Laos in a rush
Von Ubon nach Bangkok - wo ist die Ruhe hin?
Und ihr glaubt ich habe ausgeschlafen und bin fit... ich kenn euch doch - immer das Unmögliche von mir erwarten...
Nix da mit ausschlafen. So einen Blog zu schreiben braucht ja auch ein wenig Zeit. So gegen 01.00 h bin ich dann ins Bett und um 09.00 h wieder aufgestanden.
Genug??? Nicht bei dem Manko, welches ich habe.
Aber ich wollte ja zum einen unbedingt das Frühstück erleben (war nicht wirklich den Aufwand wert) und mir dann noch Ubon anschauen. Vier Stunden sollten ja reichen.
Also nach dem Frühstückchen aufs Zimmer, gepackt, ausgecheckt und ab in die "City".
Jup... toll hier. Hm... in der Nacht, wie ich gesehen habe, sicher sehr schön zu fotografieren, aber da ich ja 17,4 kg (!!!) Gepäck auf dem Rücken hatte, hat sich meine Motivation da ein wenig zurückgezogen. Ganz tief in mein Innerstes...
Also Stadtbesichtigung bei Tag... Viel gibt es über Ubon nicht zu sagen. Aus irgend einem Grund ist diese Stadt kein Touristenmagnet. Es gibt keinen speziellen Markt, keine speziellen Shoppingmöglichkeiten und auch sonst nicht viel, was man nicht irgendwo schon mal gesehen hat.
Aber es hat dennoch etwas flair... wenig zwar, aber zumindest nicht ganz abstossend.
Ubon ist der typische Ort für Durchreisende, die von Bangkok nach Laos oder umgekehrt wollen. Kaum einer wird hier mehr als eine Nacht verbringen. Eigentlich hätte ich mir das sparen können.... aber da ich mir ja alles anschaue um mir eine Meinung zu bilden war es ganz okay so. In meinem Fall hätte es auch nicht viel Sinn gemacht, eine Nacht mehr in Pakse zu verbringen, Don Det hätte ich eh an dem Tag verlassen müssen, an dem ich abgereist bin.
Hier mal ein paar Eindrücke:
Es gab sogar ein Geschäft, welches mich interssiert hat. Wow... in einer Stadt ein ganzes Geschäft für mich. Hätte auch gerne was gekauft... aber es war für den Moment einfach zu schwer....
Wäre gar nicht teuer gewesen das Teil... sogar überraschend günstig... aber ich hab verzichtet und überlasse es dem Schicksal. Soll ich das Teil haben, finde ich es hier in BKK!
Nachdem meine auf vier Stunden angesetzte Stadtbesichtigung bereits nach zwei Stunden beendet war, bin ich zurück ins Hotel - von wo aus ja der Transfer zum Flughafen stattfand - und habe derweil den Blog bearbeitet. Muss ja auch mal sein. Hab ja sonst keine Zeit dafür. *smile*
Pünktlich um 13.30 h war auch der Typ für den Transfer da. Mit Schutzmaske... hm... hat der jetzt H1N1 oder hat er Angst ich hätte es... Ich glaube, ich vermute, dass ich denke, dass er meinen könnte, dass ich vielleicht, aber nur ganz vielleicht schwer ansteckend sein könnte.
Die Fahrt zum Flughafen ging schnell.... das Einchecken auch... das Warten auf den Flieger ebenso. Mit einer geringen Verspätung von 20 Minuten sind wir dann auch abgeflogen... auf nach BKK!!!
Aber wenigstens mal ein interessanter Flug... wenn auch nur im Ansatz am Anfang. Ich habe mir ja schon ein wenig überlegt, ob der PIC ein oder zwei Singhabierchen zuviel gezwitschert hat, als er so im Schrägflug durch die Wolkendecke gestossen ist, nur um gleich eine Kurskorrektur vorzunehmen. Also mein Magen ist offen für vieles... aber das war dann doch ein wenig heftig. Aber wie gesagt... interessant...
Dennoch war der Flug kurzweilig, das Essen geniessbar und es sollte ja nur für eine Stunde sein...
Also, jetzt war ich mal wieder in Bangkok. Hat gar nicht so lange gedauert, da war ich aus dem Flugzeug raus, beim Gepäckband und am Taxistand...
Ja ja... Bangkok und die Taxis.. Das Sytem da ist recht einfach. Da kaum ein Taxifahrer eine Idee hat was man ihm sagt, stellt man sich in eine Schlange, sagt einer Dame wohin es gehen soll, die schreibt es auf Thai auf und man stellt sich in die nächste Schlange um ein Taxi zugewiesen zu bekommen.
Besonders amüsant ist es, wenn die Leute sehen, dass die Schlange immer länger wird und immer mehr Schalter aufmachen, um aufzuschreiben wohin es gehen soll, die Schlange aber dennoch nicht vorwärtskommt, da die zweite Schlange bei den Taxis ja dasselbe Tempo hat wie zuvor...
Ja, ja.. Thailand at its best...
Dafür mein Taxifahrer... Schon mal einen Taxifahrer verzweifeln sehen? Das geht ganz einfach....
- Man setze sich ins Taxi, auch wenn der Fahrer offensichtlich mit der ihm aufgeschriebenen Adresse rein gar nichts anfangen kann...
- Man warte einige Minuten, bis der Taxifaher zugibt, keine Ahnung zu haben und amüsiert sich über dessen mittelschwere Unsicherheit.
- Man sehe wie der Taxifahrer das Taxameter anstellt und aussteigt um mit seinen Kollegen zu diskutieren. AHA!!!
- Man warte bis der Fahrer wieder einsteigt und fragt:
- "You know where?" (weiss ich, aber sag ich ihm nicht)
- "No!"
- "You have address" (hab ich, aber sag ich ihm nicht)
- "No!"
- "You have telephone?" (hab ich, aber sag ich ihm auch nicht)
[/punkt][punkt] "No!" [/punkt]
Das ist der Moment, in dem er den Gang einlegt um loszufahren, ich aber die Tür aufmache, mein Gepäck nehme (welches sinnigerweise neben mir Platz finden musste... warum auch immer), aussteige und ein anderes Taxi entere....
[k]Warum das? [/k]
Nun, in Thailand steige man besser nicht in Taxis ein, deren Fahrer keine Idee haben, wohin es gehen könnte. Und wenn sie dann den Taxameter noch einstellen, lange bevor sie abfahren, dann schon gar nicht...
Mein zweiter Taxifaher war zwar auch nicht sicherer, hat mich aber gleich gefragt, ob ich weiss wo das ist - also hat er die Adresse bekommen und ab gings....
War ein wenig verträumt der Typ... und wer in BKK schon mal im Taxi gesessen ist, sollte weissen, dass das nicht wirklich sinnvoll ist.. und das dann bei minimalem Abstand auf einer dreispurigen Autobahn die aber in vier Spuren benutzt wird. Trotz Stossverkehr und einer roten Ampel, an der wir sage und schreibe 12 Minuten gestanden sind war ich schon nach einer Stunde und 450 Baht endlich am Hotel angekommen...
Schon die kurze Zeit in Taxi hat mir gezeigt, dass es mit der Ruhe endgültig vorbei ist. In Bangkok ist so etwas absolut nicht zu finden.
Hallelujah.. nie wieder sinnlos das Backpack (17.4 kg!!!) durch die Gegend schleifen...
Eingecheckt war schnell und kaum war ich im Zimmer bin ich auch schon unter der heissen Dusche gestanden. Eine Dusche mit richtig heissem Wasser und gutem Wasserdruck... [k]eine Wohltat!!!![/k]
[f]Nach mehr als zwei Wochen die erste RICHTIGE und wirklich heisse Dusche....[/f] Egal wie schwül es da ist, da stellt man sich erst mal 10 Minuten drunter... [k]Ich hab mich noch nie soooo sauber gefühlt...[/k]
Danach dann erst mal relaxen und um nicht zu verhungern noch ins Städtle um ein Bierchen zu zischen oder auch zwei.... Und weil ich ja inzwischen so gut zu Fuss bin, bin ich doch grad mal gelaufen - zur Abwechslung sogar einen neuen Weg.... Hm... ich dachte immer ich hätte ein eingebautes Radar... aber diesmal hat es mich total verlassen.
Der Weg, der normalerweise ca. 25 Minuten geht war irgendwie viel viel länger... So ca. 1 Stunde lang, bis ich festgestellt habe, dass ich genau in der entgegengesetzten Richtung bin... Sowas ist mir noch nie passiert... Also ab ins Taxi und jetzt aber ins Städtle...
Sala Daeng... hier aussteigen, den Taxifahrer entlöhnen - hat ganze 40 Baht gekostet - und erst mal was trinken gehen... natürlich wie es sich gehört ab ins Rotlichtviertel und dort ein Bier und ein Cola light zu je CHF 9.00 zu sich zu nehmen...
Obs' das wert war? Nein... ganz sicher nicht. Aber einmal mehr die Erfahrung machen, wie ekelhaft es ist von allen Seite angelabert und angetatscht zu werden, zeigt mir einmal mehr, wie sehr ich es hasse angefasst zu werden. Vor allem, wenn die einen in ihre billigen Shows reinziehen wollen.
So oft habe ich in so kurzer Zeit noch nie Don't touch me!!!!! gesagt - und bei einigen hat es sogar geholfen...
Hm... da war immer noch Hunger, Bier allein macht also nicht satt... was machen? Die Fressstände hier am Strassenrand sehen auch um Mitternacht nicht appetitlicher aus als am Tag... also ab zu Mc Doof... wo ich DEN ERSTEN BIG MAC MEINES LEBENS gegessen habe...
Und ich muss sagen... kann was das Teil... danach könnte man fast - aber nur fast, wenn man nicht eigentlich Vegi wäre - süchtig werden.
Nach dem Ding ein weiteres Taxi geentert und ab ins Hotel... ab in die Kiste... man war ja müde... sehr sehr müde sogar.
Und morgen (also heute) war ja der erste extrem einkaufing Tag dran...
Ho, der Taxifahrerfan...
Aufbruch: | 19.10.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.11.2009 |
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