig aus. Manch anderer Laote sagt ihm schon er solle sich zurückhalten. "You not fliendly...."
Yes I am!!!
Also erkläre ich ihm: "Listen man, you ask me fol loom, I say no loom., have loom, You ask again and I say I don't talk you. Then you got mad. I was nice, you not nice.....".
Auf einmal wird er wieder nett.... "You want loom?" Nein, ich immer noch want no loom. Na ja... jetzt gibt er wenigstens Ruhe...[/f]
In der Zwischenzeit war alles Gepäck zusammen und wir keuchen den Berg hoch, beziehen unsere überraschend sauberen, wirklich sehr sauberen, gutriechenden Zimmer. Überraschung pur zwischen all den Holzhütten hier. Dann auf, ein Restaurant suchen, um ein paar Währungseinheiten und was zu essen zu finden. Angeboten wurde uns dann noch "You get discount beel. Fol you only 8000 kip, not 10'000 kip." Also doch 1/5 Währungseinheit (zukünftig als WE bezeichnet) gespart.
Zu essen nehmen wir alle dasselbe. Wasserbüffelirgendwas mit Basilikum, Lemongras und Frühlingszwiebeln. Für mich dazu Leis... Sticky Leis... hm... lecker... hatte ich schon lange nich mehr. Aber man bricht ja ungern mit lieb gewonnenen Angewohnheiten. Dazu gibts aufs Haus eine Flasche Leiswhisky und ein Glas für alle. Lustig... also geht das Glas im Kreis herum. und wir nehmen das Rattengift zu uns. Zwischenzeitlich begeben sich noch zwei andere Holländer zu uns die auch auf der Gibbon Waterfall Tour und auch auf unserem Boot waren und es wird ein wirklich lustiger Abend... viel lachen, viel Bier, ein paar Leiswhisky. Gegen 22.00 h werden die Bordsteine hochgeklappt, wir zahlen - nicht ohne dass ich meinen Discount auch einfordere und zahle so für für Essen, zwei Währungseinheiten und das gratis Rattengift 3.33 WE. Gut!!! Ein grünstiger Abend.
Jetzt nur noch ab ins Bett... bzw. auf den Balkon noch den Blog schreiben. Was dann kam wisst ihr ja... habt es ja live mitlesen können...
Und nach einer viel zu kurzen Nacht heute früh um sechs raus und den Tag mit einem Hangover begonnen.... doch das ist eine andere Geschichte.
Wie gesagt, gestern war ein Tag an dem eigentlich nichts passiert ist. Glaubt ihr es jetzt?
Ho, der gerade frühstückende Bananapancakefan!!!
Aufbruch: | 19.10.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.11.2009 |
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